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Doku: Hip Hop: Beyond Beats & Rhymes

Von    |   5. Februar 2012   |   1 Kommentar

Für alle Tatort-Verächter: Eine Doku für den Sonntagabend – Real Talk von Byron Hurt zum Thema Sexismus im Hip-Hop.

Machen wir uns nichts vor. Hip-Hop hat, grade, aber nicht nur in den USA, ein Problem mit Sexismus – Frauenfeindlichkeit und Homophobie. So wie es in weiten Teilen der Gesellschaft leider auch ist. „Byron gets real with some of the biggest names in Hip Hop“ heisst es in der kurzen Einführung zur Doku.

Byron Hurt ist ein Filmemacher, der sich immer wieder mit sozialen Themen innerhalb der afroamerikanischen Communities beschäftigt. Er ist Hip-Hop-Fan und in „Hip Hop – Beyond Beats & Rhymes“ setzt er sich hart mit den Kernthemen vieler Rap-Tracks auseinander: Frauen und Männlichkeit.

Er spricht mit zahlreichen Schwergewichten im Game und stösst auf viel Sprachlosigkeit. Busta hat nichts zum Thema zu sagen, und auch Russell Simmons fällt nicht viel ein. Anders geht es jungen Hip-Hop-Fans und aufstrebenden Nachwuchsrappern. Sie reden zum Teil erschreckend offen über ihre Motivationen, den Status von Sexismus im Hip-Hop zu perpetuieren.

Aber es gibt natürlich auch die anderen Stimmen: Chuck D von Public Enemy zum Beispiel. Zu Wort kommen auch Wissenschaftler und Bürgerrechtler, und auch einige der Young Bucks reflektieren die Situation, in die sie sich begeben. It’s all in the game, for good and for bad.

Diese Doku ist deftige Hirnkost, die man sich nicht entgehen lassen sollte, grade, wenn man Hip-Hop liebt.

Eine Reaktion

  1. #1 PLUTO

    12:23 Uhr, 8.2.2012, Link

    Ich möchte mich für diesen Beitrag bedanken! Er bringt ganz viel auf den Punkt, was mich an Hip Hop abstösst. Es ist wichtig diese Fragen und diese Sachverhalte in die Köpfe zu bringen.

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