78s has left the building. ¯\_(ツ)_/¯

Konzerte

Göttliches Lustspiel

Neil HannonOrchestral ausufernder, zeitloser, intelligenter Pop – das ist The Divine Comedy. Neil Hannon und sein göttliches Lustspiel beglücken diesen Freitagabend die Limmatstadt. Nach nicht weniger als acht Longplayers gastiert Dantes Jünger mit seinem neusten Werk „Victory For The Comic Muse“ im zürcher Kaufleuten. Ein Zufall sei diese Scheibe gewesen, ein Experiment, eine Hommage an die von ihm so verehrte Liveperformance, schmunzelte Hannon beim Tritt vor die Journaille. Zufall hin oder her; The Divine Comedy ist grosses Kino.

The Nicest Band Alive

Diese Woche möchte ich euch wärmstens den Besuch eines Whitest Boy Alive-Konzertes empfehlen. Erlend Øye’s (u.a. Kings of Convenience) neue Disco-Pop-Band sprüht nur so vor Spielfreude. Setlist gibts keine, die vier brillanten Musiker grooven sich durch ein Konzert, das mehr einem DJ-Set gleicht. Dabei werden gerne auch mal ein paar Klassiker von Portishead über Daft Punk bis Snap eingeflochten. Spitzenmässiger Riesenspass – auf keinen Fall zu verpassen!

Weiter bietet das kommende Wochenende folgende Highlights:

5.10 max küng (lesung), boa, luzern
5.10 the movement, café mokka, thun
5.10 the whitest boy alive, fri-son, fribourg
6. + 7.10 sinus series mit freeform, laptop orchester, sven könig, b°tong, soft skills, das pferd u.a., foyer theater basel & presswerk münchenstein
6.10 the divine comedy, kaufleuten, zürich
6.10 the whitest boy alive, zukunft, zürich
7.10 iliketrains, hafenkneipe, zürich
8.10 mash gordon, wagenmeister, basel
8.10 tomte / klickklickdecker, café mokka, thun

Noch mehr Konzertdaten findest du, laufend aktualisiert, auf der Website von Basel’s Nr. 1 Indie-Show.

Leinen los!

Heute macht die Hafenkneipe die Leinen los. Die Abart- und Turbinenbräu-Mafia hat sich eine Lokalität im Hafen – pardon – Herzen von Zürich gekrallt, die vor Jahren schon mal so hiess. Gitarren sind Programm und vielleicht gibt es also auch bald in Zürich eine so dufte Indie-Disco, wie sie Herr pop b. sessen in Basel schmeisst. Der Andrang ist gross, das Eröffnungskonzert von Kill The Young ist ausverkauft.

…every weekend four to the flooring

Am Freitag startet die neue Indie-Disko-Reihe „Die Hypemaschine“ im Nordstern zu Basel. Die Hits von Übermorgen und Klassiker in Sachen Indie-Rock, Brit-Pop, Indietronica, Retro, Garage, Nu- No- und Naja-Wave serviert von den DJ-Teams D.C. Bell & Millhaus und König Lü. Q. & Pop B. Sessen. Die Hypemaschine wird einmal im Monat angeschmissen, weitere Daten sind der 13.10, 17.11 und 8.12.

Ausserdem wird in Züri ein neuer Club eröffnet, Deutschlands spitzeste Feder ist in der Schweiz zu Gast und in Strassburg steigt ein wahnsinns Festival.

Ansonsten empfehle ich folgende Veranstaltungen:
Donnerstag, 28.9., Botanica/Kate Mosh, Das Schiff, Basel
Donnerstag, 28.9., Kill The Young, Hafenkneipe, Züri
Donnerstag, 28.9. Wiglaf Droste (Lesung), ISC, Bern
Freitag, 29.9., Die Hypemaschine, Indie-Disko, Nordstern, Basel
Freitag, 29.9., Radio 4/Kate Mosh, Rohstofflager, Zürich
Freitag, 29.9., Wiglaf Droste (Lesung), Helsinki, Zürich
Freitag, 29.9 & Samstag 30.9., Festival Les Nuits Electronique de L’Ososphere mit DAT Politics, Radio 4, The Rapture, Matthew Herbert, Hot Chip, Schneider TM und vielen mehr, La Laiterie, Strasbourg
Samstag, 30.9., The Whitest Boy Alive, Das Schiff, Basel
Samstag, 30.9., Egoexpress/Hachi & Christian Walt, Presswerk, Münchenstein
Samstag, 30.9., The Boy Group/Saalschutz, Zukunft, Zürich
Samstag, 30.9., Seachange, Grabenhalle, St. Gallen
Sonntag, 1.10., Sugarplum Fairy, Kaserne, Basel
Sonntag, 1.10., The Boy Group, Wagenmeister, Basel

Wem das immer noch nicht genügt, kann noch Alternativen auschecken.

Für mich und Dich

Arbeiten sonst für Coop: Nova InternationalNova International spielten letzten Freitag im Mascotte in Downtown Switzerland, und, hm…sie waren ziemlich gut, haben solide gespielt, sich gefreut über das zahlreich erschienene Schweizer Publikum, super Stimmung gemacht und so. Viel mehr lässt sich darüber auch nicht sagen, denn, Hand aufs Herz, Nova kennt eh keiner. Das ist die Augsburger Newcomer-Band, die die Songs der Für-mich-und-dich-Kampagne von Coop geschrieben hat.

Sie selber finden die Kampagne ganz toll, ihr tanzbarer Herzschmerz-Mitsumm-Wohlfühl-Poprock wird ja auch täglich zur Prime-Time in tausende Schweizer Haushalte gesendet. Aber auch wenn zu ihren MySpace-Freunden unter anderem Regina Spektor und Feist gehören, ist das Ganze nicht spektakulärer als die Dandy Warhols für Vodafone waren. Was solls, Coop engagiert sich für Junge, und Musik darf auch mal einfach nur schööööön sein.

Majestät des Zarten

I'm a solitary man...Vor Christian Kjellvander muss man grossen Respekt haben, denn nur wenige Künstler vermögen ein Publikum zum Schweigen zu bringen. Geschwiegen hat das Publikum im El Lokal an der Sihl am Samstagabend wahrlich und es war ein edles, ja behutsames Schweigen, in das sich des Kjellvanders zartes Gitarrenzupfen hüllte. Mit seiner wunderschönen Stimme orchestrierte er sich selbst, machte deutlich, dass es keine Band braucht, um Volumen zu erzeugen. Es waren einfache Songs für ehrliche Menschen, anspruchsvoll reduziert. Der Schwede versprühte eine wohltuende Melancholie, die in keinem Moment versucht war, dem Kitsch zu verfallen. Er lotste das Publikum durch ein Plasma der Gefühle, besang in „Juanita“ die Unfähigkeit zu Lieben: „Though sex’d left our bodies / It surely hadn’t left our minds / Why can’t I love this woman?! / I walked off alone“, und erhob das Denken in Einsamkeit zur Muse der Stunde: „Spent the past five years thinking / And the last five hours drinking / Eyes fell and it’s all sealed / Push myself – to close this deal“. Unterstützt wurde Kjellvander durch eine Dame mit elfenhaftem Gesang, deren Name mir unbekannt ist. Ein Konzert, das berührte und die Tränen kullern liess. Christian Kjellvander – Majestät des Zarten.

Unsere erste Medienpartnerschaft

78s ist mittendrin statt nur dabei

Veranstaltungstipps fürs Wochenende von Pop B. Sessen

Speziell Menschen wie mir, muss man ja immer wieder sagen, dass Kunst nicht ausschliesslich in gesundheitsschädigender Lautstärke aus Lautsprecherboxen dröhnt, deshalb besuche ich am Samstag die Vernissage der Diplomausstellung der HGK Basel. (Messe Schweiz, Basel, Eingang Halle 2, 2. OG, ab 17 Uhr., Öffnungszeiten: 25. Sept. bis 1. Okt. 2006, Mo-Fr 12-19 Uhr, Sa u. So 10-19 Uhr). Später darfs dann gerne etwas lauter sein. Die Basler Non-Charts-Gitarrenjugend trifft sich auf der Plattentaufe der Lokal-Helden Cloudride. Züri macht einen auf HipHop: am Samstag die englische Variante mit Sway und am Sonntag die amerikanische Underground-Version mit Dabrye. Wer’s lieber gemütlicher mag, wird mit dem schwedischen Folk-Barden Christian Kjellvander oder der Berlinerin Masha Qrella glücklich. Mit Joycehotel, den dänischen Radiohead (Annabelle), lässt sich das Wochendende gut ausklingen.

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Freitag, 22.9, Indie-Indeed mit Cloudride-Plattentaufe, Kuppel, Basel
Freitag, 22.9, Sway & DJ Turkish, Rote Fabrik, Zürich
Freitag, 22.9 Masha Qrella, Boa, Luzern
Samstag, 23.9 Dabrye feat. Kadence, Moods, Zürich
Samstag, 23.9 Christian Kjellvander, el Lokal, Zürich
Sonntag, 24.9, Joycehotel, Wagenmeister, Basel

Eine ausführliche und ständig aktualisierte Konzertdaten-Liste findest du hier.

„Die Leute sollen lieber zu meinem Konzert kommen“

bela-foto.JPGWer sehen will, wie der Ärzte-Schlagzeuger Bela B. eine Gitarre durch die Luft wirbelt, der darf seinen Auftritt am 22. September im Rohstofflager nicht verpassen!

War Farin von den Texten oder von der Musik auf deinem Soloalbum „Bingo“ mehr überrascht?
Eigentlich mehr von der Musik. Wir kennen uns ja schon sehr lange und er weiss auch, womit ich mich beschäftige. Er war überrascht über die amerikanischen Einflüsse, das Country-mässige, und von solchen Sachen.

Am 6.10. erscheint die neue Best-of-CD der Ärzte. Was empfiehlst du deinen Schweizer Fans? Sollen sie die CD kaufen oder dein Konzert besuchen?
Naja, ich glaube, die CD werden sich die Leute, die sie haben wollen, sowieso kaufen. Weil es halt ein Doppelalbum ist mit einer CD voll mit B-Seiten, mit vielen nicht so bekannten Songs. Zudem ist sie toll verpackt, und es gibt ein Booklet mit Liner-Notes von Zeitzeugen. Ich finde, die Leute sollen lieber zu meinem Konzert kommen und sich die CD zu Weihnachten kaufen. Zum Beispiel.

Du spielst das Schlagzeug bei den Ärzten immer stehend. Hast du dir fürs Gitarre-Spielen nicht auch eine ausgefallene Technik zugelegt?
(lacht) Das Spektakuläre ist, dass ich halt bei meinem Gitarrenspiel mehr auf Bewegung und Show achte als immer auf die richtige Spielweise. Die ist inzwischen aber deutlich besser geworden als bei den ersten Konzerten. Gestern habe ich in Hamburg gespielt und das Spektakuläre dort war, dass ich mit meiner Gitarre etwas versucht habe. Nämlich, sie einmal am Gurt komplett um den Körper zu werfen. Das passiert wie folgt, dass man den Gitarrengurt halt richtig fest macht an der Gitarre und dann verlässt die Gitarre einen auch nicht, wenn man sie durch die Luft wirft. Blöderweise war es aber eine Gitarre, die mir mein Lieblingsverein, der FC St. Pauli, geschenkt hat. Und die war noch nicht präpariert. Ich konnte sie grad noch so auffangen, dass sie nicht kaputt ging.

https://itpilloleinlinea.com

Tickets zu verschenken

Am 21. Oktober rocken 9 Männer und 3 Frauen für Amnesty International, verteilt auf die Bands Zhivago, The Delilahs und The Paces. 78s ist als Medienpartner dabei und verlost 2×2 Tickets für das Konzert in Basel. Schreibt ein E-Mail an gewinnen[ät]78s.ch und beantwortet folgende Frage: Welcher deutsche Singer/Songwriter spielte bei der letztjährigen Ausgabe von Amnesty Rock’n’Rights?

Und für alle die, denen diese Verlosung noch nicht genug ist: Auf www.rocknrights.ch könnt ihr zwie Gratistickets inklusive Übernachtung im 4**** Hotel gewinnnen.