78s has left the building. ¯\_(ツ)_/¯

Klatsch

Mit Ray gehts aufwärts

ray.gifThe Hoosiers aus London haben wir euch hier exklusiv vorgestellt. In der Zwischenzeit ist die Band mit ihrem Album „The Trick To Life“ (SonyBMG) in den britischen Hitparaden zuoberst angekommen. Zeit also, um einen genaueren Blick auf einen weiteren Song der Aufsteiger zu werfen:

The Hoosiers – Worried About Ray

Die Single dazu erscheint am 16. November digital bei uns!

https://denmarkapoteke.com

Aiaiai – La Catrina

Gestern gings rund zu und her im Zürcher La Catrina mittendrin im Chrais Chaib.  Denner Clan spielten auf zum dia de los muertos und die Bar tobte. Das La Catrina präsentierte sich dabei als kleines, aber feines Konzertlokal mit viel Charme. Bis Ende Jahr stehen jeden Donnerstag Konzerte von Indie-Acts an. Heute Abend geht’s weiter mit dem Eröffnungswochende: Must Have Been Tokyo werden das „Mini-El-Lokal“ rocken, bevor dann am Samstag Abend The Strivers dem Party-Reigen das Krönchen aufsetzen.

>> La Catrina Konzertkalender

Favez „in der 69er-Stellung“

„Yep, I know, the charts suck and James Blunt is number 1, but still, we’re quite happy to announce our Gainsbourgly erotical place of number 69 on the swiss bilboard this week! Thanks you dear Swiss dames and sirs for buying our record, a pec on the cheek to all of you, see you on the road, heehaaaaaaaaaaaaaaw!!!!!!!!!!“ (Chris Wicky, Favez)

Mothers Pride: exklusives Pre-Listening No. 4

motherspride11.jpg

„Talk to Me“ ist ein weiterer Hammer-Song vom neuen Mothers Pride-Album, das am Freitag erscheint. Die Band, die 1989 zum ersten Mal zusammen musizierte, hat einen sehr langen Weg hinter sich. Das zeigt nicht nur die obige Jahreszahl, sondern auch der Umstand, dass die ersten Worte die Bandleader Tobi Gmür und Samuel Gallati zusammen wechselten aus Babysprache bestanden. Die beiden teilten sich also vor dem gleichen Bandraum auch denselben Sandkasten. Was sie miteinander besprachen wissen wohl nur ihre Mütter. „Talk To Me“ fordert nun uns zur Kommunikation auf. Wir sagen: geiler Song, die Weakerthans lassen grüssen und werden an die Wand gerockt.

78s.ch-Mothers Pride-Countdown:

Mothers Pride – Talk to Me
[audio:http://www.78s.ch/wp-content/uploads/2007/10/09talktome1.mp3]

Tote Musiker machen cash

Elvis Presley ist wieder der King. Er führt die Liste der Top-Earning Dead Celebrities des amerikanischen Wirtschaftsmagazins Forbes an (letztes Jahr hatte ihm Kurt Cobain den Platz streitig gemacht). Statte 49 Millionen Dollar hat Elvis The Pelvis im letzten Jahr für seine Nachkommen und Rechteinhaber gescheffelt. Unter den „Lucky 13“, also den ersten 13 der Liste finden sich insgesamt sechs Musiker, drei davon in den Top5. Welche das sind, und wie viel sie verdient haben, seht ihr auf der Liste bei Forbes (via Spiegel Online).

Was Jesus so hört…

„What would Jesus download?“ – so lautet die rhetorische Frage. Die Antwort: GodTube (Slogan: Broadcast Him). Das himmlische YouTube-Clon hat derzeit mächtig irdischen Erfolg. Von monatlichen Wachstumsraten bis zu 1000 Prozent ist da die Rede. Wir haben uns kurz umgesehen auf der Suche nach dem bestgesegneten Musikvideo auf GodTube (best rated in der Kategorie „Christian Music“). Gefunden haben wir eine Live-Performance zum Song „Everything“ von Lifehouse. Da könnten auch Ok Go noch was lernen.

> Zum Video.

Max max nicht mehr mit Joy

26.jpgEinmal ist kein Mal: Ein kleiner Boulevardeintrag. Wenn sich das audiovisuelle Traumpaar Deutschlands trennt, sind ein paar Texttränen nicht mehr als Zeichen von Respekt. Schliesslich haben Max Herre und Joy Denalane neben zwei Kindern auch einige sehr gut erzogene Sound Babys gezeugt. Mit diesen ist übrigens weiterhin zu rechnen.

Eine grosse Frage bleibt aber: Was ist nun mit Anna? Wie schrieb Max vor drei Jahren: „Damn, warum ist Deutschland nur monogam…?“.

Mando Diaos Troubadour auf Tournee

mando1.jpgMando Diao beschreiten neue Wege, um ihr aktuelles Album „Never Seen the Light of Day“ zu promoten. Sänger Björn Dixgård spielt vom 18. November bis zum 7. Dezember 15 Shows in Europa. Ohne Band. Wieso er das tut? „Diese Frage stellte ich mir oft, als Björn im letzten Frühling über diese Idee sprach. Zu Beginn konnte ich nicht verstehen, wieso er das tun will“, sagt Mando-Diao-Drummer Samuel Giers dazu. Seit fünf Jahren ist die Band fast permanent auf Tournee, vorgesehen war, dass sie nach dem Release ihres aktuellen Albums eine Pause einlegen. Mit Ausnahme von Björn ziehen sie das auch mehrheitlich durch – bei einzelnen Konzerten wird der Sänger vom einen oder anderen Bandmitglied auf der Bühne unterstützt. Eine Antwort, wieso Björn diesen Schritt vollzog, hat Samuel dennoch auf Lager: „Er war immer der Trobadour bei Mando Diao. Es gab keinen Moment, in dem ihm nicht nach Singen zu Mute war.“ Und einen Vorteil habe es ausserdem: „Endlich kriege ich die Chance, als Fan an eine Mando-Diao-Show zu gehen“, so Samuel Giers.

Zudem werden sämtliche Solo-Auftritte von Björn aufgenommen – im Anschluss an die jeweiligen Shows können sie auf CD gekauft werden. Zudem komme es zu „exklusiven Meet & Greet Möglichkeiten nach den Shows“, wie die Plattenfirma in einem Pressetext verkündet.

Björn Dixgård live:

27. November: Fri-Son, Freiburg

28. November: Rote Fabrik, Zürich

Pretty Girls Don’t Dance, They Just Pose To Techno!

felixdahousecatGelungen scheint mir Felix Da Housecat’s neues Album Virgo, Blaktro & The Movie Disco (PIAS/Musikvertrieb) nicht. Hatte ich mich schon auf einen „würdigen“ Devin Dazzle & The Neon Fever (2004) Nachfolger eingestellt, füllten sich meine Ohren beim ersten Durchhören mit dem staubigen Frust enttäuschter Erwartung… 

Einige Selbstversuche schlauer, finde ich das Album nun doch nicht so schlecht, das aufregend Coole am housecat’schen Soul-Funk-Elektro-Kitsch-Pop ist aber trotzdem einer irgendwie unterkühlten Langeweile gewichen, ein Absacken in die öden Gefilde der Berechenbarkeit, als handle es sich bei den meisten Tracks um zurecht unveröffentlichte Überbleibsel vergangener Alben. Das ist zwar auch eine Form von Kohärenz, jedoch nicht diejenige, die man sich für ein „Konzeptalbum“ wünschen würde… Es gibt aber doch zwei gute Gründe (bzw. Songs), wieso ich das Werk doch nicht ganz verteufelt kann:

1) Like Something For Porno
Natürlich passt dieser Titel wie die Faust… (aber den Kalauer verkneif ich mir.)
Ein erotischer pushender Track, funky, soul’ig und rundum getuned mit sauber geschliffenem Elektro; taugt also durchaus auch für die Disko…
Hier darf man sich die „Night Version“ des Video angucken

2) Tweak
Mit Tweak präsentiert sich uns eine perfekt durchgestylte Rave/Acid-Satire. Dem Song pre-ge-luded ist eine kurze Dialogszene, die in der ironischen Aussage mündet: Pretty Girls Don’t Dance, They Just Pose To Techno! und dann wird losgestampft. Bald gesellen sich die dominaten Vocals einer R’n’B Märchentante dazu und der Song beginnt zu grooven. Der Gegenpart zu den Vocals bildet etwas später der acid-geschwängerte Synthie, welcher auf wunderbar schiefen und ohrenzerkratzenden Bahnen langsam dem Höhepunkt entgegen torkelt. Auch die Dramaturgie der Lautstärkenverhältnisse zeugt von einem Tiefenverständnis für diesen energetisch-orgastischen Dancefloor-Sound, wie es heutzutage den wenigsten DJs und Produzenten gegeben ist.
Hier kann man sich das Album anhören

Live is Live!

import_photos_428.jpgJetzt hat’s auch R.E.M. erwischt: Die erste Live-Platte gibt es kiloweise in den Regalen stehen. „Live in Dublin“ nennt sich die Doppel-CD/DVD, die – siehe da – „Losing My Religion“ auch drauf hat. Nur den besten Song der Bandgeschichte, den gibt es nicht zu hören, aber hier zu sehen. Patty Smith hat den Flieger nach Irland verpasst. Vermutlich.