Openair St. Gallen und Gurtenfestival: The National als gemeinsamer Nenner
Von Silvan Gertsch | 16. Februar 2011 | 11 Kommentare
Es gibt ein paar schöne Überschneidungen – aber momentan ist das Gurtenfestival dem Openair St. Gallen um mindestens eine Nasenlänge voraus.Für die schönste Überschneidung ist die Band The National (Bild) besorgt, die mit ihrem Album „High Violet“ im letzten Jahr in sämtlichen Bestenlisten ganz weit oben anzutreffen war. Auch die temporär beste Band der Welt No°11, The Vaccines, wird sowohl beim Openair St. Gallen (30.06.-03.07.) als auch beim Gurtenfestival (14.07.-17.07) auf der Bühne stehen.Robert Randolph & The Family Band legen ebenfalls einen Zwischenstopp in St. Gallen und Bern ein.Und aus Deutschland sind die Beatsteaks und Blumentopf an beiden Festivals vertreten.Damit hat es sich (glücklicherweise) mit den Überschneidungen.Dass die Arctic Monkeys, Kaiser Chiefs, Plan B, Underworld und Pendulum 2011 am Gurtenfestival spielen, ist schon länger bekannt.
Heute ist diese Liste aber erweitert worden: Kasabian, Eels, Brandon Flowers (Frontmann von The Killers) und Trentemøller sind die prominentesten, hochkarätigen Neuverpflichtungen.In den letzten Jahren haben jeweils insbesondere die Acts aus der elektronischen Ecke zu später Stunde den Gurten zum Beben gebracht.Deshalb erfreut es natürlich, dass die Organisatoren diesen Kurs weiterverfolgen und zusätzlich wieder angesagten Indie- und Brit-Rock-Künstlern die Zick-Zack-Fahrt auf den Berner Hausberg ermöglichen.Nightrush CasinoIn St. Gallen setzt man hingegen auf das Zugpferd Linkin Park.Zu ihnen gesellen sich mit den Fantastischen Vier und Dizzee Rascal zwei Vertreter der rappenden Zunft.Daneben gibts ein paar Bands aus dem Indie-Lager (Beirut, FM Belfast, Jamaica) sowie ein Wiedersehen mit dem John Butler Trio, das einst in St. Gallen die Show seines Lebens gespielt und diese später auf CD veröffentlicht hat.Aber insgesamt reicht das nicht, um dem Gurtenfestival in diesem Jahr das Wasser reichen zu können.Auf dem Berner Hausberg ist nicht nur mehr musikalische Substanz vorhanden, sondern auch eine einheitlichere Ausrichtung.Aber: an beiden Festivals sind noch diverse Namen ausstehend.Und unter uns: Dass am Sonisphere (24.Juni in Basel) Limp Bizkit spielen, dürfte sowohl in St. Gallen als auch in Bern höchstens für ein müdes Lächeln sorgen.Programm Openair St. GallenProgramm Gurtenfestival