Hallogallo 2010 – Neu! live
Von Mathias Möller | 13. August 2010 | 4 Kommentare
Michael Rother hat Neu! wiederbelebt und tourt mit seinen neuen Mitstreitern als Hallogallo 2010. Das erste mal seit 1976 ist die Musik der Krautrocker damit live zu hören.
Die Geschichte von Neu! stand wegen der andauernden Streitigkeiten zwischen Rother und seinen Gegenpart Klaus Dinger lange Zeit nicht unter einem guten Stern. Comebacks scheiterten nach der Trennung 1976, ebenso meines Wissens nach weitere Live-Aufführungen.
Jetzt, etwas über zwei Jahre nach dem Tod von Dinger, steht Rother wieder auf der Bühne. An seiner Seite Sonic-Youth-Drummer Steve Shelley und Aaron Mullan, seines Zeichens Basser bei den Tall Firs. Nach einigen ersten Dates in den USA kommt das Trio jetzt nach Europa.
Das erste Konzert im deutschsprachigen Raum steht am Sonntag beim Dockville Festival in Hamburg an. Nach ein bisschen Kontinent-Hopping machen Rother & Co. am 23.09. in Berlin halt, am 12.11. am Weissenhauser Strand und am 13.11. in Köln. Weitere Tourdates sollen noch folgen.
Um die Wartezeit zu verkürzen, bis Hallogallo 2010 auch in die Schweiz kommt, stellt die New Yorker Radiostation WNYC einen einstündigen Mitschnitt des Konzerts im Big Apple zur Verfügung. Enjoy!
(Foto: napkinshoe, Lizenz)
4 Reaktionen
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14:28 Uhr, 13.8.2010, Link
Ihren ersten Auftritt im deutschsprachigen Raum hatten die vor ein paar Monaten an der Kilbi in Düdingen, so als Info.
02:22 Uhr, 14.8.2010, Link
Da stimme ich dem Vorredner zu… und von wo aus 78 ja auch berichtet hat, so als weiter Info
02:35 Uhr, 14.8.2010, Link
Freitag (Marco Durrer): Von der Sonne, sattem Feldgrün und Grillgebrutzel empfangen wie ein guter Freund. Deswegen erst bei Rother-Shelley-Mullan (Neu!, Sonic Youth, Tall Firs) vor der Bühne, die mit hypnotischer Dynamik ein superbes Stück Krautrockgeschichte an die Kilbi bringen. Quelle: 78s
11:52 Uhr, 24.9.2010, Link
Ich hab ja schon lange nicht so etwas langweiliges erlebt! Nicht dass ich die Musik nicht mag – aber was da auf der Bühne in Berlin passierte war sehr entspannend. Die eigentliche Musik kam von der CD und diese wurde begleitet von den drei Musikern. Den Drummer hat man ja noch gehört – wenn zumeist allerdings nur die Snare, die deplaciert hallig rüberkam und nicht ernsthaft zum Sound passte. Aber was Bassist und Gitarrist zum Gesamtsound beigetragen haben konnte man akkustisch nicht wahrnehmen. Auch optisch war die „Show“ recht dünn – Rother stand die ganze Zeit hinter seinem schwarzen Pult mit Rechner und hat wohl irgend etwas auf der Gitarre gemacht. So war es dann egal, ob man in der dritten oder letzten Reihe gesessen hat. Schade!