Song des Tages: PJ Harvey – Written On The Forehead
Von Nina Wyss | 10. Dezember 2010 | 3 Kommentare
PJ Harveys Vorabsingle zum neuen Album wirkt seltsam unfassbar und provoziert ungläubige Blicke. Doch Sound-Pansche hin, Fieselstimme her – der Song lässt nicht mehr los.
PJ Harvey hat in ihrer rund zwanzigjährigen Karriere musikalisch schon einiges durchgemacht: Sie wurde als zeternde Gitarrengöttin verehrt, hat ihre düstere Stimme auf schmuddelige Balladen gebettet oder tausend unsichtbare Tränen über einem weissen Piano vergossen. Doch so wie auf „Written On The Forehead“, so hat man PJ Harvey noch nicht gehört.
Der Vorbote zum Album „Let England Shake“ wirkt seltsam verwaschen und unscharf, als hätte jemand mit einem breiten Pinsel alle Klangfarben des Songs ineinander verwischt, den Sound gepanscht. Eine sanft wabernde Orgel gleicht die Höhen den Tiefen an, die Tonspuren bewegen sich im Mix fortwährend nach vorne und wieder in den Hintergrund, ein Sample von Niney The Observers Reggae Klassiker „Blood and Fire“ dringt ins Bewusstsein.
Und dann ist da Harveys Stimme. Mit nichts zu vergleichen, am wenigsten mit einem ihrer bisherigen Songs, singt sie ganz friedlich von einem Ende der Welt und klingt dabei so versöhnlich, dass es auf eine schöne Art weh tut.
3 Reaktionen
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07:43 Uhr, 11.12.2010, Link
jetzt hab ich doch grad am Mittwoch eine Lobeshymne auf Polly Jean gesungen. Dieser Song hier überzeugt mich aber gar nicht… ich warte bis ich das ganze Album höre. uh uh
08:38 Uhr, 11.12.2010, Link
Und wir haben am Donnerstag PJ live in Cardiff 2000 zum Nachtessen gehört. Mir gefällt diese Single;-) Let it burn, yes!
21:42 Uhr, 15.12.2010, Link
This makes me so fucking happy