78s has left the building. ¯\_(ツ)_/¯

Suchresultate für Trent Reznor

Nine Inch Nails: Schon wieder ein neues Album, schon wieder gratis (mit Live-Review)

Neu, gratis: The Slip (Nine Inch Nails)Da kann Thom Yorke nur staunen: Trent Reznor stellt schon wieder ein NIN-Album gratis ins Netz. Lesen »

Metallica üben den Kopfstand

Metallica, die zu Napster-Anfangszeiten juristisch gegen ihre eigenen Fans vorgegangen sind, wollen ihre Musik in Zukunft „the radiohead way“ über das Netz vertreiben. Lesen »

Neue Nine Inch Nails-CD von gratis bis 300$

The Charlatans stellen ihr neues Album  gratis zum Download, Trent Reznor bietet für seine Quadrologie „Ghosts“ einen etwas ausgefalleneren Preisplan an. Lesen »

Radiohead-Vertriebsmodell II mit Saul Williams

Radiohead sind ja bekanntlich nicht die ersten gewesen, die mit „In Rainbows“, ein neues Album-Vertriebsmodell gewählt haben, aber sie haben die Diskussionen um die vorherrschende Struktur zumindest auf ein höheres Level gebracht. Ausserdem hat das Radiohead-Modell noch einige Kinderkrankheiten offenbart und vor allem auch die Frage aufgeworfen, ob es für weniger erfolgreiche und angesagte Künstler auch funktionieren könnte.

Anschauungsunterricht gibt es nun bei Saul Williams, der seine Platte The Inevitable Rise and Liberation of Niggy Tardust ebenfalls über seine Webseite kommuniziert und verkauft, gänzlich ohne Hilfe der Label-Industrie. Zwei Kinderkrankenheiten haben Williams und Trent Reznor, mit dem Williams das Album aufgenommen hat, aber zum Glück ausgemerzt: Die Platte wird in zwei Formaten angeboten: das 192er für lau und das 320er für fixe fünf Dollar. Der Konsument weiss also im Unterschied zum Radiohead-Case, was er kriegt. Ausserdem sind im Download auch Artwork, Liner-Notes und Lyrics inbegriffen, ebenfalls ein grosses Manko von „In Rainbows“.

>>> Download

Was die musikalische Leistung anbelangt: Das Album ist ein exquisiter Hybrid bestehend aus Hip Hop und Industrial. Darf in keiner Plattensammlung, ähäm pardon, Download-Liste, fehlen.

Saul Williams – Sunday Bloody Sunday (U2-Cover)
[audio:http://www.78s.ch/wp-content/uploads/2007/11/04-sunday-bloody-sunday.mp3]

>>> Saul Williams tritt gemäss seinem MySpace-Kalender am 9.11. in der Tonhalle Zürich auf. Zu welchem Anlass ist uns allerdings unklar. Auf der Tonhalle-Page ist auch nichts davon erwähnt.. im Rahmen des Tage für Neue Musik-Festivals.
(Dank an mehlkelm!)

Neuer Song der Queens of the Stone Age

Im vorangehenden Posting über die neue Feist-Platte war die Rede vom Album des Jahres. Bei dieser Ausmarchung werden die Queens of the Stone Age bestimmt auch noch ein Wörtchen mitreden wollen. Fast zwei Monate vor Albumveröffentlichung am 12. Juni ist nun der erste Song im Internet aufgetaucht. „Era Vulgaris“ heisst er und ist eine Kollaboration mit Trent Reznor. Hören könnt ihr den Song hier oder unten im Stream. Und damit wird auch klar was Josh Homme im Interview mit P4k gemeint hat, als er sagte, dass der Titelsong des Albums gar nicht auf dem Album sei, aber dennoch irgendwie erscheinen werde.

Queens of the Stone Age – Era Vulgaris – File entfernt
[audio:http://filexoom.com/files/2007/4/5/67380/Queens%20of%20the%20Stone%20Age-%20Era%20Vulgaris.mp3]

NIN – vier Finger sind zu wenig für eine ordnende Hand

Vier Finger sind einer zu wenigDie Marketingkampagne im Vorfeld der Veröffentlichung von „Year Zero“ (Universal) ist beeindruckend und ein regelrechtes Meisterwerk. (mehr dazu hier) Von USB-Sticks mit Nine Inch Nails-Songs auf Lissabonner Toiletten bis zu Geheimbotschaften auf NIN-T-Shirts, die zu obskuren Webseiten führen mit apokalyptischen Verheissungen. Die Liste der Eckpfeiler dieses Alternate Reality Games ist noch viel länger und gipfelt im eigentlichen Album-Konzept, das uns ein Horror-Bild der USA im Jahres 2022 zeigt. Staat und Kirche sind zu einer Einheit verschmolzen, die Regierung mischt Drogen ins Trinkwasser, die Menschen halluzinieren. Trent Reznor will uns damit seine Welt zeigen, die Welt von Science Fiction-Comics und Horror-Games.

Die saugute Marketingkampagne in Ehren, das musikalische Produkt in seiner Gesamtheit lässt zu wünschen übrig. Nicht weil es auf „Year Zero“ mehr schlechte als gute Songs hätte, sondern weil das Album als Ganzes zu wirr daherkommt. Der Grossteil der Stücke sind durchtränkt mit dreckigen Synthesizern, der Rock der letzten beiden Alben „The Fragile“ und „With Teeth“ ist bis auf drei Songs nahezu verschwunden. Damit kehrt Trent Reznor zu seinen Ursprüngen von „Pretty Hate Machine“ zurück und das ist gut so, denn ein weiteres „Rock-Album“ wäre einfach nur langweilig gewesen.

Doch „Year Zero“ ist nicht bloss „mehr Electronica“ und „weniger Rock“. „Capital G“ zum Beispiel, das irgendwie an Michael Jackson erinnert und „Me I’m Not“, das Reminiszenzen an Massive Attacks „Angel“ hervorruft, sind Pop-Songs. Clever gemacht, aber sie passen nicht ins Schema. Kurz darauf folgt ein Vier-Song-langes Tief. Ein Wirrwarr an Synthesizer, Samples und Beats, ohne ordnende Hand und völlig uninspiriert. Gegen Ende des Albums zeigt sich Reznor wieder fassbarer. Experimentelle Synthesizer-Epen, die zu überzeugen vermögen.

Ein Fazit ist schnell gezogen: Schön, dass Trent Reznor sich auf seine Synthesizer-Wurzeln zurückbesinnt hat. Schade, dass er so viele unterschiedliche Songs in ein Album verpacken wollte. Vier Finger sind halt doch zu wenig für eine ordnende Hand.

> „Year Zero“ Album-Stream hören
> „Year Zero“ kaufen bei Cede.ch

Das zuckende Etwas

Monotekktoni kommt genau richtig, um dem Sommeranfang die Laune zu verderben. Monotekktoni ist eine durchgeknallte Version von Molokko, die sich im Bandraum von Trent Reznor verirrt hat. Die Athmosphäre ist schaudernd unlieblich. Die Berlinerin Tonia Reehs (Masonne, Das Zuckende Vakuum) ist Monotekktoni und beherrscht das electro-rockige Trauerspiel exzellent. Man wähnt sich in einer unwirtlichen Horrorwelt, irgendwo zwischen Terminator und 12 Monkeys.

„Love Your Neighbour? No, Thanks“ erscheint am 13. April (Sinnbus Records)

Monotekktoni – Dynamite
[audio:http://www.monotekktoni.de/music/Monotekktoni%20-%20Dynamite.mp3]

Monotekktoni – Too Many Crazies
[audio:http://www.monotekktoni.de/music/Monotekktoni%20-%20Too%20Many%20Crazies.mp3]

Definitiv kein Jux: Gratis-LP von El-P

neue-lp-von-el-p.jpgDas Indie-Label Definitive Jux von Rapper und Produzent El-P hat den brandneuen Underground-Sampler „Definitive Swim“ (mit Tracks von El-P, Mr. Lif, Cage, Aesop Rock, Cannibal Ox und Newcomer Camutao) zum Gratis-Download ins Netz gestellt. Dort gibts auch das von Adult Swim produzierte Video „Flyentology“ (mit Trent Reznor) vom neuen El Producto-Album „I’ll Sleep When You’Re Dead„, das am 20. März auf seinem Label erscheinen soll. Featuring die üblichen Def Jux-Verdächtigen und – Achtung! –  The Mars Volta. Und Cat Power. Yesss!

Neuer Nine Inch Nails-Song!

Trent in Aktion
Trent Reznor alias Nine Inch Nails war ja in letzter Zeit nicht so gut drauf. Er hat gegen die Musikindustrie gewettert, gegen Emo und auch sonst noch etwas Dampf abgelassen. Ausserdem ist’s ihm ziemlich egal, was die Welt da draussen, also auch ein wenig „wir“, über sein Album denken. Hier könnt ihr euch mal eure ersten Gedanken machen mit dem ersten Song vom am 13. April erscheinenden Album „Year Zero“ (Universal), in dem es nicht um Coca Cola gehen soll. Mein erster Gedanke war: Geil!

Schmerz!

Gute Musik in Verbindung mit Sportbildern sind Gänsehautproduzenten. Ich weiss, nicht sentimental werden jetzt. Aber bei diesem Nike Air-Werbespot schauderts einem über den ganzen Rücken. Interessant wäre noch die Tantiemen-Verteilung zwischen Trent Reznor (Nine Inch Nails), der den Originalsong geschrieben hat und Johnny Cash (bzw. seine Erben), von dem die verwendete Coverversion stammt. Aber eben: Emotionalität geht hier eindeutig vor. Da sei Nike auch verziehen, dass sie diesen Hammersong zweckentfremdet haben, denn mit Sport hat er eigentlich nichts zu tun, viel eher mit Drogen, Gewalt und Macht. Obwohl Sport mit alledem irgendwie auch zu tun hat.
http://www.youtube.com/watch?v=SyC663M7EXs