Von wem ist nochmal das Original?
Von Ralph Hofbauer | 6. Oktober 2010 | 3 Kommentare
Die Cover-Datenbank Second Hand Songs weiss es bestimmt.
Drei Cover-Aficionados aus Belgien hatten 2003 ein Idee, für die ihnen mancher Cover-Fetischist dankbar sein dürfte. Sie erstellten eine Datenbank, die mittlerweile Informationen zu über 100’000 Coverversionen umfasst. Im Gegensatz zur User-generierten Musikdatenbank Discogs setzt man bei Second Hand Songs auf ein Editorenteam mit 17 Connaisseuren aus aller Welt. User können allerdings Vorschläge oder Korrekturen einreichen und im Forum mit Gleichgesinnten diskutieren.
Auch wenn Vollständigkeit bei diesem Projekt ein illusorischer Anspruch ist, ergibt die Suche beeindruckende Coverstammbäume. Zu fast jedem erdenklichen Song findet sich eine chronologische Auflistung von Covers mit spezifischen Informationen zu den einzelnen Versionen. Mit dem integrierten Amazon-Player kann man sich die meisten Stücke auch gleich anhören und anschaffen.
Im September hat erstmals ein Song der Datenbank die 300-Covers-Marke durchbrochen. Es ist – Überraschung! – „Summertime“ von George Gershwin, wobei man in diesem Fall natürlich noch Heerscharen von Jazzbands dazurechnen muss. Der meistgecoverte Songwriter ist laut Second Hand Songs John Lennon mit 3537 Covers, der meistgesampelte Song „Nautilus“ von Bob James mit 57 Samples.
3 Reaktionen
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23:08 Uhr, 6.10.2010, Link
Da gibt’s noch diese Site: http://www.whosampled.com/
17:05 Uhr, 10.10.2010, Link
http://www.cover-info.de gab’s früher auch mal. Ist die nur temporär offline?
13:11 Uhr, 12.10.2010, Link
tolle sache! danke Ralph!