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Brittsommar, ein Kerzenleuchter in kalter Winternacht

Von    |   27. Januar 2013   |   2 Kommentare

Herzerwärmend vereint das ArtFolk-Trio Brittsommar amerikanische Überspanntheit mit skandinavischer Melancholie.

brittasommarSawyer Gebauer gab sein Leben in Wisconsin auf, zog nach Schweden aufs Land und gründete mit Johan Björk Dahl und Evelin Sillén Brittsommar. Um in reduzierten Folkstücken amerikanisches und skandinavisches Gemüt kunstvoll ineinanderfliessen zu lassen.

Die Affektiertheit in Sawyers Stimme erinnert bisweilen an Taylor Kirk (Timber Timbre); wie bei diesem wirkt sie nicht gekünstelt, sondern als authentischer Ausdruck musikalischer Leidenschaft. Viel Wert gelegt wird auf Intimität und besondere Stimmung: ihr Debüt-Album wurde mitten im Winter in einer gottverlassenen Synagoge aufgenommen, das erste Konzert fand in einer kalten Scheune statt, beleuchtet, gewärmt nur von der Musik und einem einzelnen Kerzenleuchter.

In Schweden sind die drei längst auf dem Newcomer-Radar, die Zeichen für das neue Album ‘The Machine Stops’ (VÖ April) stehen gut – auch was die Musik betrifft (vgl. ‚Sing Low‘). Die Wartezeit auf den Frühling kann man sich mit ihrem Debüt „Day Of Living Velvet“ (name your price) verbittersüssen.

BRITTSOMMAR | „Sing Low“ (2012) by birdswillsingforyou

5-05 sew the night by brittsommar

Letzten November unterhielten sie Fährpassagiere mitten in Stockholm; gemäss Host der Konzertreihe „one of the best acts we’ve had so far on the Stockholm Boat Sessions“:

Und als Draufgabe eine eigenwillige Interpretation von Fever Rays ‚If I Had A Heart‘:

(via GHIW)

2 Reaktionen

  1. Brittsommar on 78s Blog | nerdbomb.de
  1. #1 guthörer

    21:21 Uhr, 27.1.2013, Link

    Huhu..
    sehr feiner Beitrag.. und eine tolle Band!
    Danke fürs „Teilen“ und viele Grüße aus Wien,
    Jens

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