78s has left the building. ¯\_(ツ)_/¯

Alle 83 Artikel von Gregor Frei

Swiss Brooklyn

UnderclassmenWer in einer fremden Sprache rappt, macht dies normalerweise aus kommerziellen Gründen. Nicht so die Basler Crew Underclassmen: Ein derart hässliches Cover schliesst kommerzielles Interesse aus. Geschmack beweist dafür die Musik auf Underclassic (Musikvertrieb): Mit sattelfestem Flow reiten Trig und Kaotic Concrete auf Beats, die an melodiöse Sternstunden der Cunninlynguists wie auch an Kopfnicker-Nirvanas von Primo erinnern. Gastspiele von R.A. The Rugged Man und Wordsworth tun das Ihrige dazu. Straight Conscious Rap outta Basel! Unbemerkt und überraschend gut.

Der 2Pac der Produzenten

Dass Genies kürzer leben, wissen wir Berner ja schon lange. Ein Paradebeispiel ist J Dilla, der MPC-Hexer, der verschiedensten Rap-Klassikern geschmeidige Beat-Teppiche ausrollte. Vor gut einem Jahr, gerade mal 32 auf dem Buckel, verstarb James Yancey aka Dilla Dawg. Jetzt geht die Karriere des Beat-Engels erst richtig los: Seine beiden Instrumental-Alben werden in den Himmel gelobt, die US-Szene konkurriert sich gegenseitig in Produktionen von Tributes. Bald schon wird man auf grauen Wänden und schwarzen T-Shirts lesen: „J Dilla lives“!

Ohne Stress: Nega

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Während Stress für Schlagzeilen, leere CD-Regale und volle Hallen sorgt, rollt bereits die nächste Veröffentlichung aus dem Hause Double Pact an: Nega ist der grosse Schwarze mit dem dicken Flow, der stets neben Stress auf der Bühne rumhüpft. Sein zweites Solo-Album „2“ (TBA) steht am Freitag in den Läden. Standesgemäss produziert von Yvan, besteht „2“ aus je einer romantischen und harten CD. Fragt sich nur, wohin der Video-Clip „Negaaa“ gehört.