78s has left the building. ¯\_(ツ)_/¯

Suchresultate für maximo park

78s-Orakel Teil 5: „don’t believe the hype“!

Ein Hype ist schnell konstruiert. Neues wird oft und gerne mit offenen Armen empfangen. Und oft ist eine neue Band auch nur interessant, weil sie niemand kennt. Den Hype allerdings bestätigen, dann überzeugen, wenn man als Band schon bekannt ist, das ist die wahre Kunst.

Bei einigen muss man sich da keine Sorgen machen. Zum Beispiel Connor Oberst alias Bright Eyes (Cassadega, Vö: 10.4.). Der junge Herr hat in seinem Leben wohl schon mehr Lieder geschrieben, als viele überhaupt gehört haben. Zudem zählen seine beiden Alben, mit denen ihm der Durchbruch gelang, eher zu den schlechteren Werken. Da kann es fast nur noch besser werden.

Anders sieht es da mit den Kollegen von der Insel aus. Maximo Park, Bloc Party (Vö: 2.2.), Kaiser Chiefs (Vö: März) und die Editors (Herbst 07) stehen vor ihrer Reifeprüfung. Können sie halten, was der Hype versprochen hat? Bammel macht sich jetzt schon breit: die Editors leiten lieber ihre eigene Radioshow, und die Arctic Monkeys bereiten wegen mangelnden Songideen schon mal ihren Einstieg in das Festivalveranstalter-Buniness vor. Aber die Monkeys sagten ja schon immer mit weiser Voraussicht: „Don’t believe the hype“!

Auch in den Staaten befinden sich einige Kandidaten unter scharfer Beobachtung: Clap Your Hands Say Yeah (Some Loud Thunder, Vö: 30.1.) und die Kings of Leon (Because of the Times, Vö: 31.3.) werden beäugt. Letzteren wird sogar ein ähnlicher Absturz wie den Sturzflüglern von Jet mit „Shine On“ prophezeit. Und sogar Steve Jobs muss an der Mac-Convention nächsten Dienstag laut Facts‘ Pop-Trends-Artikel vom 4.1. (Artikel nicht online zugänglich) zügig das schon lange versprochene iPhone vorstellen, sonst drohe im Zuge der immer aufnahmefähigeren Handy-Chips der grosse iPod-Absturz.

Komischerweise lastet auf einer ganz bestimmten Band überhaupt keinen Druck: Arcade Fire (Neon Fire, Vö: 12.4.). Bei ihnen scheint ein noch grösseres Epos als es „Funeral“ bereits war so klar wie das Amen in der Kirche.

Hier kommen die Giganten

Bitte lächeln!Selten ist mir eine deutsche Band so ans Herz gewachsen wie die Fotos (tiefenpsychologische Analysen sind erlaubt). Wie bereits angekündigt erscheint am Freitag ihr Debutalbum. Eine Frage beantworten die Jungs aus dem grossen Kanton schnell: Ja, da ist mehr als der Übersong Giganten. Das selbstbetitelte Album (EMI) ist frischer Indie-Rock, der beim ersten Hören gefallen mag und nach dem dritten noch nicht verleidet. Die Melodien bleiben haften, ohne dass sich die Fotos besonders Mühe gegeben haben, die Songs möglichst gleichförmig zu machen. Etwa das verflixt gut groovende „Komm Zurück“ oder die Ballade „Viele“ – schön einfach, einfach schön.

In der Presseinfo hat es einen Verschreiber, den man durchaus als freudschen verstehen kann: „Natürlich wollen sie unter keinen Umständen“, steht da, „die deutschen Maximo Party sein“. Keine billige Fetenversion von Maximo Park sind Fotos, sondern eher die deutsche Antwort auf die neue englische Welle.

Am 16. November spielen die Fotos erstmals in der Schweiz, im Boa in Luzern, tags darauf auch im Mascotte in Zürich.

>Diese Cd jetzt kaufen bei Cede.ch

Ausgang

Roy & The Underground: Devils blablabla mit The Come n Goes

Mainstream: Rock am See in Konstanz Am Wochenende könnt ihr Mainstream und Underground ideal kombinieren. Am Freitag in die Reitschule zum Voodoo Rhythm Records-Event mit Rock-A-Go-Go und am Samstag am Nachmittag um drei Uhr aufstehen, Kaffee trinken und dann sofort nach Konstanz zu Placebo, Mando Diao und Maximo Park, die ultimative Mainstream-Breitseite! Viel Spass!

The Presets – 30.8. Kaufleuten, Zürich
Friday 2 Friday – 30.8.-1.9. Schüür, Luzern
Balcony Airplay – 31.8. Albani, Winterthur
Die Welttraumforscher – 1.9. Wagenmeister, Basel
Terry Poison – 1.9. Das Schiff, Basel
Jimmy Eat World – 1.9. Musikfestwochen Winterthur
Roy & The Devil’s Motorcycle / The Come ’n‘ Go – 1.9. Reitschule, Bern
Jan Delay – 2.9. Musikfestwochen Winterthur
Matmos – 2.9. Fri-Son, Fribourg
Rock am See (Maxïmo Park, Mando Diao, Placebo u.a.) – 2.9. Konstanz
Eagles of Death Metal und Slut – 2.9. Musikfestwochen Winterthur
Cursive – 3.9./4.9. Bad Bonn, Düdingen/Abart, Zürich

Und jeden verdammten Sonntag spielt das Aad Hollander Trio From Hell im Helsinkiklub an der Geroldstrasse 35 in Zürich. Immer.

Wochenrückklick

Die meistgelesenen Texte auf 78s und die meistgehörten Platten im 78s Soundsystem diese Woche waren: Lesen »