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Obskuradio: Berlin Blondes

Von    |   16. Februar 2011   |   0 Kommentare

Von einer Bandgeschichte kann man im Falle von Berlin Blondes nicht wirklich sprechen. Das erste Album der Schotten war gleichzeitig auch ihr letztes.

Warum sich Berlin Blondes schon nach einem Album augelöst haben, ist ungewiss. Vielleicht lag es an den berühmt-berüchtigten „musikalischen Differenzen“, vielleicht auch am mangelnden Erfolg. Bereits kurz nach ihrem Major-Debüt ging die Band aus Glasgow getrennte Wege: Der Bassist David Rudden wagte mit Endgames einen Neuanfang, der Keyboarder Jim Spender wechselte zu Altered Images.

Der frühe Split von Berlin Blondes ist zu bedauern, gehört ihr Debütalbum doch zum Interessantesten, was der schottische New Wave im Prä-Franz-Ferdinand-Stadium hervorgebracht hat. Die 1980 veröffentlichte LP wurde von zwei Singleauskopplungen begleitet, die jedoch beide floppten. „Neon Probe“ fand weder als A- noch als B-Seite Verwendung, obwohl das Stück aus der Retrospektive betrachtet noch visionärer anmutet als der Rest des Albums. Menschmaschinen träumen von einer grellen Zukunftsmusik, die bis heute nicht Realität geworden ist.

Berlin Blondes – Neon Probe

[audio:http://www.78s.ch/wp-content/uploads/2011/02/Neon-Probe.mp3]

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