78s has left the building. ¯\_(ツ)_/¯

Alle 69 Artikel von Beni Widmer

Ja nicht die Deutschen

Hoffentlich kommen nach dem Traum-Trio Kutti MC, Baze und Heidi Happy nicht auch noch plötzlich die Deutschen auf die Idee, einen EM-Song zu produzieren. Was bereits vor 14 Jahren in die Hosen ging, klappt auch heuer nicht.

[flash]http://www.youtube.com/watch?v=bN-xfsGDBd4[/flash]

Mit Camp gegen den Weihnachtsranzen

Beste Zürcher BandWer genug hat von endlosen Familien-Weihnachtsfeten, dem sei heute Abend in der Zukunft Camp empfohlen. Die Zürcher New-Waver mit der eingebauten Tanzgarantie fegen mit Bestimmtheit sämtliche überschüssigen Weihnachtspfunde weg und haben ausserdem tolle Reisetipps für Silvester in peto. Nur schon wegen dem Übersong „In Paris With You“ lohnt sich ein Besuch im Kreis 4.

Für Konzertmuffel sind Camp auch auf dem Soundtrack des aktuellen FIFA 08 Games von EA Sports zu finden. Der Song „From Extremely Far Away“ kann hier inklusive zwei Remixes kostenlos heruntergeladen werden.

26.12.07: Camp, Zukunft Zürich (22.00 Uhr)

Chewy: Im Westen nix Neues

ChewyÄhnlich wie beim Bundesrat wurde auch bei Chewy die angekündigte Entscheidung vertagt. Noch weiss nämlich niemand genau, ob sich die Band nun definitiv auflöst oder nicht.

Greg Wicky, Sänger von Chewy, lässt ausrichten, dass ein wirkliches Comeback seiner Lausanner Band nach wie vor möglich sei. Er werde uns zu gegebener Zeit informieren. Sollen wir vorab schon einmal eine passende Volksinitiative lancieren?

„Haubi Songs“ von Züri West

Züri West zu Urzeiten mit Kuno und Peter (l.)Heute in einem Monat, am 12. Januar, erscheint der neue und elfte reguläre Longplayer von Züri West. „Haubi Songs“ (Weltrekords) heisst das neue Werk und erste Hörproben lassen erahnen, dass die Berner nach wie vor (und trotz der Reinkarnation von Ruedi Rymann alias Schacher Seppeli) die klar beste Schweizer Mundartrockband sind.

Trotzdem vermisse ich bei Züri West seit fünf Jahren die haarsträubend geilen Gitarrenparts der Scheibe „Wintertour“ aus dem Jahr 1992 oder politische Statements wie zu Sport&Musik-Zeiten (1987) oder wie auf der EP „Kirchberg“ (1986). Alles scheint mittlerweile irgendwie repetitiv, belanglos und langweilig. Doch das gute daran ist, dass dies immer noch um Welten besser tönt als Florian Ast, Plüsch und Co. Dies spricht für Züri West.

Wer aber noch in alten Zeiten schwelgen mag, dem sei die Berner Band Boob empfohlen. Dort spielen nämlich der unverkennliche Peter von Siebenthal (langjähriger, grandioser Züri-West-Gitarrist) und Sam Mumenthaler (Urur-Züri-West-Drummer zu Zeiten der Berner Jugend-Bewegung). Quasi Züri West der 80er-Jahre. Die Nostalgie stirbt zuletzt.

Chewy: Die Entscheidung

chewy.jpgSMS-Spass mit Chewy-Sänger Greg Wicky (im rot-weissen Longshirt):

Dear Greg, music-blog 78s.ch has been spreading rumors this week that chewy might actually return onto the scene again. How probable is it that you guys really pick up your instruments again in order to re-conquer the stages together?

Greg: I really dont’t know if we’re gonna play more. I’m kinda hopin but I guess we’ll talk about it tonight after the lausanne-show.

The Decision: Heute Abend, Chewy live at Le Romandie, Lausanne. Wir bleiben dran und reisen hin.

Raptor Kit eröffnen das Wochenende

flyer.jpgEben noch im Tonstudio, jetzt auf der Showbühne.

Die Band Raptor Kit aus Winterthur hat den Turbo eingelegt. Die neue EP wurde vor 48 Stunden in den Mondaine Recordings fertig gestellt. Ihre neuen Songs präsentieren die vier Rabaukenrocker bereits heute Abend erstmals live. Genau einen Monat vor der offiziellen Plattentaufe im Gaswerk Winti.

29. November: Club Röhrenweg Zürich, Eingang bei der Wasserwerkstrasse/Letten. Eintritt: 5 Fr. Ab 21 Uhr.

Chewy: Totgesagte leben länger

wicky.jpgGestern habe ich den coolsten Gitarren-Virtuosen der Schweiz, Chewy-Frontmann Greg Wicky, bereits ins musikalische Nirvana geschrieben. Doch in der Nacht ist mir die unsterbliche Chewy-Formel im Traum erschienen:

Die Band löst sich nicht auf, weil:

1. Greg Wickys Sideproject Pendleton tot ist, 2. Greg Wickys Duett mit Bruder Chris nicht zu Stande kommt, 3. das Sideproject von Gitarrist Mathieu Urfer namens Sigurd auf Eis gelegt ist, 4. den Jungs von Chewy das Konzert am Samstag viel Spass gemacht hat. Sie lieben ihre alten Songs.

Die Band löst sich endgültig auf, weil:

1. Mathieu inzwischen Vater ist (keine Zeit), 2. Drummer Fabrice inzwischen Vater ist (keine Zeit), 3. Greg die Arbeit als Lektor in einer Westschweizer Zeitung Spass bereitet.

Lösung: Gibt 4 zu 3 Argumente für „die Band löst sich NICHT auf“. Die Formel funktioniert.

Chewy: Gitarrenvirtuose auf Zeitreise

greg.jpgEs war ein wunderbares Konzert. Chewy aus Lausanne spielten am vergangenen Samstag in Luzern anlässlich einer Reunion-Tour ihr Erstlingswerk „What Took You So Long“ aus dem Jahr 2000. Wohl das letzte Chewy-Konzert aller Zeiten. Umso erstaunlicher, dass sich nur wenige Nasen in die einstige Chewy-Hochburg Schüür verirrten. Trotzdem, die Band wirkte vier Jahre nach ihrer Trennung erstaunlich frisch und spielfreudig.

Doch gerade jetzt soll endgültig Schluss sein mit Greg Wicky (Sänger von Chewy, Bild) und der Bühne. Denn auch das geplante Duett mit seinem Bruder Chris kommt nicht zu Stande. Schade, die Schweiz verliert ihren coolsten Gitarren-Virtuosen.

Welche Pläne er für die Zukunft hegt, wissen wir nicht. Vorerst, so glauben wir zu wissen, ist der in der schreibenden Zunft untergekommen. Journalismus als Auffangbecken für gescheiterte Künstler – in diesem Fall mitnichten.

Einzigartiges Konzertfoto

tocotronic11.jpgKennt jemand diese Band?

Genau, it’s Tocotronic. Und zwar Tocotronic ohne den legendären Drummer Arne Zank. Links vorne sieht man Dirk von Lowtzow, rechts Jan Müller. Am Schlagzeug sitzt Rick McPhail, der sonst eigentlich beiläufig alle wichtigen Gitarrenparts der Hamburger Band spielt.

Aufgenommen wurde das Foto am 7. Oktober in der Schüür. Zu einer Zeit, als Arne Zank nach einem Kollaps auf der Bühne mit einer Lebensmittelvergiftung bereits im Kantonsspital Luzern lag. McPhail übernahm kurzerhand die Schlagstöcke und Tocotronic spielte das Konzert zu Ende. Ein einzigartiges Konzertfoto.

Die Schüür bleibt!

Glücklicher GisiGeschafft. Das Luzerner Konzerthaus Schüür bleibt noch mindestens zehn weitere Jahre bestehen. Der Grosse Stadtrat hat heute einstimmig beschlossen, dass die Stadt den Nutzungsvertrag mit dem Schüür-Verein samt Subventionsvereinbarung verlängert.

Gisi (Bild), Programmleiter der Schüür: „Wir sind glücklich. Es ist schön zu wissen, dass alle Parteien Ja gesagt haben zur Schüür. Der Hauptgrund sind wohl unsere gesunden Finanzen.“

Auch die JUSO Luzern ist zufrieden. Die Forderungen der 2004 eingereichten Initiative „Die Schüür bleibt!“ seien zu einem grossen Teil erfüllt. Die Initiative werde damit zurückgezogen.

Fazit: Wir freuen uns auf weitere Konzerte:

24.11. Chewy (22.11. Salzhaus, Winterthur!) 26.11. Hot Hot Heat; 30.11. Mothers Pride; 06.12. Rooney; 29.12. Baby Genius