78s has left the building. ¯\_(ツ)_/¯

Klatsch

Flink supporten Voxtrot

Mit der grossen Kehle angerührt und dann als Rohrkreppierer geendet. Das ist uns mit der Ankündigung passiert „Vorband für Voxtrot-Gig im Mascotte gesucht!“. Einige wenige Bands haben sich von selber auf unseren Aufruf gemeldet, viele andere wurden von uns in Absprache mit dem Mascotte angefragt, ob sie sich dem Voting der 78s-Leser stellen wollen. Von der langen Liste der Bandnamen, die wir dann dem Management zur Absegnung zukommen liessen, wurden dann vier Bands angefragt, ob sie am Voting teilnehmen möchten.

Von diesen sagte jedoch nur eine Band dann auch zu, und das sind – Trommelwirbel – Flink! Die Innerschweizer waren als einzige gewillt, sich dem Urteil der Leser zu stellen. The Paces, The Bianca Story und Death of a Cheerleader haben uns eine Absage erteilt. Ob sie zu faul waren, sich zu schade oder einfach die Konkurrenz von Flink scheuten, darüber darf nun spekuliert werden.

> Voxtrot live mit Flink, am 12. November im Mascotte, Zürich

Plain White T’s – die neue Rock-Sensation?

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Nicht schlecht gestaunt habe ich heute Abend im Tram, als ich die „heute“-Frontseite sah. Halbseitig wird dort ein Konzert der Plain White T’s für den 7. Februar 2008 (!) im Zürcher Abart angekündigt. Die Band, so ist da nachzulesen, hat die Schweizer Radios erreicht und ist in den Airplay-Charts auf Platz vier zu finden mit „Hey There Delilah„.

Was das bedeutet? Nichts Gutes, denn die logische Schlussfolgerung der Radio- und „heute“-Präsenz ist: die Band kann ja eigentlich gar nicht gut sein. Und fürwahr: Fahrwasser-Retro-Indie-Gedöns. Eine Chart-orientierte Mischung zwischen Nickelback, Babyshambles und Bloc Party. Ha, falsch gewickelt, denn die Band hat durchaus etwas zu bieten, nämlich ein dufte Rihanna-Cover (beachtet und verzeiht unseren „Umbrella-Fetisch“)

The Plain White T’s – Umbrella
[audio:http://www.78s.ch/wp-content/uploads/2007/10/15-plain-white-ts-umbrella-rihanna-cover.mp3]

Radiohead: Ein Drittel der „Fans“ zahlt nichts

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Radiohead haben einen neuen Weg beschritten und wie es scheint ökonomisch einen Fehltritt begangen. Ein Drittel der Kunden des neuen, nur über Download zu erwerbenden Albums „In Rainbows“ (Review hier) hat nämlich nichts dafür bezahlt.

Der Entscheid über die Höhe des Kaufpreises zwischen Null und 99 Pfund (239 Franken) ist ja jedem Interessierten selbst überlassen. Rund 1000 der 3000 von „Record of the day“ befragten Fans haben nun aber das Album umsonst erworben. Gemäss der Umfrage beträgt der Durchschnitts-Kaufpreis 4 Pfund (9,70 Franken). 67 Personen hätten über 10 Pfund (24 Franken) und 12 über 40 Pfund (97 Franken) für „In Rainbows“ bezahlt. Ausserdem hätten sich 351 Käufer für ein Set aus einer CD- und Vinyl-Version des Albums mit digitalen Fotos und acht Bonus-Tracks entschieden, das allerdings 40 Pfund kostet. Ich bin da fein raus, mit meinen 6 Pfund. Wieviel habt ihr bezahlt? (via)

Neuer Musikkoch für Radio 3Fach

Stefan Zihlmann78s weiss exklusiv, dass Stefan Zihlmann ab 1. November neuer Musikredaktor bei Radio 3Fach wird. Der 26-jährige Luzerner will das einmalige Musikprogramm weiter verbessern.

Hallo Stefan, herzliche Gratulation zum besten Job in Luzern. Was uns alle interessiert, was hast du für einen Musikgeschmack?

Ich höre am liebsten Indie-Sachen. Damit meine ich Rock/Pop im klassischen Sinne. Also Bands von unabhängigen Labels wie: Constellation, Anticon, Thrill Jockey, Too Pure, Gentlemen Records, Touch and Go und viele andere.

Wie wird sich das 3Fach-Musikprogramm mit dir als Redaktor ändern?

Es wird keine Revolution geben. Eher kleine Veränderungen. Ich werde spannende Sounds, die im grossen Popmusik-Kanon unterzugehen drohen, integrieren. Trotzdem werde ich versuchen, alle Hörer zu beglücken.

Haben bei dir auch Luzerner Bands eine Chance?

Viele Luzerner Bands konnten in den letzten Jahren vom Airplay auf 3Fach profitieren. Diese Arbeit muss fortgesetzt werden. Ich finde jedoch, die Qualität muss in jedem Fall kritisch begutachtet werden. Das Prädikat „Luzerner Band“ sollte nicht automatisch zu einem Freipass auf Radio 3Fach führen.

Was braucht eine Schweizer Band deiner Meinung nach, um international durchzustarten?

Durchhaltewillen, Innovation und Eigenständigkeit. Vor allem sollte der Bund Schweizer Popmusik finanziell unterstützen wie in Norwegen oder Belgien. Mir gefällt die Energie, die Navel ausstrahlen. Ich denke, Navel hat Erfolg, weil sie einen Gegenpol darstellen zu den coolen Schönlingen von der Nu-Wave-Fraktion. Ihnen ist deshalb noch einiges zuzutrauen.

Was sind deine Ziele als neuer 3Fach-Musikredaktor?

Das Musikkonzept von Radio 3Fach ist einmalig in der Schweiz. Ich geniesse die Freiheit, ein breites und gleichzeitig innovatives Programm zusammenzustellen. Mein Ziel ist es, den Spagat zwischen Indie-Mainstream und Underground zu bewerkstelligen.

Radio 3Fach empfängt man in der Region Luzern (97.7 MHz) oder im Internet.

15 Jahre Stereokultur

Dem Overkill zum Trotz: Radiohead muss nochmals erwähnt werden, und zwar im Zusammenhang mit einem Jubiläum. 15 Jahre gibt es jetzt schon die bekannteste Scheune der Schweiz, die Schüür in Luzern. Keine drei Jahre war sie alt, als die Oxforder Truppe Songs ihres Debüts „Pablo Honey“ und von „The Bends“ unter dem Holzdach präsentierten. Noch heute lässt einem der Gedanke an die nun im megalomanischen Masse berühmte Band den Hintern nervös auf den Backstage-Stühlen herumrutschen.

buttonschuur.jpgUnd Radiohead ist nur die Spitze des Eisberges. Ben Harper, Faithless, Shaggy und die H-Blockx sind Acts, die heute weitaus grössere Clubs, wenn nicht Arenen füllen. Um die Liste noch ein bisschen zu erweitern, hat das Kulturhaus Hot Hot Heat für den 26. November gebucht, ebenfalls eine Band mit Wucherungspotenzial sowie die H-Blockx am 29. November. Diesen Freitag wird der Nidwaldner Countryjunge Coal, längst kein unbeschriebenes Blatt mehr, den harten Innerschweizer Kerlen das Herz schmelzen lassen.

Wer sich öffentlich als Schüür-Freund outen will, kann wunderbare Buttons kaufen. Zwar sind die Sets schon ziemlich cool, doch die „ztüür“ Fasnachtsplakette sei jedem empfohlen, der sich vor Jahren über die überhöhten Bierpreise aufregte. Die hätten selbst Radiohead die H-Blockx zur Weisglut gebracht.

Radiohead: Wir haben das Album schon

Nur Spass.

Mind the Finger

Finger Mag, das Heft mit den meisten Fragen und Antworten ever, kommt mit Nummer drei. Big Ho!
Notabene: Finger hat übrigens auch lässige Podcasts und viele Songs. Wir sind fast ein wenig neidisch. Zum Beispiel auch den wunderschönen Song „This Day“ von Sleepy Jackson.

Sleepy Jackson – This Day
[audio:http://www.fingermag.com/mp3audio/This%20Day.mp3]

Finger3-Taufe ist am 27.10. im Josef mit Phil Duke an den Seiten und Lexx hinter den Tellern. Cheer up!

Radiohead: Fast Backward

Erinnert ihr euch noch: Die Zeiten, in denen Musikfernsehen noch Musik zeigte? Als Viva noch mit einem Zwei hintendran existierte? Als Charlotte Roche auf Viva noch Interviews führen durfte, die diesen Namen verdienen?

Aus dieser Zeit stammt ein grossartiges Interview mit Thom Yorke, das wir euch als Einstimmung auf das neue Radiohead-Album hier gerne zeigen. Yorke spricht hier über Hail To The Thief, das noch mindestens 2 Tage lang beste Radiohead-Album ever.

PS: Sein linkes Auge macht mir Angst.

[youtube BWOKtktYfP0]

[youtube 9nHK9iqdoDo]

[youtube 4JmWEZbJxKc]

(via)

Reclaim The Streets

Und wie hat euch die Party in Bern gefallen? (Disclaimer: Ich bin ZUFÄLLIG auf diese Seite geraten)

Rambo-Piero vs. Blick: Der Deal

Eine so gute Boulevard-Geschichte ist Blick schon lange nicht mehr ins Haus gekommen (haha, buchstäblich). Als Dank dafür lässt Ringier offenbar Gnade vor Recht walten und verzichtet auf eine Anzeige gegen Piero Esteriore. Ist das ein kleines Schuldeingeständnis seitens der Boulevardzeitung? Wohl eher nicht (auch wenn Bundesrat Leuenberger ebenfalls Verständnis für Pieros Aktion bekundet hat). Blick schafft sich eine schöne Ausgangslage für das Follow-Up dieser Geschichte…

Info an Piero: Sorry, 78s hat kein Büro, wir operieren dezentral.