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Obskuradio: Trini Lopez – What Have I Got Of My Own

Von    |   19. November 2010   |   0 Kommentare

Würde sich jemand die Mühe machen nachzuzählen, so wäre Trini Lopez wohl Weltrekordhalter in Sachen Covers. „What Have I Got Of My Own“ bildet die grosse Ausnahme in der Diskografie des Coverspezialisten.

Seine erste Gitarre bekam Trinidad López III von seinem Vater geschenkt. Trotz der ärmlichen Verhältnisse der in Dallas wohnhaften Einwandererfamilie aus Mexiko konnte Trinidad López II mit Müh und Not das Startkapital für die sagenhafte Tellerwäscherkarriere seines Sohnes aufbringen. Diese begann 1962 mit einer glücklichen Fügung: Trini Lopez spielte im Club PJ’s in Hollywood, wo auch Don Costa, Produzent von Frank Sinatra, zugegen war. Ein Jahr später war Lopez mit seiner Coverversion des Folk-Klassikers „If I Had A Hammer“ in 25 Ländern auf Platz 1 der Charts.

Die ersten beiden Alben von Trini Lopez wurden live im PJ’s aufgenommen, Händeklatschen, Gejohle und Gläserklimpern inklusive. Dieses Live-im-Club-Konzept stiess Mitte der Swingin‘ Sixties auf grosse Nachfrage und wurde darauf auch von Johnny Rivers („Secret Agent Man“) übernommen. Lopez war damals ein so gefragter Mann, dass er für Gibson zwei Gitarren entwerfen konnte: Die „Trini Lopez Standard“ und die „Trini Lopez Deluxe“ (siehe Bild).

Covers waren und blieben die Spezialität von Lopez, der sich auf fast 50 Alben unzählige Hits zu Eigen gemacht hat. Seine vierte Single „What Have I Got Of My Own“ wurde ihm jedoch vom Songwriter-Duo John Harring und Paul Sawtell auf den Leib geschneidert. Ausnahmsweise ist das Publikum des PJ’s in diesem Song nicht sehr präsent, obwohl man bei genauem Hinhören im Hintergrund Gesprächsfetzen ausmachen kann. Im Vordergrund fragt sich Trini Lopez, warum er immer alles mit allen teilen muss, obwohl er doch so gerne mal etwas ganz für sich alleine hätte.

Trini Lopez – What Have I Got Of My Own

[audio:http://www.78s.ch/wp-content/uploads/2010/11/What-Have-I-Got-Of-My-Own.mp3]

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