78s has left the building. ¯\_(ツ)_/¯

Suchresultate für grizzly

78s-Redaktionscharts: Mathias Menzl

Album des Jahres
MGMT – Oracular Spectacular (78s)

Song des Jahres
Modest Mouse – „We’ve Got Everything“ (78s)

Konzert des Jahres
Shout Out Louds / Malajube – Rote Fabrik, Zürich (78s / 78s / 78s)

Newcomer des Jahres
Black Kids (78s)

Schweizer Künstler des Jahres
Baby Genius (78s)

Reunion des Jahres
Smashing Pumpkins (auch wenn die Platte eine Mega-Enttäuschung war, live sind sie immer noch Hammer) (78s)

Deppen des Jahres
Deppen und Helden zugleich: Disco Doom (Bringt mal ein Album raus, bitte!)

Jahresfazit
Nature calls! (Grizzlys, Bears, Wolfs, Frogs, Animalische Kollektive jeglicher Art, Psychedelic-Ethno-Rock ahoi! MGMT, Yeasayer, Tacks, The Boy Disaster)

Kurze

>>> Neue Songs von Animal Collective live auf BBC Radio 1 (via):
Animal Collective – Doggy/Hey Light
[audio:http://gvsbchris.com/doggy%20heylight.mp3]
Animal Collective – From a Beach (Bubbly Sun?)
[audio:http://gvsbchris.com/fromabeach.mp3]
Animal Collective – On A Highway
[audio:http://gvsbchris.com/onahighway.mp3]

>>> Daft Punk „Alive 2007“ ist seit kurzem im Handel
Daft Punk – Television Rules the Nation (Live)
[audio:http://www.pampelmoose.com/mspeaks/audio/Daft_Punk-Television_Rules_The_Nation_Crescendolls.mp3]

>>> Justice sind am 20.12. live im Club Q
Daft Punk – Human After All (Justice-Remix)
[audio:http://www.pampelmoose.com/mspeaks/audio/Daft_Punk-Human_After_All_Justice_Remix.mp3]

>>> wunderschöner weiblicher Indie-Folk, live am 12.12. in Genf
Alela Diane
The Rifle
[audio:http://www.holocenemusic.com/media_files/Alela_Diane-The_Rifle.mp3]

>>> Bloc Party mit neuer EP „Flux“.
Bloc Party – Where is Home (Burial Remix)
(via Discobelle)

>>> DISCO!
Chromatics – In the City
[audio:http://gvsbchris.com/inthecityextended.mp3]
>>> Brooklynvegan verweist auf zwei neue Gang of Four-Demos. Leider keine kompletten Songs, aber hey, es handelt sich schliesslich um Gang of Four.
Gang of Four – Password
[audio:http://www.pampelmoose.com/mspeaks/audio/Gang_of_Four-Password.mp3]
Gang of Four – Second Life
[audio:http://www.pampelmoose.com/mspeaks/audio/Gang_of_Four-Second_Life.mp3]

>>> Und zum Schluss noch ein paar Cover von I Guess I’m Floating:
Grizzly Bear – He Hit Me (And it Felt Like a Kiss, Crystal Castle-Cover)
[audio:http://iguessimfloating.net/assets/mp3s/02%20He%20It%20Me%20(And%20It%20Felt%20Like%20A%20Kiss).mp3]
TV On The Radio – Mr Grieves (Pixies-Cover)
[audio:http://iguessimfloating.net/assets/mp3s/05%20Mr.%20Grieves.Mp3]
Spoon – Bring it on Home to me (Sam Cooke-Cover)
[audio:http://iguessimfloating.net/assets/mp3s/01%20Bring%20It%20On%20Home%20To%20Me%20(Sam%20Cooke%20Cover)%201.mp3]

Werbesongs: Motorola RAZR 2 – Le Disko

Immer öfter werden unbekannte Bands und Künstler mittels Produktewerbung entdeckt und gefördert. Vergangene Beispiele: José Gonzales, Leslie Feist, CSS, The Dandy Warhols etc. (what else?). Das aktuellste Exempel stammt aus der Motorola Razr2-Werbung und hört auf den Namen Shiny Toy Guns. Ihr Album „We are Pilots“ von dem der Song stammt, ist vor einem Jahr erschienen. Dank Motorola wird dieses wohl einen zweiten Frühling erleben. Nicht zu unrecht.

Übrigens: wer nach dem Song respektive nach dem Interpreten zur Werbung der Datingplattform „neu“ sucht, dieser Song wurde eigens für den Spot komponiert und existiert lediglich als Snippet. Es gibt also keine Band dahinter. Als valabler Ersatz können wir indes The Willowz anbieten. (via)

Shiny Toy Guns – Le Disko
[audio:http://partyends.com/Index_pictures/Le_Disko.mp3]

Und wie könnte es anders sein: es gibt auch einen Boyz Noize-Remix davon:
Shiney Toy Guns – Le Disko (Boyz Noize Remix)
[audio:http://www.rednicko.com/music/Shiny%20Toy%20Guns%20-%20Le%20Disko%20%28Boys%20Noize%20Fire%20Mix%29.mp3]

Turn on, tune in, drop out

Psychedelia feiert ein Revival. Prog- und Kraut-Rock sind nicht länger Schimpfwörter und Vergleiche mit Pink Floyd, King Crimson und Can häufen sich. Spiritualität und Eskapismus sind wieder en vogue.

Mit Freak Folk hat alles angefangen. Während Devendra Banhart und Joanna Newsom als spirituelle Führer der Bewegung ins Rampenlicht rückten, zog sich ein verschworener Zirkel von der Peripherie des Freak Folk in steinzeitliche Wälder zurück, um mit elektronischen Mitteln zu einer Art Stammesmusik zurückzukehren. Animal Collective, Sunburned Hand Of The Man, Gang Gang Dance und Six Organs Of Admittance begannen sich mit schamanischen Gesängen und entheogenen Trommelritualen in Trance zu spielen und so die Gedanken ihres Publikums zu verbiegen. Die Grenzen ihrer verschlungenen Musik verlaufen so fliessend wie die Farben eines Batik-Shirts, ihre Platten klingen so surreal wie die Vertonung eines Trips. Alle Macht der Fantasie, again?

Abseits dieser extremen Formen der Psychedelia schwemmt es immer mehr Musik über den Atlantik, die Brian Wilson’sche Chor-Psychedelia wiederbelebt, Battalione an Effektgeräten einsetzt und Pop in ätherisch-mystischen Klängen ausfranseln lässt. Die Bandnamen verdeutlichen, dass auch diese Bands lieber in der freien Wildbahn als im Popzoo leben würden: Grizzly und Panda Bear, The Sound Of Animals Fighting, The Skygreen Leopards und Octoupus Project. Neben den Tierkollektiven sind es Druiden wie Espers oder White Magic, die Psych-Folk neu aufbrauen.

Ein Ende der Neo-Psychedelia Welle ist nicht in Sicht. Die neusten Alben von Black Moth Super Rainbow und Celebration klingen so regenbogenfarbig wie ihre Covers und allen voran haben Yeasayer das psychedelische Meisterwerk des Jahres eingespielt. „All Hour Cymbals“ schreckt auch vor Sitars nicht zurück und klingt mindestens so vielschichtig, wie man sich den Missing Link zwischen Grizzly Bear und Animal Collective vorstellt.

Es sieht ganz so aus als würde der psychedelische Trend bald auf die Mode übergreifen. Der Sänger von Robocop Kraus wurde letzten Freitag im Mascotte mit einem Batik-Shirt gesichtet und unter den 15 Top-Looks für den Sommer 2008 liegt Flower Power an der Spitze, dicht gefolgt von Batik. Wetten, bald geht’s den Röhrlihosen an den Kragen?

Mp3 to go – La Cucaracha von Alligator gefressen

Eigentlich wollte ich heute über den neuen Ween-Song schreiben. „Your Party“ heisst er und kündigt das Ende Oktober kommende neue Album „La Chucaracha“ an. Kurz vor dem Schlafengehen lief mir dann aber doch prompt noch der neue Grizzly Bear-Song „Alligator“ über den Weg, der Promo machen soll für ihre neue EP „Friend“. Und der Alligator-Song liess die Ween-Party so attraktiv wie ein nasses Stück Brot aussehen. Ein dermasen abgefahrenes Stück Musik, das trotzdem nach dem ersten Mal Hören schon süchtig macht, das können nur Grizzly Bear. Fantastico!

Grizzly Bear – Alligator (Choir Version)
[audio:http://gvsbchris.com/alligatorchoirversion.mp3]

{democracy:8}

Mehr als eine weitere Bärenbänd

Nach Grizzly-, Panda– und Polar Bear nun also Seabear. Dass Seebärenbullen Harems mit bis zu 100 Kühen haben, obwohl sie ziemlich hässlich sind, tut hier nichts zur Sache, denn die Musik von Seabear ist wunderschön. Man kann ihren Wellnessfolk anziehen, wie eine wohligwarmen Parka aus Seebärenfell, schliesslich galten Seebärenfelle den Eskimos seit jeher als die wertvollsten.

seabear.jpgNach Benni Hemm Hemm sind Seabear die zweite Isländische Band auf Morr Music, jenem deutschen Label, dessen Platten eigentlich immer so super tönen, wie sie aussehen. Für einmal findet diese Hochburg des guten Geschmacks Gefallen an Musik, die nichts mit Elektronik am Hut hat. Sie ist rein organischer Natur.

„The Ghost That Carried Us Away“ (VÖ: 17.8. Morr/namskeio) ist eine jener Platten, die keiner Fliege was zuleide tun können. Sie ist so zartbesaitet, dass man Angst hat, sie könne jeden Moment zerbrechen. Kammerpop, der an die Kings Of Convenience, Sufjan Stevens und andere stille Pendler zwischen Glück und Melacholie erinnert.  

Das beste zum Schluss: Seabears Debut „sing-ing-arc“ kann man hier gratis downloaden.

(Gruesse aus Reykjavik. Seabear spielen leider nicht heut Abend. Dafuer Riesensupersause gestern.)

Happy Birthday USA

Heute feiern die US-Amerikaner Geburtstag. Perfekter Anlass um über die wichtigsten New Yorker Bands dieses Jahres zu schreiben und eine Band, die alle Indie-Rock-Bands mit Tiernamen, wie Panda Bear, Grizzly Bear, Animal Collective, Wolf Parade, Wolf Eyes, Peter and the Wolf und wie sie alle heissen, wieder einfängt.


Letztere hört auf den Namen Blitzen Trapper (links), was übersetzt wohl soviel heisst wie der blitzende Fallensteller. Das Wort „Blitzen“ konnt‘ ich nicht schlüsslig nachschlagen. Die Band aus Portland lässt Erinnerungen an Grateful Dead aufleben und damit einen eigentlich unerwünschten nostalgischen Mief, den sie aber gekonnt durch dezent eingesetzte elektronische – wie zeitgemäss! – Stilmittel übertünchen.

Von Portland geht’s weiter durchs ganze Land an die Ostküste: Das L Magazine stellt alle Jahre wieder, die Must-Hear-Liste von New Yorker Bands zusammen. Zwei davon gilt es dieses Jahr aus dieser Liste besonders zu beachten: Vampire Weekend und White Rabbits. Eineinhalb Tiernamen-Bands also. Ob Blitzen Trapper auch mit Vampiren zurecht kommen? Über die White Rabbits hatten wir hier schon mal eine Lobhymne. Vampire Weekend ist eine schwer kategorisierbare Combo: Sie sind ober-popig und haben einen unüberhörbaren „Schwedischen“ Glasgow-Einschlag – Peter Björn and John, ein wenig Belle and Sebastian und einen Schuss US-Indie á la Voxtrot – sowie eine Vorliebe für die Happy Mondays. Sehr angesagt also!

Vampire Weekend – A-Punk
[audio:http://www.prefixmag.com/mp3s/Vampire_Weekend_A-Punk.mp3]
Vampire Weekend – Oxford Comma
[audio:http://butterteam.com/04%20Oxford%20Comma.mp3]
Blitzen Trapper – Wild Mountain Heart
[audio:http://www.stereogum.com/mp3/Blitzen%20Trapper%20-%20Wild%20Mountain%20Nation.mp3]
Blitzen Trapper – Futures and Folly
[audio:http://www.stereogum.com/mp3/Blitzen%20Trapper%20-%20Futures%20And%20Folly.mp3]

Die etwas andere Coverversion von…

Grizzly Bears „Knife“. (via)
[flash]http://youtube.com/watch?v=__2ydVyYWro[/flash]

9 Songs, 12 Sänger

Sechs Jahre sind seit dem ersten dntel-Longplayer vergangen. In der Zwischenzeit hat Jimmy Tamborello als James Figurine mit Elektro rumexperimentiert und mit den Indietronic-Hymnen von The Postal Service seine bislang grössten Erfolge gefeiert.

Mit „Dumb Luck“ (Sub Pop) kehrt der umtriebige Kalifornier nun von den Billboard-Charts ins stille dntel-Kämmerchen zurück, wohin ihm aufgrund fehlender Eingängigkeit vermutlich nur wenige Postal Service-Fans folgen werden. Dafür leisten Tamborello umso mehr Freunde Gesellschaft. Bis auf den Titelsong, den Tamborello selbst singt, werden alle Stücke von illustren Gastvokalisten intoniert:

Conor Oberst (der in letzter Zeit offenbar gerne mal einen über den Durst trinkt ), Jenny Lewis, Ed Dorste (Grizzly Bear), Mia Doi Todd, Andrew Broder (Fog), Markus Archer und Valerie Trebeljahr (Lali Puna), Christopher und Jennifer Gunst (The Mystic Chords Of Memory) sowie Grant Olsen und Sonya Westcott (Arthur & Yu).

Durch die wechselnden Stimmen hört sich „Dumb Luck“ eher an wie eine Glitch-Folk-Compilation, als wie ein homogenes Werk – obwohl es auf der instrumentalen Ebene durchaus ein solches ist, so nahtlos gehen hier Drones in Akustikgitarren über.

Ohrwürmer darf man trotz der ganzen Indie-Prominenz keine erwarten. „Dumb Luck“ bietet keine spektakulären Refrains, die hängenbleiben und totgehört werden wollen. Alles scheint dahingehaucht, schwebend und unnahbar. Man könnte Tamborello vorwerfen, dass er mit „Dumb Luck“ nie auf den Punkt kommt, doch wenn man sich diesen Songs so behutsam nähert, wie einem Traum am Morgen, entpuppt sich was anfänglich verworren erscheint als subtile Brillianz eines Ausnahmeproduzenten.

„Dumb Luck“ ist zwar seltsamerweise nicht in der Schweiz erhältlich, dafür kann man sich auf der MySpace-Seite von dntel das Album in kompletter länge anhören. Und wer etwas von elektronischer Klangmanipulation versteht, kann das Titelstück für den dntel-Remix-Contest überarbeiten.

78s Soirée Rock: 19. April mit Schnitzer und Flink

78s.ch geht offline und präsentiert ab dem 19. April jeden dritten Donnerstag im Monat einen Rock-Musik-Abend erster Güteklasse. Für den Auftakt bringen wir euch den heissesten Scheiss aus Zürich aka Schnitzer. Begleitet werden sie von Flink, die gemäss Albert Kuhn (Die Weltwoche) „besser als die neue Bloc Party sind. Während Schnitzer arty Indie Rock á la Grizzly Bear oder Arcade Fire kredenzen, lassen die Luzerner Flink „todsichere Hits für die Indie-Disco (20 Minuten) auf euch los. Also, Tanzschuhe anschnallen und die Dandy-Frisur montieren und am Donnerstag 19.4. ins Superzero nach Zürich kommen.

Die harten Facts:
78s.ch Soirée Rock mit Schnitzer (ZH) und Flink (LU)
Superzero Zürich, Zähringerstrasse 39, 8001 Zürich; Konzert: 21:00; Eintritt: 15 Franken; Vorverkauf: inexistent