78s has left the building. ¯\_(ツ)_/¯

Klatsch

Pönk!

Pönker am Konzert von The Clash & Nasal BoysHeute Donnerstag läuft im Kino RiffRaffPunkcocktail“ an. „Punkcocktail“ ist der Film zum Buch zur CD. Oder anders gesagt wir erleben derzeit den schweizerischen Punker-Frühling auf medialer (Aufarbeitungs)Basis. „Die Zeit als Punk noch wirklich Punk war“ würden wohl jene sagen, die dabei waren. Auf jeden Fall versuchen diesen Herbst die CD von Rudolph „Hillary“ Dietrich, die letzte Woche erschienen ist, das Buch „Hot Love, Swiss Punk&Wave 1976 – 1980„, das ab 4. November in den Läden steht und eben der heute Premiere feiernde Film „Punkcocktail“ aufzuzeigen, was Punk wirklich war, bevor er politisch unterwandert wurde und starb oder so. Der Film soll allerdings keine Doku sein, sondern ist eher eine Abfolge von Clips und künstlerischen Animationen.

Foto: Pietro Mattiolo 1.10. 1977

Wir rocken das Grosi-TV

Unser Aufruf schlägt Wellen: Wir zeigen dem Grosi-TV, welches die wirklich guten Schweizer Songs der letzten Jahre sind. Die ersten Kommentare zeigen, dass wir nicht die einzigen sind, die mit dem Voting bei Grosi-TV nicht einverstanden sind. Besonders stolz macht uns, dass unsere Leserschaft einen so exquisiten Musikgeschmack an den Tag legt. So soll es sein. Und jetzt fleissig weiter Songs zusammentragen!

Die schönsten Weihnachten seit 1984 stehen an

Netzshirts sind ja soo sexy!Last Christmas“ von Wham!. Wer kennt diesen Hammersong nicht. Alle Jahre wieder, wird er zu Weihnachten mit Vorliebe über Äther und Sender gejagt. Und wir goutieren es mit einem „ach wie schön“. Nun kommt’s dieses Jahr zur Reunion von Wham!! Kiffer-George und Andrew Ridgeley werden zusammen an Weihnachten auf der Bühne der Wembley-Arena in London stehen. (via) Wetten, dass sie dies nun bis sie 65 Jahre alt sind, jedes Jahr wiederholen. Damit sind unsere Weihnachten bis 2028 gerettet!

Bands, eure Songs bitte! Robert Smith will sie hören.

Liebe Bands. Hier kommt was für euch: Ihr habt euch schon immer gewüscht, dass Tom Waits und Robert Smith sich eure Musik anhören? Ihr habt euch schon ein paarmal überlegt, was wohl Macy Gray und Sean Paul von eurem Lieblingssong halten? Und überhaupt fragt ihr euch, wieso all die Manager und A&Rs, die bei den wichtigen Labels auf den Geldkoffern sitzen, euch nicht längst entdeckt haben? Ja hey, dann gebt denen doch endlich die Chance, eure Musik zu hören!

Worum geht’s hier? Es geht um die International Songwriting Competition, bei der ihr über die Vermittlungsplattform Sonicbids mitmachen könnt. Dort sitzen die genannten Künstler sowie zahlreiche einflussreiche Leute aus dem Musikbiz in der Jury. Zu gewinnen gibt’s jede Menge Cash sowie Ruhm und Ehre. Aber Achtung: Eingabeschluss ist der 16. Oktober. Wenn ihr also noch keinen Welthit im Köcher, bzw. Gitarrenkoffer habt, dann müsst ihr jetzt schnell einen schreiben.

Noch kurz ein paar Worte zu Sonicbids, das in der Schweiz erst langsam an Bekanntheit gewinnt. Es handelt sich um eine Vermittlungsplattform zwischen Bands und denjenigen, die Musik in irgendeiner Form verwerten (Radios, Konzertveranstalter, etc.). Als Band findet ihr auf Sonicbids eine Vielzahl von Angeboten, bei denen ihr euch mit eurer Musik bewerben könnt. Diejenigen, die ein Angebot aufschalten (also etwa ein Festival, das einen Slot vergibt), verpflichten sich, einen der Bewerber von Sonicbids zu nehmen. Wie bewerbt ihr euch? Ihr erstellt ein standardisiertes elektronisches Presskit mit Infos zu eurer Band, dieses übermittelt ihr an alle Anbieter, die euch interessieren. Aber was rede ich hier lange rum, probiert es aus! Natürlich ist dieser Spass nicht gratis. Aber das sind eure Demotapes, die ihr durch die Welt schickt, auch nicht. Und die Chance, dass eure Musik über Sonicbids an die Ohren kommt, die ihr anvisiert, ist wohl einiges grösser.

Mit dem Promocode „Inside0806“ ist die Anmeldung noch etwas günstiger, Kollege Marc sei’s gedankt.

Cover-Eminem schiesst scharf

Bei den netten Kollegen von Spreeblick gefunden: Was man mit etwas Kreativität aus alten Albumcovern machen kann: Dies hier. Wer alle verwendeten Cover erkennt, kriegt einen Preis. Ach ne, doch nicht, hab’s mir anders überlegt.

The sounds of earth

Musik ist gestaltete Zeit und dank Stereo auch gestalteter Raum. Doch der Raum ist unendlich und selbst die lauteste Musik verliert sich irgendwann in der Weite. Trotzdem schwebt 15 Mrd km von der Erde entfernt Musik von Beethoven und Louis Armstrong im Raum. An Bord der Voyager-Schwestersonden befindet sich eine Kupferlangspielplatte, die in extrastellaren Diskotheken für Furore sorgen soll. Mit einer Lebensdauer von 500 Mio Jahren stehen die Chancen gut, dass die Flaschenpost im kosmischen Ozean doch noch einen Adressaten findet.

Schmerz!

Gute Musik in Verbindung mit Sportbildern sind Gänsehautproduzenten. Ich weiss, nicht sentimental werden jetzt. Aber bei diesem Nike Air-Werbespot schauderts einem über den ganzen Rücken. Interessant wäre noch die Tantiemen-Verteilung zwischen Trent Reznor (Nine Inch Nails), der den Originalsong geschrieben hat und Johnny Cash (bzw. seine Erben), von dem die verwendete Coverversion stammt. Aber eben: Emotionalität geht hier eindeutig vor. Da sei Nike auch verziehen, dass sie diesen Hammersong zweckentfremdet haben, denn mit Sport hat er eigentlich nichts zu tun, viel eher mit Drogen, Gewalt und Macht. Obwohl Sport mit alledem irgendwie auch zu tun hat.
http://www.youtube.com/watch?v=SyC663M7EXs

Juwel zwischen Pickeln und Fäkalien

Jackass war gestern, You Tube ist heute. Das 1.5 Billionen $ schwere Teenage Wasteland stiftet Jugendliche zu immer unsinnigerem Unsinn an. Es werden Rülpswettbewerbe, Kotzrennen und Furzrallies veranstaltet oder mit Mentos und Diet Coke Raketen gebastelt. Was haben wir gelacht. Doch in Ausnahmefällen beschränkt sich die Kreativität der mitteilungsbedürftigen Adoleszenz nicht auf fäkale Albernheiten und picklige Handyvideos: Wieso nicht mal ein Video statt einen Song covern, hat sich ein Danielson-Fan gefragt. Das Original kommt im Vergleich dazu ziemlich semi-professionell daher.

 

Aus für „All of MP3“?

Böse RussenAll of MP3, die Lieblingsseite aus Russland für Leute, die Musik downloaden, diese aber nicht gänzlich klauen wollen, sondern zur Beruhigung ihres Gewissens gerne ein paar Fränkli zahlen, könnte bald nicht mehr sein. Die Totengräberstimmung mag aber womöglich auch noch zu früh sein, denn im ganzen Schlamassel geht’s um Politik, und dann auch noch um russische und amerikanische Politik. Damit wollen wir euch aber nicht unnötig belästigen. Wen’s genauer interessiert: Nastrovje.

Dumpfbacke der Stunde: Brandon Flowers (The Killers)

DumpfbackeThe Killers ist ja diese bakannte Indie Rock Band. Die haben ein neues Album. Das sollte eigentlich für positive Schlagzeilen sorgen. Tut es aber nur in begrenztem Masse. Aber warum soll es auch. Denn gute Musik müssen die ja jetzt nicht mehr machen. bekannt sind sie ja schon. Jetzt folgt Phase zwei im Promotionsplan für inferiore Pop-Alben: Dummes Zeugs quatschen. Flowers meinte kürzlich, dass Thom Yorke (Radiohead) sein Talent für gutes Songwriting verschwende. Er solle doch besser wieder ein paar Hits schreiben wie „Creep“ (Contact Music). In der Novemberausgabe von GQ liess er nun noch weiteren Stuss folgen. Er erzählte von seinem traumatischen Erlebnis, als er in betrunkenem Zustand einen Mann mit ca. 50 Meilen pro Stunde angefahren habe. Die Polizei wollte ihm allerdings nicht erzählen, was diesem Mann passiert sei. Sehr nachvollziehbar alles. Dem setzte er nach: „I think Bob Dylan said you can’t be a Mormon and be cool, but I don’t know. I feel pretty cool sometimes.“ Ach. Viel sympathischer dagegen zeigt sich Brandons Bandkumpel David Keuning, der in der Weltwoche bekannte, dass er das Rockstar-leben eigentlich hasst. Er kann keine Clubs leiden und Drogen schwört er ab. Sex mit Groupies findet er ebenfalls scheisse. Vielleicht fahren The Killers aber auch nur eine besonders originelle Marketingkampagne und wir schnallen mal wieder nichts. Denn es gibt auch besseres zu berichten: Dieses Video zeigt The Killers durchaus sehr sympathisch. Wir sagen mal, dass es die Idee von David Keuning war.
The Killers – „When you Were Young“ (Live Video)