78s has left the building. ¯\_(ツ)_/¯

Suchresultate für Sommerhit

Umberella-ella-ella

Andere können's besserNicht nur Britneys Lieder gewinnen merklich, wenn sie von jemand anderem gesungen werden. Auch der Sommerhit 2007 von Rihanna zeigt so ganz neue Facetten.

Biffy Clyro – Umbrella Hinhörversion
[audio:http://s09.divshare.com/files/2007/08/25/1726337/Biffy_Clyro_-_Umbrella.mp3]

Nick Miller – Umbrella Quietisthenewloudversion
>Hier lang

Scott Simons – Umbrella Herzschmerzversion
[audio:http://s09.divshare.com/files/2007/08/25/1726334/Scott_Simmons_-_Umbrella.mp3]

Kawata Remix – Umbrella Drogencocktailmix
[audio:http://www.resonatormag.com/music/remix/27/Rihanna – Umbrella (KAWATA Remix).mp3]

Mari Digby – Umbrella Highschoolversion
[audio:http://hypem.com/go/track/366767]

Ein Ho(o)ch auf die 90ies! «…undress me everywhere»

Welches ist denn eigentlich der ultimative 90ies Track?
Welcher Song enthält in nuce den Zeitgeist dieses Jahrzehnts?

Barbie Girl von Aqua (1997). Ein enorm nervender und extrem kitschiger Song, klebriger Bubblegum Pop halt. Einfach ideal, um die 90er zu repräsentieren. Irgendwo zwischen latino-angehauchtem Sommerhit und clubbigem Eurodance. Gleichzeitig begleitet den Song eine doch ordentlich ironische Note, die eigentlich federführend ist. Richtig deutlich wird das aber erst in Kombination mit dem Video.

[flash]http://www.youtube.com/watch?v=zEzh10_xoqw[/flash]

Wieso ist Barbie nicht blond? Der Puppenhaus-Kitsch des Clips ist sonst ja nahezu perfekt. Es wäre ein leichtes gewesen der Frontquietscherin Lene einen Blondschopf zu verpassen und auch Ken hätte man etwas arischer modellieren können. Diese bewussten Defizite in der visuellen Realisation korrelieren mit den amüsant doppeldeutigen Sing A Long-Lyrics. Es ist kein Wunder, das Mattel darin einen Frontalangriff auf ihre den Kindern vermittelte Welt des Konsums sah und in Folge gegen Aqua klagte. Aber es ist nicht nur Mattel, die im Song ihr Fett weg kriegten. Barbie steht prototypisch für eine ganze Industrie, die mit überlandenem Product-Placement und billig produziertem Merchandise seit Mitte der 80er die Gehirnströme der Kinder überfluteten. Es waren die Turtles, die Pokémons, die Teletubbies, die Super-Soaker-Spritzpistolen, die Tamagotchies und wie sie alle hiessen, die hier implitzit angepisst wurden, auch wenn ich persönlich nicht glaube, dass diese Botschaft bei vielen angekommen ist…

Bei uns hielt Barbie Girl fünf Wochen lang die Spitzenposition der Charts und blieb doch insgesammt 27 Wochen (Okt. 97 – April 98) in der Hitparade. Unverbindliche Kaufempfehlung: Man findet die Single zur Zeit in nahezu jedem Brockenhaus für meist nicht mal einen Stutz… Übrigens, auf Youtube finden sich auch äusserst viele zum Teil sehr amüsante Varianten des Songs.

Elektrosexueller Zucker

uffie.jpgMhhmm, lecker, lecker…
Levis sei Dank: Heute in einer Woche (12.09.) turnen Uffie (inkl. Feadz) und die Brazilian Girls im Mascotte rum. Und dies für unschlagbare 15.-. Geballte Girl Power mit Rock Attitüde und solidem Elektro-Fundament. Da zerreist einem die Vorfreude ja fast die Hosen! Haben sie deshalb einen qualitativ so hochstehenden Jeans-Sponsor?

Justice feat. Uffie
The Party (LA Riots Remix)
[audio:http://www.78s.ch/wp-content/uploads/2007/09/the-party-feat-uffie-la-riots-re.mp3]
Unvergessen (hoffentlich!) auch mein persönlicher Sommerhit.

Der EM-Song

Auch wenn es um die Kredibilität der Bösen Bärner Buben nicht erst seit ihrem Möchte-Gern-Sommerhit schlecht bestellt ist, wage ich zu behaupten, dass der EM-Song von Wurzel 5 – verglichen mit dem letztjährigen WM-Debakel – doch schon mal ein Fortschritt ist. Zigi und Zagi Trix und Flix sind gleicher Meinung.

Wurzel 5 – Lueg zu dim Bitz:

[audio:http://www.euro08-bern.ch/wurzel5/Wurzel%205%20-%20Lueg%20Zu%20Dim%20Bitz.mp3]

Herbst-Hit

Das mit dem Sommer wird ja wohl ebenso nichts mehr, wie das mit dem Sommerhit. Darum ein Song wie geschaffen für ausgedehnte Herbstspaziergänge: Ein Lied wie ein fallendes Blatt, das die Erinnerung an einen schönen Sommer in sich trägt. Musik wie von einer Platte deiner Blumenkindereltern. Ein Song, den Bob Dylan zu schreiben vergessen hat. Ein Stück wärmer als mein Lieblingspullover. Ein Instantklassiker von einer Band, deren Debut-EP sich wie der Anfang von etwas Grossem anhört.

Brighton, MA – „A Good Kind Of Crazy“

[audio:http://gramotunes.com/Good_Kind_of_Crazy.mp3]

Beastie Boys‘ Gala LP

beastie-boys-mix-it-up.jpgWer hätte damals gedacht, dass aus dieser Band mal das bekannteste weisse HipHop-Trio wird? Nach weltweit über 40 Millionen verkauften Alben, vier Nummer-Eins LPs in den USA und zwei Grammys haben die Beastie Boys mit The Mix-Up (EMI) ihr siebtes Studiowerk veröffentlicht – das erste richtige Instrumental-Album nach der Compilation „The In Sound From Way Out!“ (1996).

Ein Vierteljahrhundert ist es her, seit die Beastie Boys als Punk-Band die junge Künstlerszene in New York aufmischten und in der Folge mit dem von Rick Rubin produzierten Licensed To Ill (1986) HipHop erstmals auch einem weissen Publikum näher brachten.  Auch wenn sich die Beazleys heute von den pubertären Auftritten distanzieren, waren die skandalträchtigen Konzerte im Vorprogramm von Madonna sowie als Support von Run DMC und LL Cool J. ein wesentlicher Grund für die Popularität der Band. 

Zwanzig Jahre später besinnen sich die grauhaarigen Beastie Boys nun auf die Zeit der Rare Grooves zurück und verzichten gänzlich auf Raps und programmierte Beats. Eine kleine Hommage an Grössen der instrumentalen Jazz- und Soulfunk-Ära der 60/70er-Jahre wie Booker T. & The MG’s oder Jimmy Hammond Smith, der Zeit von Blue Note und Stax Records, als es üblich war Instrumentals zu veröffentlichen. Zusammen mit dem vierten Beastie Boy Money Mark an den Tasten und Alfredo Ortiz an den Percussionen haben die Beastie Boys eine unglaublich relaxte und abwechslungsreiche CD eingespielt. So klingen die Videosingles Off The Grid und The Rat Cage wie der Soundtrack eines Spionage-Streifens aus den 70ern, während andere Tunes mit Dub-Anleihen flirten. Von der Stimmung her erinnert die Musik an Nighmares On Wax‘ „Smokers Delight“ (1995), das sich in Bars und Lounge-Cafés zum Überflieger entwickelte. Zwar gibts keinen Sommerhit auf der Scheibe dafür ist die CD als Gesamtkunstwerk der absolute Hit um warme Sommerabende ausklingen zu lassen. Gerüchten zufolge soll es gar bald von Beasties-Lieblingsrapper Snoop Dogg und andern vertont (sprich: berappt) werden.

Was Frauen wollen…

Was Frauen wollen: Kristofer AströmMit schnelllebigen Nichtigkeiten wie Sommerhits hat Kristofer Aström nichts zu tun. Wenn man den Schweden auf eine Jahreszeit festnageln wollte, es wäre der Herbst. Doch nötig ist das nicht, seine Songs passen zwölf Monate im Jahr – vorausgesetzt man trägt ein wenig Melancholie im Herzen und hat einen guten Rotwein zur Hand. Aströms Melodien sind das Rezept, das Tränen und Trunkenheit zu Glücksgefühlen vermischt. Heute erscheint sein neues Album „Rainaway Town“ (V2/TBA), das wir hier schon angekündigt haben.

Wenn wir ganz ehrlich sind, ganz zwingend haben muss man das Album nicht – vorausgesetzt man hat schon mindestens zwei Alben von Aström in seiner Sammlung (oder man steht aus irgendwelchen Gründen grundsätzlich nur auf Techno und meint, 78s sei die neueste Partydroge – ich schweife ab…). Man muss sich das vorstellen wie eine gut sortierte Garderobe. Man besitzt einen soliden Grundstock an edlen Kleidungsstücken, „more of the same“ ist dann je nach Ansicht überflüssig oder bereichernd. Aströms Album ähnelt seinen bisherigen Werken durchaus sehr, das heisst, es ist ausgezeichnet. Zwar hat Aström seine übliche Begeleitband „Hidden Truck“ ausgetauscht und präsentiert sich etwas countrylastiger als auch schon, aber über das Ganze gesehen ist er der Alte geblieben.

Aström klingt nach Lagerfeuer, ohne kitschig zu sein. Nach Trunkenheit, die keinen Hangover nach sich zieht. Nach Sehnsucht, die zur Sucht wird. Wer Aström kennt und schätzt, wird in seinem neuen Album alles wiedererkennen, was man an ihm liebt. Dann steht man vor dem KleiderPlattenschrank und fragt sich: „more of the same“ – überflüssig oder bereichernd? Meine Wahl fällt auf letzteres. Frauen wissen, wovon ich spreche.

Travis am Openair Gampel

fran-healy.jpgDas Openair Gampel (16. bis 19. August) hat seinen letzten Headliner bekannt gegeben: Travis (Interview)werden am Samstagabend inmitten der Walliserberge mit wunderschönen Popsongs auftrumpfen und ihr aktuelles Album „The Boy With No Name“ vorstellen. Damit bilden sie einen Gegenpol zum sonst relativ rocklastigen Programm mit Tool, den Ärzten, Eagles of Death Metal, Billy Talent und vielen mehr. Und auch der potentielle Sommerhit wird aufspielen. Tickets gibts hier: Vorverkauf.

Kansas, Stavanger, NY City, LA/Paris, Seattle

Minus Story tönen wie eine neue Lieblingsband von irgend jemandem. 100% Indie!
Minus Story – Stich Me Up
[audio:http://www.scjag.com/mp3/jag/stitchmeup.mp3]

Jeremy: Beschwingt-melancholischer Indie-Pop aus Norwegen. Zeitloser gehts nicht.
Jeremy – Make Love Not War
[audio:http://www.hitswitchrecords.com/promomusic/jeremy/01%20Make%20Love%20Not%20War.mp3]
Jeremy – Miss You
[audio:http://www.78s.ch/wp-content/uploads/2007/06/miss-you-jeremy.mp3]

Mischa zelebrieren einen Sommer-Song (keinen Sommerhit), der vom Ende des Sommers erzählt.
Misha – Summersend
[audio:http://downloads.pitchforkmedia.com/Misha%20-%20Summersend.mp3]

Der neue Quentin Tarantino-Soundtrack zu „Death Proof“ beinhaltet den Überhit „Chick Habit“ von April March. Gemäss Gorrila vs Bear handelt es sich dabei aber um ein Cover von France Galls interpretiertem und Serge Gainsbourg geschriebenem Song „Laisser Tomber les Filles“. Auch gut.
France Gall – Laisser Tomber les Filles
[audio:http://gvsbchris.com/Laisse%20tomber%20les%20filles.mp3]

Der schlagkräftigste Singer/Songwriter mit neuem Material:
Rocky Votolato – Postcard From Kentucky
[audio:http://barsukmusic.blaireau.net/RockyVotolato_PostcardFromKentucky.mp3]

Zuguterletzt noch ein grosses Bravo an eine in letzter Zeit seltene Paarung: Einfallsreichtum und Post-Hardcore:
The Fall of Troy – Cut Down All the Trees
[audio:http://www.78s.ch/wp-content/uploads/2007/06/cut_down_all_the_trees.mp3]
The Fall of Troy – Semi Fiction

Eile mit Wiley

Wohl eher weniger der nächste Sommerhit. Dafür noch mehr Grime als The Streets und Co. Der zweite Video-Track (nach 50/50) von Wiley ist seit kurzem online. Der Londoner veröffentlichte bereits sein Album Playtime Is Over (Big Dada) geschickt ein paar Tage vor dem Überteil von Konkurrent Dizzee Rascal. Für diesen hat der Eskiboy zudem den Song „Letter 2 Dizzee“ geschrieben. Noch immer ist sich die Szene uneinig wer denn nun den Grime erfunden hat. Wiley sagt jedenfalls, dass er der Täter sei und verwendet dabei den Ausdruck „Eski“, so die korrekte Bezeichnung des jungen Genres.

[flash]http://www.youtube.com/watch?v=Ymqj9b0aITM[/flash]