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Oops, they did it again: The Jesus & Mary Chain re-issued

Von    |   20. September 2011   |   1 Kommentar

Nach nur fünf Jahren wird das Werk der Gebrüder Reid erneut neu aufgelegt. Die Reissue darf man sich getrost schenken, wir empfehlen stattdessen ein ausgiebiges Rumlümmeln im Shoegaze der Band.

Angeheizt von ungefähr drei Akkorden, einem Mini-Drum-Kit und jeder Menge Amphetaminen etabliert die schottische Band The Jesus and Mary Chain Mitte der Achtziger einen Sound, der schwer verzerrt mit dem Feedback ringt, um sich hernach beduselt auf die weiche Klangmatte zu legen. Die Band um die Brüder Jim und William Reid, deren Line-Up sich über die Zeit nur schwer rekonstruieren lässt, versteht wie kaum eine andere das Wechselspiel zwischen Harmonie und Noise.

In den kommenden Wochen werden alle sechs Studio-Alben der Band von Demon Music Group neu aufgelegt. Jeder Re-Release kommt zum hinreichenden aber kaum notwendigen Doppel-CD-DVD-Päckchen verschnürt daher, geizt nicht mit B-Seiten, Live-Material und TV-Auftritten. Den Anfang machten diese Woche „Psychocandy“ und „Darklands“, die beiden ersten Alben der Band, die unterschiedlicher kaum sein könnten.

Seit über 25 Jahren wird „Psychocandy“ seinem Namen durch die Vermengung eines von den Stooges infizierten Gitarrengedöns mit einer fast spectorschen Vorliebe für 60s-Girlgruppen gerecht. Das kaum zwei Jahre jüngere „Darklands“ kommt dann ohne den bisherigen Steh-Drummer Bobby Gillespie aus und kredenzt zum Trost einen mit der Drum-Machine geschüttelten Cocktail von zuckersüssen Melodien. Sláinte!

[youtube 7EgB__YratE]

[youtube LDmzfVMVr8k]

[youtube OPPP3BXurHk]

[youtube G5x1F9ohRa4]

Eine Reaktion

  1. #1 Magnetfisch

    19:32 Uhr, 20.9.2011, Link

    mein Lieblingssong von ihnen war schon immer „Reverence“ http://www.youtube.com/watch?v=zNfbcSBib64&ob=av2n

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