78s has left the building. ¯\_(ツ)_/¯

Eurosonic Noorderslag 2015 – Tag 3

Von    |   18. Januar 2015   |   0 Kommentare

Die Österreicher von Bilderbuch bereiteten am dritten Abend grosse Freude, welche anschliessend von Palace wieder etwas getrübt wurde.

Am Freitagabend erwartete uns eine überschaubare Anzahl von interessanten Bands. Drei von diesen sehr unterschiedlichen Gruppen und ihre Auftritte stehen im Fokus dieses Artikels. Zuerst zu den Überfliegern im deutschsprachigen Rock-Zirkus, einer Band, die man getrost als Speerspitze der aktuellen Welle an hervorragenden österreichischen Bands aufzählen kann: Bilderbuch aus Wien.

Bilderbuch

Im Groninger Vera zeigten die Österreicher lebendigen Indie Rock, der eher am poppigen Ende des dieses Genres anzusiedeln ist. Sie boten eine Vorschau auf das neue Album „SCHICK SCHOCK“, welches Ende Februar erscheinen wird. Wer Bilderbuch kennt, der weiss, dass man der Band eines garantiert nicht vorwerfen kann, nämlich mangelnden Einsatz. Auch in Groningen zogen sie das Publikum mittels weniger Songs in ihren Bann. Ein Besuch des Konzerts am diesjährigen m4music-Festival wird sehr empfohlen.

Danach folgte der Auftritt von Moodoïd aus Frankreich. Sie legten gleich mit ihrem Übersong „Je suis la montagne“ los, einem verträumten Epos, welches an Tame Impala erinnert. Doch leider konnte das Niveau während den nächsten Songs nicht gehalten werden und die Aufmerksamkeit des Publikums wandte sich rasch anderen Dingen zu.

Die letzte Band, die wir am diesjährigen Eurosonic-Festival begutachten konnten, waren die Engländer Palace. Grosse Erwartungen wurden in ihren Auftritt gesetzt, haben sie doch mit der Veröffentlichung ihrer EP „Lost in the Night“ im letzten Jahr aufhorchen lassen. Leider schien für sie der Auftritt an diesem Showcase-Festival etwas zu früh gekommen zu sein. Zu viele der Songs waren weder in irgendeiner Weise aussergewöhnlich noch mitreissend und liessen das Publikum dementsprechend unbeeindruckt zurück. Dies ändert jedoch nichts daran, dass die beiden Singles „Veins“ und „Bitter“ grossartige Songs sind und wir in Zukunft auf weitere solche Knaller hoffen.

Foto: Sander Baks

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