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Obskuradio: Jyl – Silicon Valley

Von    |   13. Dezember 2010   |   3 Kommentare

Dass das einzige Album von Jyl ausgerechnet 1984 erschienen ist, kann kein Zufall sein. Die Zukunftsmusik des deutschen Projekts hätte bestimmt auch George Orwell auf die Tanzfläche gelockt.

Das Label Inteam aus dem beschaulichen Hambühren bei Hannover hat eine kurze, aber illustre Geschichte. Gerade mal 10 Alben sind Mitte der 80er auf dem deutschen Independent-Label erschienen, eine Veröffentlichung sollte sich jedoch über einen Umweg via New York als Meilenstein der elektronischen Musik entpuppen: Der House-Music-Pionier Larry Levan pflegte seine Sets in der Paradise Garage jeweils mit Manuel Göttschings Minimal-Opus „E2-E4“ zu beenden.

Neben Manuel Göttsching war auch Klaus Schulze auf dem Inteam-Label aktiv. Der Übervater der deutschen Elektronikszene veröffentlichte Alben mit Rainer Bloss und Wahnfried und war zudem als Produzent am Projekt Jyl beteiligt, mit dem die NDW-Sängerin Angela Werner 1984 einen Neuanfang auf Englisch wagte. Wie bereits bei ihren beiden vorangehenden Solo-Veröffentlichungen wurde die Rüsselsheimerin beim Songwriting von ihrem Ehemann Ingo Werner unterstützt. Das Resultat ist ein futuristisches Cyborg-Electropop-Album, dessen Songs Titel wie „Electric Lady“, „Mechanic Ballerina“, „Computer Love“ und „Silicon Valley“ tragen.

Jyl – Silicon Valley

[audio:http://www.78s.ch/wp-content/uploads/2010/12/Silicon-Valley.mp3]

3 Reaktionen

  1. #1 Tschino

    17:11 Uhr, 14.12.2010, Link

    Danke! :o)

  2. #2 HousEEE

    23:24 Uhr, 14.12.2010, Link

    Brüller! Die Scheibe habe ich mir in einer meiner ersten Zeltferien (VD8-Yvonand) in Yverdon 2ndhand für 5 Stutz gekauft. Ist natürlich auch schon ein Weilchen her. Good grab;-)

  3. #3 HousEEE

    07:50 Uhr, 8.1.2011, Link

    Angela Werner hat es am 26.12. noch in die Dosci Residents Faves 2010 geschafft:
    http://dosci.blogspot.com/2010/12/dosci-favourits-2010.html (Bill Tscherno a.k.a. Max Bunt).

    Kleine Welt:-D

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