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Song des Tages: Planningtorock – Doorway

Von    |   8. März 2011   |   1 Kommentar

I wanna be thrown into an empty room with this song louder as hell“ wünscht sich Youtube-Nutzer guirocos in den Kommentaren zum „Doorway“-Video. Treffender könnte man den neuen Song von Planningtorock nicht umschreiben.

Planningtorock aka Janine Rostron hatten wir vor einem Jahr schon einmal auf dem Radar. Damals hatte die gebürtige Britin und Wahlberlinerin zusammen mit The Knife und Mt. Sims gerade die Darwin-Oper „Tomorrow, In A Year“ zur Aufführung gebracht. Auf Mitte Mai kündigt die Audio- und Performance-Künstlerin nun ein neues Album an, das den Namen „W“ tragen wird.

Fünf Jahre hat sich Planningtorock Zeit gelassen, um nach Veröffentlichung ihres Debüts „Have It All“ einen Zweitling nachzureichen. Einige Wochen lang müssen wir uns noch gedulden, doch die erste Single-Auskopplung lässt schon mal durchblicken, wohin die Reise auf „W“ geht. „Doorway“ besticht durch dumpfe Beats, synthetisches Geigen-Staccato und eine Stimme, an der das Effektgerät zerrt. Wie der Kommentator auf Youtube treffend feststellt, schreit der Song danach, auf einer gottverlassenen, dunklen Tanzfläche in voller Lautstärke gehört zu werden.

In pechschwarzer Finsternis flackern vor dem geistigen Auge für Sekundenbruchteile grelle Soundfragmente auf und geben im Strobo-Licht den einsamen Tänzer in tiefer Meditation zu erkennen. „Doorway“ nimmt – ähnlich wie The Knifes „Silent Shout“ – im Raum fast spürbar Gestalt an und lässt erahnen, wie man sich das sprichwörtliche Eintauchen ins Klangmeer tatsächlich vorzustellen hat.


YouTube Direktlink

„W“ erscheint am 17. Mai auf DFA Records und wartet neben elf Eigenkompositionen mit einer Coverversion von Arthur Russells Song „Janine“ auf.

Eine Reaktion

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