Seit über drei Jahren übt sich die deutsche Presse in Geduld und zögert den damals in euphorischer Erwartung angestimmten Trommelwirbel heraus. Im November nimmt das Warten ein Ende: Dillon veröffentlicht ihr Debütalbum.

Das Jahr 2008 ist noch ganz jung, als sie von Spiegel Online zu den „21 unter 21“ auserkoren wird. Dillon, mit bürgerlichem Namen Dominique Dillon De Byington, wird angepriesen als „Chansonette mit Megaphon“, als „Berliner Indie-Hoffnung“.

Es braucht eine gehörige Portion Eier, sich aus diesen Vorschusslorbeeren nicht sofort ein halbwegs passables Kränzchen zu winden. Dass der Vorfreude zum Trotz dann über drei Jahre lang mit einem Debütalbum hinter dem Berg gehalten wird, das ist eine andere Geschichte. Wenn man Dillon glauben darf, hat es wohl eben einfach mal so lange gedauert: “Driven by a situation, a human being, or a word I would sit at the piano and try to verbalize what I was feeling. This never took longer than perhaps 20 minutes: the birth of a song. Turning them into what they are today took days, weeks, months, years.”

Am 11. November ist es nun endlich soweit. BPitch Control veröffentlicht Dillons Debütalbum. „This Silence Kills“ umfasst zwölf Songs, allesamt von der Musikerin selbst geschrieben und mit der Unterstützung der umtriebigen Herren Thies Mynther (Phantom/Ghost) und Tamer Fahri Özgönenc (MIT) in Hamburg aufgenommen. Der erste freigegebene Song „Thirteen Thirtyfive“ ist zwar nichts, was man so nicht schon gehört hätte, dennoch lässt er durchblicken, dass sich das Warten gelohnt haben dürfte.

Dillon – Thirteen Thirtyfive

> Im Anschluss an den Albumrelease präsentiert Dillon ihr Werk live. Nach Terminen in Belgien und Deutschland schaut sie am 10. Dezember für einen einzigen Auftritt auf Schweizer Boden im Moods in Zürich vorbei.