78s has left the building. ¯\_(ツ)_/¯

Klatsch

Songtapper

Songtapper: der ultimative Klopf-SpassJeder kennt das Problem: es schwirrt einem eine Melodie im Kopf herum, man weiss aber weder den Titel des Songs, geschweige denn, wo man die Melodie aufgeschnappt hat. Hier kommt Songtapper ins Spiel (via Netzwoche). Mittels Tastatur „klopft“ man die Melodie des Songs und erhält dann eine Trefferliste. Der Erstversuch gab mit der Melodie von Queens „We Will Rock You“ noch klitzekleine Abstimmungsprobleme: die Treffer waren OMD, The Decemberists, U2, Postal Service und Madonna.

78s tragen

Philippe ist nachdenklich78s nicht nur lesen, sondern auch tragen. 78s-Füllstoffe von American Apparel machen es möglich. Wir dürfen hiermit mit stolzer und geschwellter Brust bekannt geben, dass es uns gelungen ist, mit einer bekannten Schweizer Showgrösse, einen Merchandising-Deal abzuschliessen. Philippe Laffer (Zhivago, Taktvoll Musik) aus Bosl City trägt in Zukunft 78s. (Eventuell schaut er darum so traurig). Wer weiss, wo das Foto geschossen wurde, der gewinnt ein Füllstoff aus der 78s-Kollektion nach Wahl (first comes, first wins). Damit verbunden ist jedoch der unmissverständliche Auftrag, sobald man einen 78s-Füllstoff trägt, auch dafür Werbung zu machen (vielleicht schaut er auch darum so traurig, und die Shirts sind gar nicht so übel).

Übrigens: Philippe trägt einen 78s-Füllstoff Pulli von American Apparel, Motiv Mensch. Haare gestylt von „selber“, Gitarre: Fender, Rote Farbe im Hintergrund: Coop Do-it-Yourself, Belichtung: Sonne, Blick: „traurig und nachdenklich“.

Ain’t no Blues like the St. James Infirmary Blues

Als ich diesen Betty Boop-Zeichentrickfilm von 1933 an einer Kurzfilmnacht zum ersten Mal sah dachte ich in den ersten vier Minuten: Was für ein Animationswunder – und in den letzten drei: Was für ein Song. Viele dachten gleich: Armstrong, Joplin, Campbell, Lanegan und die White Stripes finden mit diesem traurigen Abgesang auf eine tote Braut ihren gemeinsamen Nenner. Der Schöpfer des „St. James Infirmary Blues“ ist unbekannt, der Songtext lässt sich jedoch zurückverfolgen bis 1899.

http://www.youtube.com/watch?v=8-arBMWSD9s

Mitteilungsdrang? – Wir bieten Abhilfe

78s liebt FlickrDu hast einen unbändigen Mitteilungsdrang? Dann hast du ab heute die Möglichkeit deine Konzert-Erlebnisse auf der 78s.ch-Flickr-Gruppe auszutauschen. Du kannst deine Konzert-Fotos raufladen oder auch nur eine Diskussion anzetteln über das schlechteste Konzert ever, das du besucht hast. Wer nicht weiss, was Flickr ist, der soll sich hier kundig machen, alle anderen können hier direkt zur 78s.ch-Flickr-Gruppe gehen (hat nichts mit einer Selbsthilfegruppe zu tun) und sind hiermit angehalten ihre Konzertfotos hochzuladen – go there and share!

Lily singt für Robbie

Hoi Zäme, ich bin d'Lily Ällen und sing im Fall au für dä RöbiWär doch toll für Robbie Williams, wenn er für sich beanspruchen könnte, dass er der Entdecker von Lily Allen ist. Auf seinem forthcoming Album „Rudebox“ (erscheint am 23. Oktober) wird sie nämlich zu hören sein. So einfach ist’s aber nicht. Denn nicht Robbie hat Lily dazu bewegt mitzusingen, sondern Produzent Mark Ronson. Und das zu einer Zeit als Lily selbst im Netz noch gänzlich unbekannt war. Robbie schreibt dazu in seinen Track-by-Track-Beschreibungen zum neuen Album: How did Lily Allen end up here? I knew about her as I had met her at the studio. The Lily Allen Phenomenon is not solely contained to the UK she seems to be doing well everywhere … good on her too. So bleibt alles irgendwie Zufall …

Top und topless bei Myspace

Die Seite Top Artists ist vielleicht eine der weniger bekannten Facetten von MySpace. Ein Blick darauf lohnt sich aber allemal, und das aus verschiedenen Gründen. Grund 1: Es lässt sich gute Musik entdecken. So zum Beispiel die aktuelle Nummer 1 in der Sparte unsigned: Secondhand Serenade (Bild). Die Ein-Mann-Band aus Kalifornien macht im Prinzip akkustischen Emo, teils stark an Jimmy Eat World erinnernd. Die vier Songs auf seinem Profil lassen erahnen, dass dieser Mann bald nicht mehr in der Rubrik unsigned auftauchen dürfte (6.5 Millionen mal gehört!). Wenn da nicht ohnehin wieder eine Marketingmafia dahinter steht. Marketingmafia ist ein gutes Stichwort für Grund 2, wieso diese Top Artists Seite interessant ist: Man kann die absurden Blüten bestaunen, die MySpace eben auch treibt. Auf Rang drei (wieso eigentlich nur 3?) bei unsigned findet sich eine Frau namens Tila Tequila mit schier unglaublichen MySpace-Werten: 1.29/24/42. Ausgedeutscht: 1.29 Millionen Friends, 24 Millionen Plays und 42 Millionen Profile Views. Ich sag nur: Die Dotcom-Blase existiert auf MySpace weiter. Ach ja: Musik macht Tila Tequila natürlich auch. Aber das wollt ihr nicht hören.

„Eh, sorry Kate, kann heute nicht kommen…“

Dass Pete Doherty (kann den Namen überhaupt noch jemand hören?) Konzerte nach Lust und Laune absagt, ist nichts neues, eben wieder geschehen in Avenches am Freitag. Doch Mr. Doherty wusste an diesem Wochenende noch einen draufzusetzen: Anstatt wie geplant Kate Moss in Bali zu ehelichen, rückte er in London in die Drogen-Rahab ein. Doherty meisselt fleissig weiter an seinem Denkmal – als weltweit wohl einziger Mann, der Kate Moss vor dem Altar stehen lässt.

Die Frisuren von Mew sitzen auch in den USA perfekt

New York, perfekter Halt. Dreiwettertaft sei Dank!Die dänische Band Mew steht in den USA vor dem grossen Durchbruch. Ihr Album „The Glass Handed Kites“, das in Europa schon vor einem Jahr erschien, wird in der neuen Welt freudig erwartet. Bei Yahoo wurden sie als Gewinner der „Who’s Next„-Rubrik gewählt, im „Entertainement Weekly“ landeten sie auf Platz Zwei der „Must-List„, diverse Blogs ereifern sich mit Lobeshymnen über die Dänen und auch beim Spin Magazine heimsten sie Lorbeeren ein, nämlich als „Artist of the Day„. Das Spin Magazine beschrieb denn auch ihre Musik ziemlich treffend: experimentell genug um Radiohead-Fans zu überzeugen und genug „straight“, um Coldplay-Fans nicht zu erschrecken. Damit aber noch nicht genug der Auszeichnungen für Mew: in England gab’s für ihr Video zu „Special“ einen speziellen Award (fragt mich nicht was für einen). Aber das Video ist cool.

The White House for sale

Die Waschküche von Jack Whites Haus - Style indeed!Jack Whites Haus steht zum Verkauf. Das ist der Typ von The Raconteurs und den White Stripes. Sonst würd’s nicht hier stehen. Hier geht’s zur Tour durchs „White House“ in 1731, Seminole Detroit, Michigan, das für schlappe 930’000 Doller euch gehören könnte. Wir könnten allerdings auch Andy Rihs fragen, ob er da nicht das 78s-Büro unterbringen möchte.

Spenden für HipHop

splashEs soll uns keiner vorwerfen können, wir hätten hier kein Herz für HipHop. Haben wir nämlich schon, irgendwie. Darum sei an dieser Stelle auf die Notlage des Splash! Festivals in Chemnitz hingewiesen. Damit das grösste deutsche HipHop Festival nächstes Jahr seinen zehnten Geburtstag feiern kann, ist es auf Spenden angewiesen. Denn, so die Veranstalter:

„Im zweiten Jahr in Folge ist das splash! Festival buchstäblich abgesoffen. Dauerregen, Unwetterwarnungen und frostige Temperaturen. Wenn das Wetter dem splash! im Jahr 2005 ein Bein wegschlägt, mag das noch irgendwie zu verkraften sein, aber wenn im Folgejahr auch das zweite Bein, auf dem das Festival noch versucht irgendwie nach vorn zu humpeln, wegschlagen wird, ist das bitter und man verliert unweigerlich das Gleichgewicht.“ (ganze Erklärung hier)

Es klingt schonmal ehrenwert, dass die Veranstalter mit einem Bein offenbar das Gleichgewicht noch nicht verloren hatten und es erinnert an Monty Pythons Schwarzen Ritter, dass das Festival trotz fehlender Beine den Mut nicht aufgeben will.

Damit Splash! die Misere bald rückblickend mit „It’s just a flesh wound“ (3:42) kommentieren kann, ist noch einiges an Spendengeldern nötig. Aktuell sind 27% der benötigten Spendengelder erzielt worden – rund drei Viertel fehlen also noch (wie viel dies in Euro ist, wird nicht expliziert). Es gilt jedenfalls: Spenden für Kopfnicker!