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Curtis Harding: Soul Power

Von    |   4. August 2014   |   0 Kommentare

Eine Familienzusammenführung der musikalischen Art: Curtis Harding gibt dem Blues seine Familie zurück.

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Bereits Ende April erschienen ist das bemerkenswerte Album von Curtis Harding. „Soul Power“ beleuchtet eine Seite der Black Music, welche schwerlich zu finden war auf den neuen Alben des wiederaufgeblühten Soul und Funk. Der Rhythm and Blues führte ein lange währendes Schattendasein. Die Vorstellung des Blues als hoffnungslos angestaubtes Gitarrengeschwurbel mit einsetzender Profilierungsneurose à la Knopfler oder Clapton gab dem jungen Publikum den Rest. Dieser Altherrenrock hatte sich weit entfernt von dem, was ihm einst brüderlich nahestand und mit dem er Blut und Krippe teilte.

Eine Familienzusammenführung ist also an der Zeit. Mit Curtis Harding hat der Blues sein Erinnerungsvermögen wiedergefunden. Er hat sich tief eingefühlt ins Herz der Black Music, dass er sich mal unverhüllt zeigt auf „Soul Power“ und mal ganz von seiner rhythmischen Seite. Die Wandelbarkeit bleibt auch auf dem Debutalbum von Curtis Harding sein schmuckvollstes Attribut.

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