Wild Beasts: Pop ist erlaubt
Von Sabrina Stallone | 25. August 2009 | 2 Kommentare
Selber beschreiben sie ihr neues Album als „eine Serie von Szenen… eine grosse Party, die Strassen danach, oder ein Schlafzimmer. Oder verhungern auf einer einsamen Insel.“
Das tönt gefährlich nach der typischen britischen Band, die aus Angst in den gefürchteten NME-Eintopf geworfen zu werden unmögliche Assoziationen zu ihrer Musik macht. Als wäre die simple Beschreibung „saustarkes Pop-Album“ ein zu vermeidender Fäkalausdruck.
Doch gerne verzeiht man den Wild Beasts diesen immer wieder auftauchenden Hang zum being arty. Die Lyrics, die oft nordischen Fabeln entstammen könnten, werden zum Leben erweckt von warmen und falsettoreichen Stimmen. Das Rotznasen-Flair der stereotypischen jungen UK-Band taucht dadurch keineswegs auf.
Auf ihrem zweiten Album Two Dancers (Domino Records) tanzen sie teils mit schwermütiger Dramatik, dann mit spielerischer Leichtigkeit von einem Track zum anderen. Herausstechen tut definitiv die Single Hooting & Howling, die von einem eindrücklichen Unterwasservideo untermalt wird. Gegen die übliche E-Mailadresse (welche man sich klugerweise für solche Tauschaktionen angelegt hat) gibt es hier auch noch einen Remix von Debukas.
2 Reaktionen
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16:47 Uhr, 31.8.2009, Link
Das neue Album (Two Dancers) gibt es bei Soundvenue jetzt auch als Stream!
http://www.soundvenue.com/artist/wild-beasts