Die brachiale Wucht der Sackpfeife
Von Marco Durrer | 12. April 2013 | 1 Kommentar
Das Fantasy-Spektakel Game of Thrones hat in weiten Teilen der Welt das Mittelalter-Fieber ausbrechen lassen. Aus Italien marschiert eine schlagkräftige Truppe Barbaren mit Dudelsäcken in den Kampf.
Die fünf Mitglieder der Barbarian Pipe Band wurden allerdings schon weit vor dem Serien-Hit mit dem Mittelalter-Virus angesteckt; in ihrer Welt geben seit über 10 Jahren Sackpfeife und Trommel den Ton an, als druckvolle Waffen gegen infantile Herrscher und gen Süden stolpernde Untote.
Drums and Bagpipes are Weapons. Weapons of Joyful Fury.
Mit ritterlichem Geschick knebelt das Quintett archaische Klänge, verknotet sie zu modernen, hypnotischen ExtremFolk-Arrangements und versetzt Freund und Feind gleichermassen in Trance und Tanz. Unter dem Banner des Friedens zieht es unermüdlich durch die Heimat Italien und angrenzende Landen, um sowohl mittelalterlichen Festen als auch Metal-Konzerten seine Aufwartung zu machen.
Auch die neue, fünfte magische Silberscheibe „Defecatio Imperatix Mundi“ wirkt als Ganzes betrachtet etwas monoton, aber ein Stück wie ‚Nutri-Ego‘ kann als Geheimwaffe für zwischendurch ungeahnte Energien freisetzen.
Eine Reaktion
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10:58 Uhr, 13.4.2013, Link
Sehr interessant, aber leider nicht so ganz meine Musik. Jedenfalls muss ich mich an den Pipsenden Ton der Sackpfeife gewöhnen.
Lieben Gruss
Vanessa