Mit zwei (kostenlosen) EP-Perlen und einem Dutzend adretten Popsongs lädt Sea Oleena auch Schlaflose zum trippigen Traumtanz.

Charlotte Loseth aus Montreal nutzt eine scheinbar chronische Schlaflosigkeit zur Kreativität. Für Schlaflieder ist das Tempo der Songs etwas zu hoch und der Einsatz perkussiver Elemente zu trippig. Ihre sanftmütig hallende Stimme aber wirkt leicht narkotisierend und versetzt in traumtänzerischen Dämmerzustand.

„Sea Oleena is the sudden rush of inspiration. The long anticipated conclusion. The layer of dust on the bookshelf. The missed flight. The memorized view from a window. The space between. Sea Oleena is the voice of someone you used to know, in the body of someone you’ve yet to meet, following you through a dream.“

Die neue EP „Sleeplessness“ jedenfalls ist „three seasons‘ worth of endless nights and half-lived days“ und kommt etwas ausgeklügelter daher als der Vorgänger. Empfehlenswert sind beide vom Bruder koproduzierten Kleinkunstwerke (dessen eigenes BedroomFolk-Projekt Felix Green sie ihrerseits stimmlich bereichert). Und beide bietet die rastlose Hüterin schöner Träume auf Bandcamp zum bestimmbaren Preis an.