78s has left the building. ¯\_(ツ)_/¯

Alle 83 Artikel von Gregor Frei

Watts up?

watts.jpgInteressiert sich hier eigentlich jemand für Hip Hop?

Weil: Wer das Dis Tape einfach unkommentiert lässt, der ist kaum auf Beats & Rhymes aus. Oder ein gefühlsloser, unbeeindruckbarer Ignorant.

Deshalb gibt’s hier wieder einmal „hip hop that everyone – not just fans of the genre – can enjoy“, wie der Rolling Stone schreibt. Von Ohmega Watts. Aus Brooklyn. „Watts Happening„: Conscious, funky, fresh, seit heute in den Läden.

E.K.R. Dis Tape Side B

side-b-cover.JPGBollinger meint’s ernst. Des Königs Dis Tape ist seit zwei Tagen in der zweiten Runde. Nachdem die Schweizer Rap-Szene bereits auf Side A ihr Fett ab bekam, steht sie nach Side B völlig abgemagert da. Nomen „Grigor Fakalaja“ ist Omen geworden. Ohne Rücksicht auf Verluste, zerfleischt Eknaton alles, was ihm unter die Räder kommt. Die Artillerie besteht diesmal neben wenigen Hausproduktionen aus auffallend vielen Illmatic Beats. Der König frisst seine Kinder: Hier geht’s zum Gratis-Download.

E.K.R. – Medie Massaker:
[audio:http://www.rapblog.ch/wp-content/uploads/2007/special/06%20Medie%20Massaker%201.mp3]

Keak Da Sneak

932637563_l.jpgWer kennt Keak Da Sneak? Wahrscheinlich niemand – und das, obwohl der US-Rapper am 6. November bereits sein 23. Soloalbum veröffentlichen wird. Unterstützt wird der nimmermüde Bay Area Emcee dabei von Leuten wie Prodigy, Alchemist oder Daz Dillinger. Hört man den G-Funk Beat der ersten Single, „N Front of Yo Momma’s House„, wird man den Verdacht allerdings nicht los, das 23. Album biete zum 23. Mal das Gleiche. Laut Wikipedia ist der Veteran übrigens ganze 28 Jahre alt.

Wenn der Lügner dem Polo schreibt…

luegner.jpg…dann sieht das so aus:

Brief an Polo Hofer

(Wenn der mit dem Ü drin nicht Briefe schreibt, dann rappt er):
[audio:http://www.kukelikki.ch/silo/luegner_ue-boot-0811.mp3]

(…oder bastelt lustiges Zeug)

(be aware)

Ein Hoch auf die 80ies?

80sf.jpgOb sich Jan Delay, Denyo, Samy Deluxe, Afrob, Das Bo, Dendemann, Sido, Harris, Snaga & Pillath, H.P. Baxxter, Miss Marx, DJ Mixwell und der Rest e bizeli von dem hier inspirieren liessen? Ich weiss es nicht. So wenig blöd haben „sensationalle Fetenhits, fetzige Nummern wie Fade to Gray, Vamos a la Playa, Eisbär, die völlig zu Unrecht in Vergessenheit geraten sind“ jedenfalls noch nie getönt. Oder? „80s Flashback“ (EMI) ist seit heute draussen. Let’s did it!

Wenn der Slang jammt…

Kleine Ergänzung zum Popbessenen – Dieses Wochenende gehen nämlich die zwei wohl traditionsreichsten Schweizer Hip Hop Festivals über die Bühne: In Zürich die Slangnacht, in Bern der BärnJam. Dies ist keine organisatorische Dummheit, da sich die beiden Konzepte ziemlich diametral gegenüberstehen: Während No Code & Co. ausschliesslich auf Mundart-Rap setzen, steht in Bern die Vielfalt im Vordergrund.

bj.jpgDer BärnJam hat seine Wurzeln im „CH-Fresh“, das 1989/90 in der Dampfzentrale mit legendären Acts wie London Possee und Advanced Chemistry über die Bühne ging und zur Folge hatte, dass der Berner Bahnhof „bis auf zwei Meter völlig zugebombt“ wurde. Die Dampfzentrale verzichtete darauf sieben Jahre lang auf jegliche Hip-Hop-Veranstaltungen… Auch heute setzt das Festival auf Hip Hop in seiner ganzen Bandbreite: Rap, DJing, Breakdance und Graffiti – The 4 Elements verwandeln die Reitschule während drei Tagen in ein Hip-Hop-Mekka.
Das war jedenfalls der Plan. Da die SBB wie auch die Reithalle die Graffiti-Erlaubnis verweigern, wirds allerdings (offiziell…) bei drei Elementen bleiben – Als wäre die Reitschule nicht sowieso schon mit 77 Schichten besprüht… Wie auch immer, am Mikrofon ist neben einigen Mundarthelden ganze Nachbarschaft vorhanden: Too Strong aus dem Norden, Bassi Maestro aus dem Süden, Texta aus dem Osten und schliesslich Kefyr aus dem Westen. Dazu dreht, tanzt und sprüht eine ganze Armada aus DJs, B-Boys und Writers.

sn.jpgDie Slangnacht verzichtet auf Elemente-Vielfalt wie auch auf Nachbarländer, bringt dafür nicht weniger als 17 nationale Acts an ein und demselben Abend ans Mikro: Samurai, Greis, Bensch, Dezmond Dez & Tommy Vercetti, usw. usf. Da sich dieses quantitative Spektakel wohl oder übel auf die Spielzeiten auswirkt, und da der Grossteil der namhaften Acts auch in Bern zu sehen ist, und da es trotz der bereits 8. Slangnacht-Ausgabe nicht gelungen ist, einen würdig funktionierenden Internetauftritt (oder geht das nur mir so?) zu basteln, würde ich allerdings eher den Besuch in Bern empfehlen. Ehrlich soll man sein.

Radio Casablanca: MP3 des Tages

oxmo.jpgEin Banlieue-Literat mit Blues-Einschlag: Oxmo Puccino ist wahrlich eine seltene Spezies. Kaum ein anderer hat seine eigene Vision von Hip Hop derart konsequent umgesetzt wie der „Black Desperado“. Wenn sich der heimliche König des Rap-Hexagons noch mit einer Jazzband zusammentut, ist das Storytelling-Glück perfekt. „Perdre et Gagner“ ist das Eröffnungsstück vom über Blue Note erschienenen „Lipopette Bar“.

Oxmo Puccino & The Jazzbastards – Perdre et Gagner:
[audio:http://chambon1.free.fr/Oxmo/01%20Perdre%20et%20gagner.mp3]

Radio Casablanca: MP3 des Tages

wu.jpg„From the slums of shaolin, Wu-Tang Clan strikes again… The RZA, the GZA, Ol‘ Dirty Bastard, Inspectah Deck, Raekwon The Chef, U-God, Ghostface Killah and the Method Man…“ Das war 1993, Staten Island, New York. Der Beginn einer neuen Hip-Hop-Zeitrechnung.

14 Jahre später haben die Schattenboxer zwar O.D.B. verloren, doch der Mythos „Wu-Tang“ existiert ungebrochen. Voraussichtlich im November erscheint „8 Diagrams„, das erste Crew-Album seit sechs Jahren. Das hier ist brandneuer Vorgeschmack.

Wu-Tang Clan – „Watch Your Mouth“
[audio:http://minorcrisis.net/files/Wu%20Tang%20Clan%20-%20Watch%20Your%20Mouth.mp3]

Güldin – der Trailer

guedlin.jpgKleiner Nachtrag zum Croupier: Göldin wird am 12. Oktober bereits die nächste Scheibe in die Umlaufbahn werfen, und zwar zusammen mit der „diplomierten Hundsniere“ resp. Allround-Mastermind Lügner.

Güldin“ heisst das Projekt, und gemäss dem sehr heftigen Albumtrailer (hier oder in besserer Qualität hier) wird es dafür sorgen, dass „aus dem Pazifist plötzlich ein Schützenkönig wird, aus der Krankenschwester eine gnadenlose Metzgerin“. Anders gesagt: Das Ding wird einschlagen. Punkrap 2007.

Gute Musik?

gutemusik.jpgAuf www.gutemusik.ch wird seit sehr kurzem „eine Art Gault Millaud für CD- und Plattenläden“ [sic] aufgebaut. Da das lobenswerte Ziel momentan noch an mangelnden Kapazitäten des Machers zu scheitern scheint, sind nun alle 78s-Leser, sprich Musik-Experten, aufgefordert, die Page mit zusätzlichen Shop-Besprechungen aufzupimpen. Den Rest („Gute Musik, Schweiz: Laurence Revey, Stimmhorn“) kann man gut uns überlassen.

(Wer weiss übrigens, was das Foto mit dem Thema zu tun hat? Es gibt fette Props zu gewinnen.)