Song des Tages: Jakob Olausson – Riding on the Wind
Von Marco Durrer | 27. Dezember 2011 | 0 Kommentare
Ein Schwede stopft mit seinem zweiten Album das Festtagsvakuum und eröffnet mit folkigem Guten Morgen-Blues neue Perspektiven.
Vor rund fünf Jahren hat Jakob Olaussons Solo-Debüt „Midnight Farm“ für – allerdings auf einschlägige Blogs beschränkten – Wirbel gesorgt. Als europäisches Aushängeschild der New Weird America-Bewegung wurde er gehandelt.
„Morning & Sunrise“ klingt etwas opulenter und kompakter. Die traurigen Melodien und sympathischen Disharmonien sind geblieben. Aber immer dieses Blabla. Zu voll der Magen, zu leer der Kopf, nach all dem Weihnachtstheater. Ein Song soll reichen, um das Vakuum an Worten und konstruktiven Gedanken zwischen Weihnachtsgeschlemme und Silvesterkater auszufüllen. Um sich darin zu suhlen – und es längstmöglich festzuhalten.
‚Riding on the Wind‘ signalisiert den Sonnenaufgang, den Tagesanbruch nach durchzechter Nacht, und lässt im Hinblick auf die Zukunft gedämpfte Euphorie aufkommen.
Die Kollegen von No Fear of Pop bieten ein kleines Interview und einen weiteren Song des Sonnenanbeters aus Schweden.
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