Leonard Cohen: Next-Level-Spiritualität?
Von Nina Wyss | 2. Dezember 2011 | 0 Kommentare
Mit einem besinnlichen Song läutet der Kanadier offiziell den Countdown zum Erscheinen seines neusten Albums ein. „Old Ideas“ ist auf Ende Januar angekündigt.
Acht Jahre. Was sind schon acht Jahre wenn man deren 77 auf dem Buckel hat. Alter macht geduldig. Oder eben beschäftigt. So wusste Leonard Cohen die Zeit seit Erscheinen seines letzten Studioalbums „Dear Heather“ zu nutzen und ging auf Welttournee. In den vergangenen drei Jahren wurde er auf 246 Konzertbühnen dieser Welt vorstellig.
Auf den 31. Januar kündigt sich nun das zwölfte Album des Kanadiers an. „Old Ideas“ wird die Platte heissen und zumindest eines ersten Songs nach zu urteilen sind dem Altmeister die gewohnten Ideen, Harmonien und Texte nicht ausgegangen. Während sich der sanfte Bariton auf seinem letzten Album noch gegen smoothen Light-Jazz behaupten musste, deutet „Show Me The Place“ auf ein reduzierteres, ja besinnliches Werk hin.
„Old Ideas“ wird der Presse denn auch als „das offenkundigst spirituelle“ Album Cohens angepriesen: „The album’s ten songs poetically address some of the most profound quandaries of human existence – the relationship to a transcendent being, love, sexuality, loss and death.“ Spirituell waren Cohens Songs ja schon immer. Man darf also gespannt sein, mit welchen Mitteln der Altmeister in höhere Sphären aufsteigen wird.
Leonard Cohen – Show Me The Place
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