78s has left the building. ¯\_(ツ)_/¯

Alle 1727 Artikel von David Bauer

Die besten gehen vor die Hunde

Lesetipp vor dem Einschlafen: „Sex, Drugs & Rock’n’Roll – Die besten gehen vor die Hunde“ (FAZ)

We have got to zero, baby

Okay, der ist jetzt sehr persönlich. Aber auch zu gut, als dass ich es euch vorenthalten könnte. Der Hintergrund: Leeds United, tief gefallene Grösse des englischen Fussballs und mein Club, musste die aktuelle Saison in der dritthöchsten Liga mit 15 Minuspunkten beginnen (Schulden und so…). Nach 5 Siegen in 5 Spielen waren die Minuspunkte weg. Grund genug für einen Song. Und was für einen. Enrique Iglesias war nie besser.

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78s präsentiert Louisville Dreiländertour

DreibändertourDa kommt etwas auf uns zu: Louisville Records, eins unserer Lieblingslabels in Deutschland, packt seine besten Rennpferde in den Wagen und macht sich auf zu einer Dreiländertour.

Mit dabei:
*Jeans Team: Leichfüssig und hält den Rhythmus über lange Distanzen.
*Naked Lunch: Erfahren und um keinen Trick verlegen.
*Navel: Ungestüm und besonders stark auf kurzen Distanzen.

Das kann ja heiter werden. Drei Bands aus drei Ländern bespielen drei Länder. Und hier könnt ihr dabei sein:

27.9. Basel, Das Schiff
28.9. Graz, PPC
29.9. München, Ampere
30.9. Berlin, Volksbühne

Rooney ist schön

So ist sogar Rooney schönSagen wir’s vorsichtig: Den Namen Rooney verbinden eher wenige Menschen mit Schönheit. Alles eine Frage der Perspektive. Wer Rooney nicht mit Fussball und England, sondern mit Popmusik und Amerika verbindet, wird Schönheit vorfinden. Versprochen. Rooney made in L.A. stehen für sommerlich leichte Popmusik. Einfache Melodien mit Ohrwurmpotential (manchmal fast too much) und integriertem Wohlfühlfaktor. Die Band hat eben ihr zweites Album veröffentlicht, „Calling The World“ (Geffen). Am 23. September im Abart ZH.

MP3-Player-Gebühr: Wer wirklich profitiert (II)

Unser Suisa-Text hat Wellen geworfen. Er wird fleissig diskutiert und wurde etwa von neuerdings.com aufgenommen. In den Kommentaren ist die Frage aufgetaucht, wie ich die Zahlen errechnet habe. Eine gute Frage. Folgende Antwort:

Ich habe, aus Mangel an konkreteren Zahlen, die allgemeinen Verteilungszahlen aus dem Jahresbericht 2006 der Suisa beigezogen. Das heisst: Die Verteilung, wie ich sie dargestellt habe, bezieht sich nicht unmittelbar auf die Verteilung bei Leerdatenträgern (worum es bei der Mp3-Player-Gebühr ja geht), sondern auf die Verteilung sämtlicher Vergütungen. Daraus entsteht tatsächlich eine Unschärfe. Denn: Während bei einem Radiosender beispielsweise bei jedem gespielten Song klar gesagt werden kann, wer der Urheber ist (und wer entsprechend das Geld bekommt), ist das bei Leerdatenträgern natürlich nicht der Fall. Ich kaufe einen Mp3-Player und niemand weiss, welche Songs ich damit höre. Entsprechend kann das Geld nicht direkt an die Urheber weitergegeben werden.

Die Suisa behilft sich mit einem Verteilschlüssel, von dem nicht klar ist, wie fair er ist (es gibt Stimmen, die behaupten, die grossen Künstler und Verleger würden hier massiv bevorteilt). Wer hierzu Insider-Informationen hat, darf sie mir gerne zuspielen…

So gesehen ist die aufgestellte Rechnung eher defensiv. Es könnte gut sein, dass effektiv noch weniger für die Schweizer Künstler übrig bleibt als die ohnehin schon mickrigen 13 Franken von 81.

A propos Verteilschlüssel: Die Suisa hat das „Problem“, dass sie jährlich mehrere Millionen an Urheberrechtsgebühren einnimmt für Werke, deren Urheber sich nicht feststellen lassen. Was passiert mit dem Geld? Das Geld wandet in einen „Kostenausgleichsfonds“. Und wozu ist der da? Jedes Jahr schiesst die Suisa Geld aus diesem Fonds in die Betriebsrechnung ein, um einen tieferen Verwaltungskostenanteil ausweisen zu können – in den letzten acht Jahren 23 Millionen Franken.

Radio Casablanca: MP3 des Tages

Regelmässige Leser von 78s wissen es: Ich habe eine ungeheure Schwäche für Post-Rock, insbesondere, wenn er aus Japan kommt. Die Musik von Mono hat etwas Reinigendes an sich, in den sanftesten Passagen wie den brachialsten. Etwas Beruhigendes, Besänftigendes auch. Letztlich aber vor allem etwas Kraftvolles. Mono, das ist perfekt auf den Punkt reduzierte Musik.

Mono – Finlandia
[audio:http://theyellowstereo.com/Daily Graboid/01 – Finlandia.mp3]

MP3-Player-Gebühr: Wer wirklich profitiert.

Wer sich Ende September den neuesten iPod (nicht den Touchdings, sondern den normalen, der nun bereits Classic heisst) mit 160 Gigabyte Speicher kauft, der bezahlt 81 Franken Urheberrechtsgebühren an die Suisa, die Rechteverwalterin in der Schweiz. Das ist eine Menge Geld, fürwahr, aber schliesslich, so die Suisa, kommt dieses Geld ja den Schweizer Musikschaffenden zu gute. Nun kann man diskutieren, warum die Schweizer Musikschaffenden etwa 10 Mal mehr Urheberrechtsgebühren aus Mp3-Leerdatenträgern benötigen wie die Kollegen in Deutschland. Man kann aber auch einfach mal eine Rechnung aufstellen, wie sich die 81 Franken denn tatsächlich verteilen.

Suisa-Rechnung

(Die Berechnung stützt sich auf den Jahresbericht 2006 der Suisa.)

Von anfänglich 81 Franken, die der Konsument bezahlt, bleiben also rund 13 Franken für Schweizer Urheber (Songschreiber, Komponisten, Songtexter) übrig (die Suisa hingegen kassiert 17 Franken – irgendwie muss sie ihre Kosten decken, der Durchschnittlohn für eine 100%-Stelle beträgt 111’000 Franken). Den Betrag von 13 Franken dagegen teilen sich 11’343 Urheber, die in der Schweiz bei der Suisa angemeldet sind. Fast die Hälfte von Ihnen erhält weniger als 100 Franken pro Jahr vergütet. 100 Franken kostet die Mitgliedschaft bei der Suisa.

Sendepause

Für die, die’s gemerkt haben: Tschuldigung für die kurze Sendepause. Unser Server ist abgelegen. 20 Minuten wurde bereits heute morgen von einem anonymen Anrufer gewarnt, hat uns aber leider nicht benachrichtigt.

Radio Casablanca: MP3 des Tages

Yorkshire mit seinen Hotspots Leeds und Sheffield bleibt Englands pulsierendes Popzentrum. Neuestes Produkt: Reverend And The Makers. Ihr Song „Heavyweight Champion of the World“ ist Dancefloor-Pop für flinke Beine und ein Instant Ohrwurm. Klingt ein wenig wie Sophie Ellis Bextor in Bandform und „without the looks“. Nächste Woche erscheint ihr Debut „The State of Things“.

Reverend And The Makers – Heavyweight Champion of the World
[audio:http://bencohen.quack.ca/Reverend_And_The_Makers_-_Heavyweight_Champion_Of_The_World.mp3]

Plattenkritiken ultrakurz

Zuckersüss: Annett LouisanWiderspruch willkommen:

Annett Louisan: „Das optimale Leben“
Mädchentexte und ein Hauch von Musik. Zu süsslich ist klebrig.

Saybia: „Eyes On The Highway“
Dänenpop, leider langweilig.

50 Cent: „Curtis“
Geld macht träge.

Devastations: „Yes, U“
Popmusik schleicht durchs Schlafzimmer, spannungsaufbauend.

Division Kent: „Gravity“
Très disco, très sexy.

Against Me!: „New Wave“
New Wave trifft Emo und so. Passt nicht.

Featherlike: „Heavy Feathers“
Singer/Songwriter gefangen zwischen Pop und Rock.