Nach dem Synthesizer greift Destroyer zum Saxophon. „Chinatown“ bietet einen ersten Vorgeschmack auf das neue Album des ewigen Geheimtipps aus Kanada.

Mit der sphärischen EP „Bay Of Bigs“ hat Destroyer im letzten Jahr erstmals sein Faible für Analog-Synthesizer unter Beweis gestellt. Bis dato hatte man Dan Bejar aus Vancouver eher in der folkigen Ecke der kanadischen Szene verortet. Wieder etwas bodenständiger und in kompakterem Format, trotzdem aber von Synthie-Fahnen umweht, kommt der erste Vorgeschmack auf „Kaputt“ (VÖ 25.1.) daher. „Chinatown“ klingt dem Albumtitel zum Trotz kein bisschen lädiert, sondern fast schon unerträglich gediegen. Doch einem Typen wie Dan Bejar verzeiht man eben selbst dieses grenzwertige Saxophon, das lasziv solierend durch die Gassen von Chinatown irrt.

Destroyer – Chinatown

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