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SHUFFLE: Andrew Ashong, that lazy bastard

Von    |   6. August 2014   |   0 Kommentare

Er macht nicht viele Worte, zumindest nicht auf seinen Tracks. Und dann klingt das auch alles irgendwie nach Plattitüde. Trotzdem kann man das 9-Minuten-Stück «Flowers» gut und gerne in der Endlosschleife hören. 

andrew-ashong

Gerademal zwei Singles mit jeweils drei Stücken drauf hat Andrew Ashong herausgebracht. Das ist ja auch irgendwie okay, zehrte man nicht so sehr nach mehr davon. Eine Raushau-Pace kann man ihm auch nicht unterstellen, wenn man seine Lieder hört. Auf der ersten Single «Flowers» erzielen alle Tracks keine Laufzeit unter 7 Minuten. Und das nicht, weil sie komplex arrangiert wären – ganz im Gegenteil: ganze zwei Chords sind es, die nicht nur das Titelstück, sondern auch gleich die beiden anderen – «Take It Slow» (sic!) und «The Way She Moves» – ausmachen, sich wiederholen und wiederholen. Darüber säuselt der Londoner, legt die eigene soulige zweite Stimme obenauf und den Akzent jeweils so geschmeidig auf den ersten Schlag, dass man erst merkt, wie boogig laidback sein kann. Oder um es mit Hot Chip zu sagen: «the spell of repetition really is on you!»

Beweisen muss er nicht, dass er auch ohne die Detroit Ikone Theo Parrish kann: Anfang Jahr hat Ashong, der selbst als Club-Dj unterwegs ist, seine zweite Single «Special» herausgebracht, die da ansetzt, wo «Flowers» aufgehört hat. Höchste Zeit für ein Album, lieber Herr Ashong. Bitte.

 

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