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Obskuradio: Rex Holman

Von    |   25. Januar 2013   |   0 Kommentare

Rex Holman war ein gefragter Serienschauspieler, der unter anderem in Star Trek mitgewirkt hat. Seine Musikerkarriere hingegen kam nie in Schwung, obwohl er 1970 ein erstaunliches Debüt veröffentlicht hat.

Rex HolmanRex Holman hat im Laufe seiner Schauspielkarriere in nicht weniger als 73 Serien mitgespielt, darunter „Star Trek“, „Ein Colt für alle Fälle“ und „Drei Engel für Charlie“. Meistens besetzte der Amerikaner Nebenrollen und wurde unter anderem als schnauzbärtiger Sheriff, unheimlicher Bösewicht und monströse Kreatur gecastet. Seine TV-Premiere gab Holman 1958 in „The Rifleman“, sein musikalisches Debüt erfolgte erst Jahre später, als er im Alter von 42 Jahren das Album „Here In The Land Of Vitory“ veröffentlichte.

Wie Holman zur Musik gekommen ist und weshalb er dem Songwriting nach nur einer Platte wieder den Rücken gekehrt hat, bleibt ebenso rätselhaft wie die Entstehungsgeschichte seines Albums, das 1970 auf dem kurzlebigen Label Pentangle Records erschienen ist. Für die Produktion zeigt sich das gänzlich unbekannte, aber offensichtlich sehr kompetente Produzentenduo Schmitt-Douglas verantwortlich.

Holman – für einmal in der Rolle des Protagonisten – überzeugt als Songwriter wie auch als Sänger. Sein Vibrato könnte er sich bei Tim Buckley abgeschaut haben, streckenweise erinnert seine Stimme aber auch an Stuart A. Staples von den Tindersticks oder gar an Nick Cave. Das Titelstück „Here In The Land Of Victory“ deutet an, wohin die Reise geht. Ruhige, dunkle Töne dominieren die zwölf Eigenkompositionen. Perlenden Gitarren, erdige Banjos, verwunschene Flöten sowie indische Ingredienzien wie Tablas und Sitar machen das Debüt von Holman zu einem Geheimtipp für Psych-Folk-Enthusiasten.

Rex Holman – Here In The Land Of Victory

[audio:http://www.78s.ch/wp-content/uploads/2013/01/Here-In-The-Land-Of-Victory.mp3]

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