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Clash of The Titans: 3 Bands kämpfen um deine Gunst

Von    |   1. November 2010   |   2 Kommentare

Das wird ein hartes Wochenende für Unentschiedene. Am 20./21. November spielen gleich drei ÜBER-Bands in der Schweiz: The Residents, The Fall & Shrinebuilder verlangen nach deiner Aufmerksamkeit!

Wer das Wochenende vom 20./21. November vor der Glotze verbringt, ist eine Pfeife. Die Herren Scott „Wino“ Weinrich, Mark E. Smith oder die in edle Tuxedos gekleideten Augapfel-Köpfe sollte man sich nicht durch die Lappen gehen lassen – und darum heisst es an besagten Tagen: Raus aus der guten Stube und ab vor die Showbühne. Doch vor welche? Wir liefern eine Entscheidungshilfe in Bild und Ton:

The Residents
> 20.11., Dampfzentrale, Bern (im Rahmen des Saint Ghetto Festivals)
> 21.11., el Lokal (Konzert vis-à-vis auf der Theater-Bühne A), Zürich

1969 gegründet tappt die Öffentlichkeit bezüglich der Identität der Mitglieder der Avantgarde-Band aus San Francisco bis heute im Dunkeln. An Konzerten präsentieren sich The Residents ausschliesslich maskiert und die fluoreszierenden Augapfel-Köpfe sind bis heute das visuelle Trademark der Band. Auf über sechzig Alben, in arty Videos und Kurzfilmen zelebriert das Kollektiv die konzeptuelle Verfremdung von Bild und Ton und verwurstet Fremdkompositionen aus Blues, Rock oder Klassik bis zur bizarren Unkenntlichkeit.

„In the Beginning & God’s Business“, 1999


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„Constantinople“, 2008


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Shrinebuilder
> 21.11., (+ Support Unhold), Rote Fabrik, Zürich

Shrinebuilder mussten sich im letzten April von Vulkanasche geschlagen geben und ihre Europatour canceln. In einem zweiten Anlauf sagt die Doom Metal-Übergroup den Naturgewalten den Kampf an und stellt mit Scott “Wino” Weinrich (St. Vitus/The Obsessed), Scott Kelly (Neurosis), Al Cisneros (Om/Sleep) und Dale Crover (Melvins) vier Titanen auf die Bühne, die in glazialem Tempo ein Erdbeben lostreten und die Richterskala mit monolithischen Stoner-Riffs neu eichen.

„Pyramid On The Moon“, 2009

The Fall
> 21.11., (+ Support Bobby Conn), Dampfzentrale, Bern (im Rahmen des Saint Ghetto Festivals)

Wenn man ihn so anschaut, grenzt es an ein Wunder, dass Mark E. Smith seine Konzerte überhaupt noch stehend über die Bühne bringen kann. Sämtliche Gesichtszüge sind ihm entgleist, die Bewegungen fahrig und doch scheint der Master of Stumble unzerstörbar. Im April dieses Jahres liefern The Fall ein säbelrasselndes Meisterwerk ab, auf dem Smith gewohnt grantige Phrasen drescht und zunehmend auch persönlichere Einblicke gewährt.

„O. F. Y. C. Showcase“, 2010


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„Blindness“, 2005


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> Zugegeben: Leicht fällt die Entscheidung noch immer nicht. Darum unsere Frage: Wo geht ihr hin und warum?

2 Reaktionen

  1. #1 zotto

    15:37 Uhr, 27.11.2010, Link

    hat jemand the residents gesehen? taugen die nochwas?

  2. #2 Nina Wyss

    13:32 Uhr, 29.11.2010, Link

    @zotto: ich bin schlussendlich bei the residents gelandet. hat mir eigentlich sehr gut gefallen, die darbietung ging aber schon sehr stark in richtung performance/theater. war mehr so eine one-man-show mit einem geschichten-erzähler, der durch das „stück“ geführt hat. gitarre & keyboard sind mir so persönlich zu sehr in den hintergrund gerückt und musikalisch war’s deutlich weniger experimentell und einnehmend als ich es mir vorgestellt hatte. schau dir mal auf youtube die sachen zur „talking light“-tour an, dann kriegste nen eindruck.

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