78s has left the building. ¯\_(ツ)_/¯

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Selbstversuch: Die grössten Schweizer Hits

mash.jpgNun hats auch mich erwischt mit den Selbstversuchen: Gestern Abend standen „Die grössten Schweizer Hits“ auf dem Programm von Grosi-TV SF 1. Thematisch gings ums die „Lovesongs“, gewonnen haben wie erwartet bekanntlich Mash, Bild, mit „Ewigi Liebi“. Den zweiten Platz belegten wie erwartet Gotthard mit „Heaven“, gefolgt von den eigentlichen Gewinnern Züri West („I schänke dir mis Härz“) und Patent Ochsner („W.Nuss vo Bümpliz“). Auf dem fünften Platz landete Francine Jordi.

Die Sendung an sich war bieder. Die Nominationen unverständlich. Die Showblöcke enttäuschend. Und die Aussicht auf Besserung ist nicht vorhanden. Während sich Moderator Sven Epiney mit No-Go-Fragen an Büne Huber („Wie schreibst du deine Songs?“) und an Kuno Lauener wandte, machte Kurt Maloo, Schöpfer des Welthits „Captain of Her Heart“, billige Werbung für seinen heutigen Auftritt in Zürich. Natacha wirkte mit ihrer Aufmachung im Duett mit Marc Storace eher peinlich – und war mit dem Song „Sorry“ auch unter den zehn Nominierten. Da drängt sich verständlicherweise die Frage auf, was peinlicher ist – ob Nomination oder Aufmachung. Und dann sass da noch Daniel Kandlbauer im Publikum, der mit seinem Stück „Maybe In Heaven“ ebenfalls einen der zehn grössten Lovesongs der Schweiz gesungen haben soll…

Nächsten Sonntag stehen die grössten Heimat-Songs auf dem Programm. „Land und Leute, Natur und Tierwelt. Bodenständige Melodien, eingängige Popsongs und patriotische Gassenhauer“, steht als Beschreibung auf der SF-Homepage geschrieben. Wenn es gleich abläuft, wie gestern, werden Plüsch mit „Heimweh“ und Baschi mit „Bring ihn hei“ obenaus schwingen…

Mark Ronson „national“

mark-ronson.jpgWas Baschi kann, kann Mark Ronson noch lange: Hier wird der New Yorker Erfolgsproduzent und Urheber von „Version“ einen Tag lang in seinem Leben begleitet. „A Day In the Life“ nennt sich das Ganze. Und wer es lieber musikalisch mag: Mark Ronson (feat. Lilly Allen) – Oh My God. Oder Don’t Stop Me (feat. Daniel Merriweather).

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Roman Camenzind neu bei Phonag

roman_camenzind_02_lores.JPGVor wenigen Tagen hat Roman Camenzind seinen Job als A&R-Manager bei Universal gekündigt. Seit heute ist er der neue Geschäftsführer bei Phonag (Die Ärzte, Lovebugs, etc.). Diese wiederum wurde vor kurzem von TBA übernommen. Der Erfolgsproduzent (Baschi) und früheres Mastermind bei Subzonic zu seinem neuen Engagement: „Mein Ziel ist es, in Zukunft die Phonag als Produzentin von Schweizer Musik so zu etablieren, wie ihr das als Vertriebspartner für Schweizer und internationale Künstler bereits gelungen ist.“

Züri-Fäscht: Erlaubt ist, was nicht (ver)stört

Hinz und Kunz werden auch vom diesjährigen Züri-Fäscht wieder vorzüglich musikalisch unterhalten. Hauptsache man kennt alles schon irgendwoher, die Feuerwerksmusik inbegriffen. Neben „Uuhs“ und „Aahs“ gibt’s dabei Klassiker von den Gypsy Kings, Aretha Franklin, Jerry Lee Lewis, U2, Andrea Bocelli sowie Freddy Mercury im Duett mit Monserrat Caballé zu hören. Warum ausgerechnet „Barcelona“ von letzteren das Zürifäscht-Feuerwerk eröffnet, bleibt ein Rätsel. Dabei wäre doch „Züri brännt“ von TNT auf der Hand gelegen. Aber nein, man muss die Umwelt unbedingt mit Hymnen-Importen belasten. Schweizer Kulturgut dafür am Sonntag mit Baschi, Kandlbauer und Hugo Bigi (!!!).

Zudem natürlich Festzeltmucke á Discretion, z.B. von den Boogierockern Pink Sugar („für jung und alt“) oder den Scumabis, deren Ziel es ist, „fätzigi, poppigi Musig“ zu machen. Eine Pink Floyd-Coverband darf selbstverständlich auch nicht fehlen. Was mit „viele Live Music Acts wie Züri Rockt mit Rock Highway Contest und History of Rock auf dem Grossmünsterplatz“ (sic!) genau gemeint ist, konnte leider nicht aufgeschlüsselt werden. Rock wird am Züri-Fäscht jedenfalls gross geschrieben, auch das „We Will Rock You“-Musical gibt ein Gastspiel.

Doch was, wenn man weder an der Radio24-FridayNite- Sause, noch an der Street Parade-Warmup-Party auf dem Bürkliplatz enden will? Knackeboul, CunninLynguists, Blumentopf und Nega gibt’s am Freitag auf der Blatterwiese am „Touch The Lake“-Festival für lau, sofern man sich vorher den obligatorischen Bändel in einer BurgerKing-Filiale abholt (zum Glück sind die alle so superzentral gelegen…). Auf der anderen Seeseite tanzt der Bär zu den vielleicht besten Beats des Zürifäschts, obwohl der „Rave Au Lac“ in der Roten Fabrik mit Kalabreses Rumpelorchester sowie etlichen DJs mit dem Ganzen eigentlich gar nichts zu tun haben will. Die Schickis und Mickis werden ihre Bootys ohnehin lieber an den Blushin‘ Pink- und Beau Temps-Partys „scheikä“. Party on!

Dodo’s Ding vier mal anders

dododing.jpgGerade richtig zum Sommeranfang gibts auf der Homepage von Dodo vier Tunes gratis zum Download. Allesamt mit dem kultverdächtigen Mis Ding-Riddim seines aktuellen Albums Endlich (Bakara). Dabei  spuckt die Swiss-Beatbox-Queen Steff La Chèffe grosse Töne (Chef Ding). Die Pfnüselküstler All Gemein tragen die Hymne (Züri Min Stadt) fürs Zürifäscht bei. Der 13ner mit Bensch, Al Baschino und Manillio feat. Blaze-I  feiert (Ring-A-Ding) und Churchhill machen (Dings u Bums).

Hierlang gehts zudem zum Dodo-Interview der aktuellen BigUp!-Ausgabe. Das deutsche Reggae-Magazin featured den Fulltimelover auf der Titelseite und hat u.a. nachgefragt, wie er damals zur Expedition Robinson kam.

„Bäng wie gäng“

gimma.JPGBaschi ist nicht unser einziger Schockrocker…

 

 

 

 

 

QL feat. Gimma – Bäng wie gäng (unzensiert)

Coke Light Band

Leider Nein: BackslashWas wir mit dem FörderBand klein und fein machen, macht Coca Cola mit dem Soundcheck im grossen Stil: Nachwuchsbands fördern. Während sich die aktuelle Ausscheidung gerade in der Endphase befindet, zeigen die Sieger des letzten Jahres, Backslash, was sie aus ihrem Gewinn gemacht haben. Ihr Song „Sing This Song“ wurde von Baschi-Produzent Roman Camenzind produziert, dazu wurde ein professionelles Video aufgenommen. Urteil: Eigentlich ein guter Song, leider völlig überproduziert und auf 3 Doors Down-Format geplättet. Schade drum.

Art Brut besingen St. Pauli

Munich, Kreuzberg und nun St. Pauli. Deutsche Städtenamen als Songtitel sind bei englischen Rock-Bands äusserst beliebt. Die Editors besangen auf ihrem Debüt-Album „Back Room“ Munich, Bloc Party auf ihrer Zweit-Cd den Kreuzberg und nun musizieren Art Brut auf ihrer neuen Platte „It’s a Bit Complicated“ (Vö: 15.6.) über die Vorzüge von St. Pauli.

Schweift der geneigte Hörer seinen Blick gar von der Insel weg nach Amerika, dann findet er auf Beiruts „Gulag Orkestar“- Platte gar drei Songs über good ol‘ germany: Rhineland (Heartland), Brandenburg und Prenzlauerberg.

Über Deutschland singen ist also mehr als angesagt. Vielleicht sollten wir Schweizer beim nächsten Eurovision Song Contest Baschi über die deutsche Nationalmannschaft singen lassen. So á la: „Oh wenn das (Jogi) Löw wüsst…“

Art Brut – St. Pauli (File entfernt)
[audio:http://cache.idolator.com/assets/resources/mp3/abpauli.mp3]

Art Brut – People In Love (File entfernt)
[audio:http://www.idolator.com/assets/resources/mp3/abpeople.mp3]

1. Gast im 78s-Motel: Kutti MC mit einem Essay on pills

Ich stemme den leeren Kühlschrank über meinen Kopf, um so den ertrunkenen Alkohol zu lobpreisen: Konzertpostale Depressions-Gymnastik. Von der Höhe der Bühne, wo ich in einer anderen Wirklichkeit agierte, freestylte, wirkte und war, stürze ich zurück in eine versiffte Second-Hand- Backstage-Sofa-Landschaft. Eben noch war ich Hohepriester, Tänzer, Entertainer wider Natur, jetzt wieder ein Betreibungsschreiben-Empfänger, ein autobahnraststätten- ammorgenumdreiuhrsandwichfressender Mittelland-Hip-Hop- Rock’n’Roller: Diese Diskrepanz, diese Spannung gilt es auszuhalten. Für wahr!

CH-Musik: Pseudoprovokatives Formatradio-Poprock- Retortenprodukt á la Spiesser-Baschi? For Example. Wanna fuck with me? I eat Prix-Walos daily, you know? Und das als bleicher Brillenträger, der ich bin. Alternativ sexy. Was ich mir anmasse? Mein Massstab ist lange und ich fliege hoch. You know? Durchschnittseuphorisch: Das CH-Music- Business. Fuck off! Jetzt Jammerverbot.

Es gibt auch übergute Musik aus der Schweiz. Gottlob, ich bin nicht alleine (Stimme aus dem Off: „Hey, der Kutti ist ja so was von arrogant! Was meint der eigentlich, wer er sei, hä?“ Ich zur Stimme aus dem Off: „Deine Mutter und ich rauchen zusammen mit Scarlett Johannson Crack im Whirlpool, Baby Bitch!“). Ach! Diese postpubertären Hip- Hop-Posen. Lächerlich diese selbstgefällige Ernsthaftigkeit mancherorts.

Ich rufe meine Mutter an. Will dieses Jahr als 50-Rappen-50-Cent-Verschnitt CH-Open-Airs besuchen. Will im Konsum aufgehen. Hoffentlich näht sie mir das Kostüm, obwohl ich doch kein motherfucking Muttersöhnchen bin, welches sich nur Dank Papis Cash zum Freizeit-Hip-Hoper stilisieren kann …. Fuck off. Wo war ich? Um was geht es in diesem Text? Ich denke, ums nüchtern werden. Ein Versuch. It’s just ein Essay on Pills, you know?

Ach, ja, zurück zum Anfang: Ich stemme also den Kühlschrank über meinem Kopf und … erwache am nächsten Morgen, als der Motelmanager an die Türe hämmert: Was ist passiert? Höret, liebe Gemeinde, meine Kunst, meine Lieder sind Antwort genug. Just to repeat: Die Welt hat vielleicht nicht gewartet auf einen wie mich, ich aber auch nicht auf eine wie sie. Thank you, Scarlett. I’m out. One Love!

[Das aktuelle Album von Kutti MC „Dark Angel“ (Muve) ist beim Plattenhändler Downloadanbieter deines Vertrauens erhältlich. Das neue Video zu „St. Helvetia“ gibts hier]

Was macht eigentlich…Carmen Fenk?

C wie CarmenErinnert ihr euch? Carmen Fenk hat die erste Staffel von Musicstar gewonnen (also nicht die Coiffeuse, die war bei der zweiten Staffel und hiess Sina Salome Clausen). Während ihr damaliger (unterlegener) Mitsteiter Baschi bereits zwei Alben veröffentlicht hat und goldene Schallplatten sammelt, hört man von Fenk nichts mehr (honni soit…). Was macht sie? Sie buchstabiert zurück und lernt das Musik ABC wieder von vorne. Für Hausverwalter: Hier finden Sie Fahrstuhlmusik vom feinsten.