Obskuradio: Tom Newman
Von Ralph Hofbauer | 3. Juni 2011 | 2 Kommentare
Tom Newman, Stammproduzent von Mike Oldfield, hat 1975 sein Solo-Debüt veröffentlicht. „Fine Old Tom“ war ein erfolgloses, aber aussergewöhnliches Album.
Tom Newman begann seine Karriere als Frontmann von July, deren 68er-Debüt für Unsummen als heiliger Gral des UK-Psych gehandelt wird. Zu Beginn der 70er richtete Newman für Virgin Records in Oxford The Manor Studio ein, wo unzählige Klassiker enstanden sind, wie etwa Tangerine Dream’s „Rubicon“, The Cure’s „Wish“ oder Radiohead’s „The Bends“.
Mit „Tubular Bells“, dem Debüt von Mike Oldfield, konnte sich Newman 1973 als Produzent etablieren. Im Gegenzug hat Oldfield, der mit Newman in der Folge neun weitere Alben eingespielt hat, seinen Stammproduzenten bei dessen Solo-Debüt unterstützt. Das ebenfalls im Manor Studio entstandene Album „Fine Old Tom“ klingt im Vergleich mit Oldfields epischen Kompositionen ungemein poppig. Newman bedient sich bei den unterschiedlichsten Genres, wobei auch seine psychedelische Vergangenheit nachhallt. In „Sad Sing“ ist Oldfield an der Gitarre zu hören, während Newman Gesang und Perkussion besorgt.
Tom Newman – Sad Sing
[audio:http://www.78s.ch/wp-content/uploads/2011/06/Sad-Sing.mp3]Beim Beatles-Cover „She Said, She Said“ zeigt sich Newman gemäss Credits für „everything except birds and trees“ verantwortlich. Seine Interpretation des Songs von „Revolver“ hört sich weniger wie eine Lennon-McCartney-Komposition an, sondern vielmehr wie eine Hommage von Animal Collective an The Beach Boys.
Tom Newman – She Said, She Said
[audio:http://www.78s.ch/wp-content/uploads/2011/06/She-Said-She-Said.mp3]2 Reaktionen
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11:20 Uhr, 5.6.2011, Link
glücklicherweise gab’s 2008 von rev-ola ein reissue des july albums. einige tracks werden der überbordenden gerüchteküche tatsächlich gerecht. danke für die beiden tollen songs. vor allem she said, she said ist ein bijou.
09:35 Uhr, 7.6.2011, Link
krass, animal collective, aber voll!