Wenig St. Vincent, viel Annie Clark
Von Eva Hediger | 26. November 2011 | 1 Kommentar
St. Vincent schmückt sich gerne mit fremden Songs. Vor ihrem Auftritt am Dienstag im El Lokal gibt es hier die vier hübschesten Covers.
St. Vincent klaut häufig Songs. Mit Mittätern oder alleine macht Annie Clark aus oft gehörten Songs charmante Neu-Versionen. Die krausköpfige Künstlerin spielt ihre und fremde Lieder am Dienstagabend im El Lokal in Zürich.
1. St. Vincent & Andrew Bird – Oh Sister (Bob Dylan)
St. Vincent und Andrew Bird beweisen: Die Lieder von Dylan machen sich live immer noch gut. Ihre Interpretation von „Oh Sister“ strauchelt zwar zu Beginn, in Rente kann Gitarrengreis Dylan trotzdem gehen. Doch leider gibt es für Musiker kein Pensionsalter. Für Songs auch nicht – zum Glück.
„Oh Sister“ aus der Ursprungskehle:
2. St. Vincent – These Days (Nico)
„These Days“ entzückte als Bonus-Song auf „Marry me“ japanische Fans und live Konzertbesucher auf allen Kontinenten. Was Nico 1967 schwermütig ins Mikrophon klönte, poliert St. Vincent im neuen Jahrtausend gut gelaunt auf.
„These Days“ im Original:
3. St. Vincent & John Vanderslice – Yeah! Oh, Yeah! (The Magnetic Fields)
„i love this. i only wish they’d do a studio version.“ schrieb jemand unter das Video und wahrscheinlich seit vier Jahren auf seine Weihnachtswunschliste. St. Vincent und John Vanderslice coverten den Song von The Magnetic Fields auf einer gemeinsamen Tour im Jahr 2007.
Die Studioversion von „Yeah! Oh, Yeah!“ von The Magnetic Fields
4. St. Vincent & the National – Sleep All Summer (Crooked Fingers)
Sanftes Schnurren, kratzige Männerstimme: Hach, was für ein schnulziges Duet! Das Original und die St.Vincent-Version schrammt knapp am Kitsch vorbei.
So sangen Crooked Fingers den Song:
Eine Reaktion
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13:33 Uhr, 26.11.2011, Link
sehr Hörbar ist auch das Live-Cover von „Dig a pony“!