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Songs des Tages: Baths – You’re My Excuse To Travel / Hall

Von    |   20. Juli 2010   |   1 Kommentar

Der 21-jährige Will Wiesenfeld ist ein Beat- und Sample-Wizzard. Sein Debüt-Album „Cerulean“ (Anticon) vermengt Electronica, Hiphop und Singer/Songwriter auf zauberhafte Art und Weise.

Wir sind uns das ja eigentlich fast schon gewohnt. Aus dem Anticon-Umfeld kommt wie der Labelname bereits impliziert anti-konformistisches. Auch die Debüt-Platte von Will Wiesenfeld alias Baths gehört dazu. Der Beat- und Sample-Künstler wurde von Flying Lotus und Daedalus entdeckt und den Anticon-Jungs vorgestellt. Wobei „entdeckt“ ein grosses Wort ist bei Will Wiesenfeld, denn der Junge spielt seit er vier Jahre alt ist Klavier und hat vor seinem Solo-Projekt „Baths“ mit [Post-Foetus] schon aufhorchen lassen.

„Cerulean“ bietet skizzenhafte Songs zusammengeschustert aus Samples, Loops und Beats. Es fiepft, piepst, knirscht und blubbert, dass es eine helle Freude ist. Doch es ist kein Electronica-Overkill. Wills Gesang bringt genug Wärme in die elektronisch dominierte Atmosphäre rein, und ab und zu schleichen sich auch analoge Instrumente in die Songs ein, die dem Sound das rustikale Element einhauchen. Die träumerische Wirkung der Songs brachte dem Kalifornier von Seiten verschiedener Blogs den Chillwave-Tag ein, was meiner Meinung nach, aber ziemlicher stumpfsinn ist. Dafür sind die Songs zu krass orchestriert, zu vielschichtig, das ist höhere Schule und Will Wiesenfeld nicht einfach ein trendorientierte Twen, sondern ein Genie der Marke Conor Oberst.

Baths – You’re My Excuse To Travel

Baths – Hall

> Die Platte „Cerulean“ ist Anfang Juli erschienen.

Eine Reaktion

  1. #1 jason

    02:57 Uhr, 21.7.2010, Link

    such a fan of this guy’s beats. check out this video of him playing live: yourstru.ly/2010/06/08/watch-baths-plea/

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