Ein 14-jähriges Album des WyrdFolk-Troubadours In Gowan Ring wird neu aufgelegt. Es war der Wegbereiter für eine der wunderbarsten Platten überhaupt.

There are ecstatic chants of the wind in the crowns of the trees and mystical paths through enchanted gardens of nature, waiting to be taken…

Bobin Eirth nennt sich B’Eirth oder einfach nur B’ee, in Anlehnung an die Bienenstöcke hinter dem Haus seiner Jugend. Und weil er als Nomade auf der Suche nach Lebensnektar gern von Blüte zu Blüte zieht. In Gowan Ring bedeutet frei übersetzt „Im goldenen Gänseblümchenfeld“ und ist für ihn mehr als ein Musikprojekt; es ist ein Zustand – die Vision eines Ortes der Besinnlichkeit und Anmut. Ein Ort des Rückzugs und der Meditation, der Transzendenz und Re-Identifikation mit der Natur. Eine Energiequelle, die in tiefster Seele entspringt und Versöhnlichkeit spendet.

Entsprechend wird der geneigte Hörer bei der Hand und in den Arm genommen, im Nacken gekrault und in Schlaf gewiegt. Träumt sich wohlbehütet in den Schoss eines Kraftorts, tanzt elegische Reigen mit noch unbekannten Freunden, atmet die frische Luft einer zerbrechlichen Idylle; im poetischen Einklang mit sich, der Welt und der Welt hinter der Welt.

Das eher experimentelle Album „The Glinting Spade“ aus dem Jahr 1999 wird nun neu aufgelegt. Auch in ihm birgen sich magische Momente (höre oben), aber vor allem ist es das spannende Vorspiel eines der schönsten Folk-Werke überhaupt (höre unten): Der Nachfolger „Hazel Steps through a Weathered Home“ (2002) war zugänglicher und doch voller Mystik; sanft streichelnde Gutenachtgeschichten, jahrhundertealte Melancholie eingeschmolzen in eine wunderbare Platte, die das Herz umarmt – sodass man sich bei jedem Stück gern der Rückmeldung eines seiner Freunde anschliesst: “I wish I could live inside that song”.

„The world could change at any moment. You could be in a place this time next year that you would have never imagined. Be brave, live true and dream free!“