Zwei Mal Hamburger Melancholie auf einen Streich
Von Sabrina Stallone | 5. November 2010 | 1 Kommentar
Mit Nils Koppruch und Gisbert zu Knyphausen vereint sich die Hamburger Songwriterelite für eine gemeinsame Single, „Die Aussicht“.
„Ich sing vor deinem Fenster und der Regen lässt nicht nach / Und eine Stimme ruft von oben: ‚Falsches Fenster, falscher Tag!'“ Und später die Einsicht: „Aus Silber ist der Vollmond nur von weit und die Aussicht unerreicht.“ Auf der Kippe zwischen Tragikomik und kluger Einsicht torkelt Nils Koppruch durch die Strassen der Hansestadt und singt auf seinem neuen Album „Caruso“ von der Unerreichbarkeit der Wahrheit und von den Tücken der Einsamkeit. Vom Bürgersteig kratzt er die richtige Menge an Blues-, Country- und Folkelementen und streut sie über seine melancholisch getränkten Texte.
Im Video zu „Die Aussicht“, das gestern bei Rolling Stone Weltpremiere feierte, steht das Kollektiv um den Ex-Sänger von Fink im engen Bandraum, in dem „Caruso“ mehrheitlich eingespielt wurde. Gisbert zu Knyphausen lässt sich nicht blicken und ertönt lediglich aus dem Off. Auf der laufenden Clubtour durch Deutschland und Österreich hingegen, werden sich die beiden Songschreiber die Bühne auch physisch teilen.
> „Die Aussicht“, mit „Knochen und Fleisch“ als B-Seite, erscheint als limitierte 7″-Vinyl bei Grand Hotel van Cleef.
Eine Reaktion
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18:44 Uhr, 9.11.2010, Link
koppruch-konzerte gibt es übrigens auch in der schweiz. zum beispiel am 18. november 2010 im berner café kairo. der vorverkauf läuft!