78s has left the building. ¯\_(ツ)_/¯

Alle 2239 Artikel von Mathias Menzl

78sTV: Lofidogma mit Tim & Puma Mimi

„Less is the new more Part 2″. Die visuelle Begleitung des Lofidogma durch 78s.ch geht in die zweite Runde (1. Beitrag hier). Nach Puts Marie aus Biel hat das interkontinentale Electro-Pop- Duo Tim und Puma Mimi die Lofidogma-Studios in Zürich besucht und dabei ein kleineres Erdbeben ausgelöst.

Denn das Schweiz-Japanische Duo hat bei ihren Aufnahmen die 9 eisernen Dogma-Regeln zum Schwanken gebracht und dabei eine sogar umgestossen. Regel Nummer zwei besagt, dass „alle Musiker und Instrumente während den Aufnahmen m gleichen Raum sein müssen“. Während Tim und zwei Mitmusiker in Zürich im Studio waren, befand sie Puma Mimi in Tokyo am Küchentisch. Die Gesangsparts wurden per Skype von Japan in die Schweiz gebeamt. Gemäss Dogma-Mitbegründer Daniel Hobi allerdings nur ein bedingter Bruch der Regel, denn die Musiker hätten sich ja zumindest im gleichen „virtuellen“ Raum befunden. Wo er Recht hat, hat er Recht. Die ungeschrieben Regel Nummer 10, dass auch alle vom gleichen Catering-Service profitieren können, wurde allerdings nicht eingehalten. Uns konnte dies aber egal sein, denn so hatten wir mehr davon.

Bei uns könnt ihr euch nun ein kurzes Interview mit Tim & Puma Mimi anschauen, auf der Website des Lofidogma gibt’s den aktuellen Song (und natürlich auch alle im Archiv) zum anhören.

Vorsicht: Bei schnell auftretender Übelkeit aufgrund wackeliger Situationen, wird vom Konsum des Videos abgeraten.

[youtube P9h8QhLH0Ng]

Voxtrot mit 78s.ch-Vorband Flink

Und gleich nochmals ein Konzert-Schmankerl am Bellevue: Voxtrot, die neben Arcade Fire und Modest Mouse erfolgreichste Indie Rock-Band der Gegenwart, ist am 12.11. zu Besuch im Mascotte. In Europa noch ein Geheimtipp, sind die Texaner in den USA bereits Stars. Vor kurzem tourten sie mit den Arctic Monkeys und den Queens of the Stone Age durch Nordamerika. Und schwupps fanden sie sich in den Billboard-Charts zwischen Nelly Furtado und Beyoncé. Komisch, denn obwohl Voxtrot dem perfekten Pop-Song so nahe sind wie keine andere Band zurzeit, so bleiben ihre Songs versteckte Kleinode, die sich nicht auf anhieb erschliessen. Und das ist gut so, denn so dürfen wir sie weiter in kleinen Clubs bestaunen.

Eröffnet wird die Show durch eine mittels 78s.ch-Voting (räusper) erkorene Vorgruppe. „Gewonnen“ haben ja bekanntlich Flink aus Luzern. Pünktliches Erscheinen lohnt sich.

Voxtrot – Kid Gloves
[audio:http://promo.beggars.com/us/mp3/voxtrot_kidgloves.mp3]

The Fu is back in town – wrumm, wrumm!

The Fu rockt und rollt am Sonntag Abend, 11. November, das ehrenwerte Zürcher Mascotte am Bellevue. Die sandigste Band der Welt kommt mit ihrem härtesten Album „We Must Obey“ im Gepäck und mit einem Tross voll Strand-Buggies und Monster-Vans. Wrumm, Wrumm! Alle Aargauer, Thurgauer und Agglo-Zürcher mit ihren tiefergelegten und sonstwie getuneten Dreckschleudern, sollen doch bitte mit ÖV anreisen, denn ihr wollt doch nicht, dass euch ein Van die Show stiehlt! Hits wie „Pigeon Toe“, „Mongoose“ und natürlich „King of the Road“ werden uns straight back to the Stoner-Rock-Ära zurückbefördern. You must obey!

Fu Manchu – King of the Road
[audio:http://www.thisisfil.com/music/Fu%20Manchu%20-%20King%20Of%20The%20Road%20-%20King%20Of%20The%20Road.mp3]

Radiohead: Das Ende?

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Mehr dazu hier: radiohead.tv. Diese mysthizistische Verweigerungshaltung und Inszenierung ihrerselbst ist unglaublich süchtigmachend. Jetzt darf spekuliert werden. (via)

Da die Webseite www2.radiohead.tv zurzeit nicht funktioniert, hier ein YouTube-Link.

Nachtrag, 14:33 (via):

Jetzt wissen wir, warum www2.radiohead.tv schwarz ist zurzeit:

helo
there will be something on the box tonight
its another test
but right now we are entangled in cables
however
weather permitting
our technical experts will resolve the entanglement
itll be broadcast as a quicktime h.264 stream
if youve got a mac you could read it with quicktime player
if youve got a pc you might need to download the installer (click here to download and install)

then
www2.radiohead.tv

try it about 10 pm gmt

Stanley

My Bloody Valentine: Reunion!

Seit August kursieren sie bereits, die Gerüchte um eine Reunion von My Bloody Valantine. Seit zwei Tagen sind es aber keine Gerüchte mehr, sondern ist das Comeback Realität. Bandleader Kevin Shields hat in einem Interview mit VBS.tv die anstehende Reunion bestätigt. Das neue Album soll angeblich noch in diesem Jahr veröffentlicht werden und mehrheitlich aus Material bestehen, das von ihrer letzten Album-Aufnahme 1995/96 stammt. Dazu sollen Songs kommen, die noch in den 80er Jahren aufgenommen wurden, sowie einige neue Tracks.

Wie und auf welchem Label das Album erscheinen wird, wollte Shields im Interview nicht sagen. Gut möglich, dass es vorerst als Download-only veröffentlicht wird. Zurzeit ist ihre offizielle Homepage nämlich eine grosse Baustelle. Abgesehen von diesen Fakten, freuen wir uns natürlich tierisch auf dieses Album. Etwas besseres als diese Reunion, konnte auf Ende Jahr ja fast nicht passieren! (via)

My Bloody Valantine – When You Sleep
[audio:http://theyellowstereo.com/Daily%20Graboid/05%20When%20You%20Sleep.mp3]

Neuer Cat Power-Song: „Song to Bobby“

Das filigranste Kätzchen im Indie-Rudel, Cat Power, veröffentlicht im Januar ihre zweite Cover-CD Jukebox (So sieht sie aus). Zwei Songs vom Album sind allerdings keine Covers, sondern ein brandneuer Cat Power-Song und eine Neuinterpretation. Den brandneuen gibt’s nun bereits als Download. „Song to Bobby“ heisst er und Chan Marshall ist darauf mehr Dylan als Cat. Auch auf dem Soundtrack zum Dylan-Biopic „I’m not There“ ist die Zierlichkeit in Person mit einem Beitrag vertreten (hier hören). (via)

Cat Power – Song to Bobby
[audio:http://www.brooklynvegan.com/mp3/cat_power_song_to_bobby.mp3]

Der Club der langsamen Bewegung

Slowmotion Club heisst ein schwedisches Trio, das so unangekündigt, überraschend gut ist, dass sogar Schwedische Musikexperten von ihrer eben erschienen EP Tiny Dots hinterrücks überrumpelt wurden. So ist es zumindest dem Schwedischen Insider-Musikblog Swedesplease ergangen, was mehr als ein guter Grund ist, mal genauer hinzuhören.

Slowmotion Club kredenzen traurigen Indie-Pop, die perfekte musikalische Begleitung zur zurzeit vorherrschenden, Wetter- und Winterzeit- bedingten, Gemütslage. Es wird indes nicht in Schwermut geschwelgt, sondern die Schweden verleihen dem Ganzen eine witzige Note. Zum Beispiel wenn sie darüber singen, wie Lara Croft die Schwester der Mario Brothers wird. Und auch bei einem Song wie „The Gun in Gods Hand“, in dem sie mit der Morbidität flirten, bewahren sie sich eine leichtfüssige, popige Note.

Von ihrer kürzlich erschienenen EP „Tiny Dots“
Slowmotion Club – The Gun in God’s Hand
[audio:http://www.78s.ch/wp-content/uploads/2007/11/slowmotion-club-the-gun-in-gods-hand.mp3]
Slowmotion Club – Parliament Square
[audio:http://www.78s.ch/wp-content/uploads/2007/11/slowmotion-club-parliament-square.mp3]
Von der EP „The Waltzes“
Slowmotion Club – Lara Croft
[audio:http://slowmotionclub.com/mp3/the.waltzes.ep_03_lara.croft.mp3]
Slowmotion Club – Mika
[audio:http://slowmotionclub.com/mp3/the.waltzes.ep_01_mika.song.mp3]

Aarauer-Stinkloch-Indie-Festival mit 78s Shuttle-Bus!

Wir haben letzte Woche schon mal versucht das Indie-Air-Festival in Aarau im Flösserplatz anzupreisen, was nicht bei allen gut angekommen ist (hier nachlesen). Die einen enervierten sich über die Lokalität Flösserplatz („Aarauer Stinkloch“), andere vermuteten hinter der Medienpartnerschaft Klüngel und Vetterliwirtschaft, und eine dritte Stimme zweifelte die Grossartigkeit der Bands an. Und wisst ihr was? Ihr hattet zumindest zwei Mal Recht. Abgesehen davon: das Festival bietet coole Acts wie Navel, Disco Doom, Jeans Team, Bodi Bill, Saalschutz, Roundtable Knights etc. (soviel zur dritten Stimme), das Bier kostet schlappe vier Stutz (Drinks acht Franken), und Aarau ist ziemlich mittendrin von allem – Luzern, Basel, Bern, Zürich – und noch lange nicht terra non grata, trotz fragwürdiger Wahl- und Abstimmungsresultate. Aber das sieht im „Kanton“ Zürich ja nicht anders aus.

Und weil es in Aarau so gefährlich und stinkig ist, bietet 78s einen exklusiven Shuttlebus ins „Stinkloch“ an. Der Bus fährt ein Mal hin und ein Mal zurück (Sa und So), bietet nicht unbedingt viele, freie Plätze an, aber wir sind ja bestechlich. Und sonst wars zumindest eine gute Headline.

>>> Und ja, es gibt noch Tickets, und zwar hier

(Split-)Mp3 to go (CSS meets Grizzly Bear)

CSS sind in aller Munde. Ihr Song „Music Is My Hot Sex“ ziert als musikalische Untermalung den IPod-Touch-Werbespot (läuft derzeit nur in den USA), was ihre Single- und Album-Verkäufe um ein Vielfaches potenzieren wird (wieviel in etwa, könnt ihr hier nachlesen), und auf der eben erschienenen Grizzly-Bear- EP, Friend, sind die Brasilianer ebenfalls vertreten, und zwar mit einem Cover von „Knife“. Natürlich kommt das Cover nicht an die Grizzly Bear-Songs ran (sechs an der Zahl), wie zum Beispiel „Alligator“, den wir euch unlängst schon vorgestellt haben, aber es ist trotzdem eine gefreute Sache, diese EP – zehn Songs zum Preis einer EP, nice one!

Grizzly Bear – Knife (CSS-Cover)
[audio:http://www.gramotunes.com/CSS_Knife.mp3]

CSS – Music Is My Hot Sex
[audio:http://www.thecultureofme.com/mp3/css_music-is-my-hot-sex.mp3]

Mp3 to go (let’s dance to joy division)

The Wombats ist weissgott kein sehr origineller Band-Name. Auch ihr Sound hört sich an wie zum wiederholten Male aufgekocht und wiedergekäut. Anzusiedeln sind sie irgendwo zwischen Art Brut und Hard-Fi. Die olle Briten-Masche halt. Nichtsdestotrotz haben The Wombats etwas an sich, das dafür sorgt, dass man ihnen gerne zuhört. Vor allem der Song „Let’s dance to Joy Division“ ist Indie-Disco-Scheiss pur. Ihr Debüt A Guide to Love, Loss and Desperation (Musikvertrieb) erscheint am 16. Oktober. Live kann man sie am 19. November in der Zürcher Hafenkneipe einfangen.

The Wombats – Let’s Dance to Joy Division
[audio:http://kate.oberlist.com/The%20Wombats03%20Let%27s%20Dance%20To%20Joy%20Division.mp3]