78s has left the building. ¯\_(ツ)_/¯

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Happy Vorfreude

CursiveMySpace bietet den Vorteil, dass die Vorfreude auf kommende CDs mit Hörbarem versüsst wird. So zum Beispiel bei The Thermals mit zwei Songs vom kommenden Album „The Body, The Blood, The Machine“. Das im September erscheinende The Killers-Album wird mit der Single „When You Were Young“ angekündigt. Der Bruder von Christian Kjellvander, Gustaf, kommt mit The Fine Arts Showcase und dem Album „Radiola“ Ende August. Und auch von Saddle Creek gibt es mit Cursives (Bild) „Happy Hollow“ Nachschub.

Résumé England no.1

1/4 Forward RussiaIn England weht ein neuer Wind. This et al oder ¡Forward, Russia! (Bild) zeigen, dass Made in the UK auch anders tönen kann. Zwar tanzen auch hier Gitarren- und Bassakorde spastisch und hektisch hin und her. Aber zur Abwechslung klingen englische Bands amerikanisch und nicht andersrum (mehr davon hier). Eine weitere Tendenz in England zeigen Hot Club de Paris. Sie vermischen Erfolgrsezept 1 (Arctic Monkeys Indie Rock) mit Erfolgsrezept 2 (Lily Allen-Schalalilala). Das tönt nett, aber nicht mehr.

Scheiss Hippies?

Es ist die Woche der Finnen. 22 Pistepirkko nennen sich für einmal The Others und covern The Kinks, Link Wray, The Everly Brothers und Buddy Holly – lauter alte Mucke also. Kytäjä machen auch etwas das alt tönt, aber ganz anders, nach Früh-70er Psychedelia. Instrumentale Landfluchten in Feld, Wiesen und Kraut von zwei Sandkastenfreunden aus einem Kaff namens Kytäjä. Ebenfalls rustikal schnitzen Espers ihre Songs, wenn auch nicht aus finnischem, sondern aus amerikanischem Holz. Auf ihrem zweiten Album changieren sie noch beeindruckender zwischen Idyllischem und Kratzigem, Mittelalter und Post-Folk. Hat da jemand „scheiss Hippies“ gerufen? Dann halt rocken mit Stone Sour und Duels oder klickern mit den Kammerflimmer-Remixes. Doch irgendwie sind das ja auch Hippies, obwohl sie sich mit Computern auskennen.

The Others (a.k.a. 22 Pistepirkko) – „Monochrome Set“ (recrec)

Kytäjä – „s/t“ (recrec)

Kammerflimmer Kollektief – „Remixed“ (Staubgold/recrec)

Espers – „Espers II“ (Wichita/TBA)

Duels – „The Bright Light & What I Should Have Learned“ (V2/TBA)

Stone Sour – „Come What(ever) May“ (Musikvertrieb)

The Veronicas – „The Secret Live Of The Veronicas“ (Warner)

Cat Stevens – „Boxset“ (4CDs, Reissue / Universal)

Every Move a Picture – „Hear = Weapon“ (V2/TBA)

Robbie macht’s möglich…

orsonWeitgehend unbemerkt hat hierzulande Mitte Juli eine Band namens Orson ihr Debutalbum („Bright Idea“, Universal) veröffentlicht. Spätestens Ende August, und das ist keine kühne Prognose, wird das Album aber vorne in den Schweizer Charts auftauchen. Am 23. und 24. August spielen Orson als Supportband von Robbie Williams im Stade de Suisse in Bern. Und die Radiosongs im Stile von The Wallflowers, 3 Doors Down und Lifehouse werden gut ankommen. England ist jetzt schon verrückt nach ihnen.

Was Yachtbesitzer in St. Tropez hören

zofkaMan lernt nie aus. Heute gelernt: Es gibt einen Musikstil namens NuChanson. Sehr interessante Klänge sind das, von Zofka, und erst noch aus der Schweiz. Chanson wird mit Elektro gepaart und gebiert sehr niedliche Kinder. NuChanson ist offenkundig ziemlich genau das Gegenteil von NuMetal, aber gar nicht so fern von Gotan Project, das war ja Elektro-Tango, bzw. NuTango. Affaire á suivre.

Bastard

The North AtlanticHier werden Pavement-Herzen hochschlagen und bei Archers of Loaf-Liebhabern wird kein Auge trocken bleiben. Und alle anderen Indie Rock-Afficionados werden bei „Scientist Girl“ frohlocken. The North Atlantic (Webseite), so heisst meine neue Lieblingsband. „Scientist Girl“ hätte auch 1992 erscheinen können. „Looser„-Erinnerungen werden wach mit Songzeilen wie“ I’d rather listen to the Clash all night, than be with you„. Wunderschön! Aber auch Interpol– oder Editors-Fans werden sie lieben, wenn sie „Bottom of this Town“ hören. Und das Beste zum Schluss: Auch Post Punk/HC-Verehrer werden an The North Atlantic ihre helle Freude haben, vor allem bei „Drunk Under Electrics„. The North Atlantic aus San Diego vereinen die unterschiedlichsten Musikstile zu einem einzigen Hörgenuss. Sei es New Wave of the New Wave, Indie Rock, oder Post-Hardcore. Alles fügt sich zu einem stimmigen Ganzen, ein Bastard von einem Album. Und dieser Genuss wäre uns um ein Haar abhanden gekommen. Die Band hat sich nämlich vor drei Jahren schon aufgelöst. Dann, nach einer Reunion-Show, folgte die nächste, und nochmals eine, bis es keine Reunion-Shows mehr waren, sondern eine kleine Tour. Und kaum besahen sie sich eines Besseren, waren sie schon auf dem Indie-Label We Put Out Records, welches das Album „Wires in the Walls“ nun wiederveröffentlicht hat.

The North Atlantic Tour Diary 1
The North Atlantic Tour Diary 2
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Die lieben Kanadier wieder

dears.jpgSie standen letztes Jahr im Schatten von Antony and the Johnsons, als grosse Überraschung des Montreux Jazz Festival: The Dears aus Montreal. Am 28. August erscheint ihr neues Album „Gang Of Loosers“ (Bella Union/TBA), von dem man nicht recht weiss, ob es das zweite oder dritte ist, da die Band selbst nichts mehr von ihrem ersten Album wissen will, das lange zurück liegt und mehr Experiment als Album ist. Zum Aufwärmen gibts hier das Video zu „Ticket To Immortality“ zu sehen. Auf ihrer Myspace-Seite gibt’s bereits den Song „Bandwagoneers“ zu hören. Das sind zusammen schon Ein Sechstel des Albums. Immerhin. Mehr zum Album gibt’s bald auf dieser Seite zu lesen.

Hip Hop Hooray

jurassic5.jpgSeit gut einer Woche ist er draussen, der langersehnte Nachfolger von „Power In Numbers“ (2002). Die grossen Blätter des Landes haben alle schon drüber berichtet. Der Tagesanzeiger titelte „Das Ende der schwarzen Musikgeschichte?“ und verglich mit den Worten „zwei Extreme, die sich langsam zu berühren beginnen“ „Feedback“ (Interscope/Universal) mit dem Soloalbum von Pharrell. Und die Weltwoche empfahl das vierte Album von Jurassic 5 gar schon zum Kauf bevor es selbst ein Exemplar hatte, ganz nach dem Motto: Kann denn da was schief gehen? Und was bleibt? Primär zwei Dinge: 1. „Feedback“ ist seiner Zeit voraus und geht gleichzeitig zurück in die Zeit, als auf New Yorks Strassen in Rüeblijeans statt in Breitschnitt mit Worten gekämpft wurde (die Faust zeigt nach wie vor gen Himmel). 2. Pharell ist so weit entfernt von Jurassic 5 wie Baschi von Robbie Williams. Also, Jurassic 5 bleibt weiterhin dynamisch, stark, wurzelorientiert, innovativ und, ja genau, sexy.

Besser spät als nie

Tapes 'n TapesDie grassierende Interneteuphorie hat es so an sich, dass viele Bands aus den USA und England in Europa bekannt werden bevor sie in unseren Breitengraden überhaupt ein Album veröffentlicht haben (Import mal ausgeschlossen). Bei Blood on the Wall (Bild rechts) und Tapes ’n Tapes (Bild links) handelt es sich genau um solche Bands.
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2 Gallants = 4 Songs

Two GallantsTwo Gallants haben auf der Webseite Daytrotter vier neue Songs zum Download im Angebot. Bei diesen Songs handelt es sich um die sogenannten Daytrotter Sessions. Dabei spielen die jeweiligen Bands die Songs live ein und stellen sie danach für die User gratis zum Download bereit. Sehr schöne Sache. Die Sessions vor den Two Gallants absolvierten Oakley Hall und French Kicks.