78s has left the building. ¯\_(ツ)_/¯

Alle 1727 Artikel von David Bauer

Lily Allen in Mann

Wäre Lily Allen ein Mann, sie wäre wohl Jamie T. Der Junge aus Wimbledon macht denselben frischen Sound wie Miss Allen, mischt dabei alle möglichen Stilrichtungen zusammen und geizt nicht mit unverblühmter Sprache. Wenn man ihn nicht als Lily Allen mit Schnäbi sehen möchte, kann man ihn auch als Mike Skinner ohne Protz bezeichnen. Wie dem auch sei, die Prognose wird gestellt: Dieser Junge kommt gross raus.

Skiferien schon gebucht?

Langsam aber sicher wird es Zeit, an den Winter zu denken. An Skiferien zum Beispiel. Deshalb, und weil wir euch „S’Allerbescht Mundart Album wo’s git“ (EMI; das sind die, wo laut Mark van Huisseling die meisten Mitarbeitenden „gekleidet sind wie halbwüchsige Kinder“) nicht unbedingt ans Herz legen wollen, verweisen wir einfach auf den Wettbewerb zur Veröffentlichung ebendieses Albums. Also: Auf die Website gehen, rechts auf Wettbewerb klicken und ein Ski-Weekend all inclusive in Grindelwald gewinnen.

In vollen Zügen zu geniessen

I Like TrainsIm Duell um den Hotspot Nr. 1 in UK zwischen London und Leeds gibt’s wieder einen Punkt für Leeds. Verantwortlich dafür sind I Like Trains. Das Quintett bietet düsteren Gänsehaut-Rock im Stile von Interpol oder Editors, versetzt mit Klangirritationen Marke Sigur Ros und einem Gesang, der entfernt an einen der Grössten erinnert: Morrissey. Am 7. Oktober spielen I Like Trains in der neu eröffneten Hafenkneipe in Zürich.

Hier kommen die Giganten

Bitte lächeln!Selten ist mir eine deutsche Band so ans Herz gewachsen wie die Fotos (tiefenpsychologische Analysen sind erlaubt). Wie bereits angekündigt erscheint am Freitag ihr Debutalbum. Eine Frage beantworten die Jungs aus dem grossen Kanton schnell: Ja, da ist mehr als der Übersong Giganten. Das selbstbetitelte Album (EMI) ist frischer Indie-Rock, der beim ersten Hören gefallen mag und nach dem dritten noch nicht verleidet. Die Melodien bleiben haften, ohne dass sich die Fotos besonders Mühe gegeben haben, die Songs möglichst gleichförmig zu machen. Etwa das verflixt gut groovende „Komm Zurück“ oder die Ballade „Viele“ – schön einfach, einfach schön.

In der Presseinfo hat es einen Verschreiber, den man durchaus als freudschen verstehen kann: „Natürlich wollen sie unter keinen Umständen“, steht da, „die deutschen Maximo Party sein“. Keine billige Fetenversion von Maximo Park sind Fotos, sondern eher die deutsche Antwort auf die neue englische Welle.

Am 16. November spielen die Fotos erstmals in der Schweiz, im Boa in Luzern, tags darauf auch im Mascotte in Zürich.

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Elektrobbie kehrt zu Take That zurück

ElektrobbieDa dachte ich schon, der Lautsprecher meines neuen Laptops sei kaputt – aber nein: Robbie Williams meint es wirklich ernst mit seinem Elektro-Alter Ego. Neuester Beweis – wem die erste Single seines neuen Albums „Rudebox“ noch nicht gereicht hat – ist „Lovelight“, bereits die zweite Single, die vor Albumveröffentlichung (am 20.10. bei EMI) erscheint. Hier gibt es den offiziellen (reichlich kurzen) Trailer zum Song, YouTube hat das ganze Video. Nie hat Robbie solo mehr nach Take That getönt…

Heiliger Bimbam: All Saints kehren zurück

Auch sie können's nicht lassen: All SaintsDie Comebackwelle schreitet weiter voran und nimmt langsam die Ausmasse eines Tsunami an: Nun haben auch die All Saints ein Comeback angekündigt. Anfangs November wird eine neue Single erscheinen, Mitte November gar ein neues Album. Als Produzent hatte dabei einer die Finger im Spiel, der gerade einen Grosserfolg hinter sich hat: Greg Kurstin, der Lily Allen mit dem richtigen Sound für ihre Sommerhits versorgt hat. Ob er den Allerheiligen nochmals zu Höhenflügen verhelfen kann – wir werden’s sehen.

Deutschlands Kummerbub entdeckt den Optimismus

Schau nicht so traurig, ist doch alles ok!Wäre Deutschland Weltmeister geworden, wäre er wahrscheinlich der einzige gewesen, der sich nicht überschäumend gefreut hätte. Wenn die Sonne aufgeht, blickt er skeptisch dem neuen Tag entgegen. Und an seinem Geburtstag sitzt er wahrscheinlich alleine am Küchentisch und grübelt über traurigen Songs: Maximilian Hecker ist Deutschlands Kummerbub Nummer 1. Am 22. September erscheint sein neues Album.

Nach drei Alben, vorwiegend hochgelobt von den Kritikern, verlässt Hecker das gemachte Nest beim deutschen Label Kitty-Yo und wagt den Sprung über den kleinen Teich – nach England zum renommierten Label V2 (Elbow, Bloc Pary, dEUS, u.v.m.). Es ist der richtige Schritt für einen, der sich in Deutschland als führender Popbarde etabliert hat und der immer schon eine starke Affinität zum Urspungsland des Pop hatte. Auch künstlerisch ist es ein wichtiger Schritt, hatte Hecker sein Image doch leidlich zementiert: als immertrauriger Einzelgänger mit stets in Kopfstimme gesungenen Engelsmelodien. Wunderschön, gewiss. Doch möchte man sich als Zuhörer nicht ständig als Seelsorger fühlen müssen.

„I’ll Be A Virgin, I’ll Be A Mountain“ (V2/TBA) also. Nach den ersten Klängen ist der Seelsorgerinstinkt schon wieder da. Hecker setzt auf Bewährtes: Die Songs sind um seine Stimme herum aufgebaut, die oft nur von Piano oder Gitarre begleitet wird. Tieftraurig. Und doch hört man mit der Zeit eine gewisse Aufbruchsstimmung heraus. Hecker sagt selber, das neue sei sei „offenstes“ Album. Eine Offenheit, die sich auch in musikalischer Vielfalt äussert. Zum ersten Mal bekommt man Heckers Bruststimme zu hören – und fragt sich: wieso erst jetzt?

Das Label V2 gibt sich angriffslustig mit dem neuen Schützling: „Mr. Blunt, Mr. Martin – be afraid!“, posaunen sie heraus. Grosse Töne, die Hecker selber nach wie vor nicht anschlagen würde. Er erobert lieber auf leisen Pfaden die Welt, neuerdings sogar mit etwas Optimismus im Gepäck.

Fotos-Video

Bitte lächelnVon den Fotos aus Hamburg hatten wir es hier schon einmal. Nun steht die Veröffentlichung ihres Debutalbums bevor, am 29. September erscheint es in Deutschland und der Schweiz. Als kleinen Vorgeschmack gibt es hier das nette Video zum wunderbaren Song „Giganten“. Dieser und die anderen drei Songs auf MySpace geben grossen Anlass zur Hoffnung, dass da wieder mal ein frischer Indierock-Wind aus Deutschland kommt, der mehr ist als ein laues Lüftchen.

Die Lovebugs bloggen bei 78s

Die Lovebugs bloggen bei 78s!Ab nächstem Wochenende sind die Lovebugs auf grosser Schweiztour – und ihr seid hautnah dabei. Dank 78s. Der Gitarrist der Lovebugs, Thomas Rechberger, wird euch in seinem Tourtagebuch regelmässig mit Infos und Geschichten aus erster Hand versorgen. Wir freuen uns auf seine Einträge, ihr hoffentlich genauso. Auf los geht’s los.

Jungfrauen stürmen 29 Länder

Kollege Menzl ist offenbar nicht der einzige, der sich wie ein kleines Kind auf die neue Platte von Iron Maiden gefreut hat. Die Platte ist über den Globus hinweg mächtig in die Charts eingestiegen. In der Übersicht:
#1 in Deutschland, Schweden, Italien, Finnland, Griechenland, Slovenien, Tschechien, Kroatien, Polen, Brasilien
#2 Kanada, Schweiz, Norwegen, Ungarn, Kolumbien
#3 Chile
#4 England, Österreich, Spanien, Indien
#5 Frankreich, Irland, Saudi Arabien
#6 Island, Belgien
#7 Holland
#8 Dänemark
#9 USA
#10 Mexiko
#11 Portugal, Japan
#12 Australien
#15 Hong Kong
#16 Neuseeland