Zeit zum Ohren und Seele baumeln lassen? Peaking Lights basteln aus den Innereien alter Elektrogeräte unerhört lauschige Klängematten.

Das Studio im Keller von Peaking Lights gleicht einer Werkstatt. Hier werden allerlei Elektrogeräte nicht repariert, sondern zerlegt. Tüftler Aaron Coyes möchte nicht blosser Konsument sein, sondern aktiv am Energiefluss teilhaben. Hierfür entwirrt er verstaubte Drähte und knüpft auf der Suche nach ungehörten Sounds aufs Geratewohl neue Kontakte.

Die erstaunlichen Produkte werden gelooped, geschichtet und mit Ehefrau Indra Dunis‘ entrückten Phrasen zu sphärischem Chillsurfpopdreamreggaewave verlötet; zu einer ebenso verwaschenen wie bequemen, im Hall leicht dubbenden Hängematte für müde Ohren, in der es Entspannung auf Reserve zu tanken gibt.

Jaja, ein vorzeitiges Sommeralbum, das die Welt in Sepia taucht und nicht den Körper, aber die auditiven Geschmackszellen Samba tanzen lässt. Die psychoaktive Verbindung beider Initialen zu A.C.I.D. ist sowohl für die Liebe als auch Musik des Paares bezeichnend.

Bereits im Februar hat die Sonntagsmusik mit dem Video zu ‚All the sun that shines‚ auf Peaking Lights‘ famoses Bastelwerk „936“ hingewiesen. Weil die Sonne aber nie für alle scheint, soll mit weiteren Songs auch jenen gedacht und bessere Zeiten in Aussicht gestellt sein, die grad eher auf der Schattenseite des alltäglich-kläglichen Lichtspieltheaters stehen.

Wie der aussergewöhnliche Sound des Duos entsteht, zeigt eine 10minütige Doku im Rahmen der Sound Builder-Serie auf Motherboard.tv.

Peaking Lights – Summertime
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Peaking Lights – Key Sparrow
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Peaking Lights – Birds of Paradise Dub Version