My Heart Belongs To Cecilia Winter: Neues Video zu „Eighteen“
Von Sabrina Stallone | 17. April 2010 | 21 Kommentare
Von unseren Lieblingsträumern mit dem kryptischen Namen gibt es zur wunderbaren Single „Eighteen“ neu ein zweites Video, das aber im Vergleich zum Vorgänger deutlich abfällt.
[youtube kqcz-h-ayC8]
Im zweiten Videoclip zu „Eighteen“ werden wiederum Freude, Leid und Schönheit der Jugend thematisiert. Während aber im Vorgänger eine nostalgische, filmreife Geschichte präsentiert wurde, die dem Songtext wie der Topf zum Deckel passte, wirkt die zweite Version nicht halb so harmonisch. Dass die drei Zürcher ein ausgeprägtes Flair für herumknutschende Teenies und glitzernde Kriegsbemalung haben, zeigten sie bereits zur Genüge an ihrer Plattentaufe im Zürcher Exil – filmisch springt der Funke jedoch leider nicht ganz so gut über.
21 Reaktionen
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16:15 Uhr, 17.4.2010, Link
Was mich schon lange interessiert: Wer hat das erste Video gemacht?
18:04 Uhr, 17.4.2010, Link
waren meines wissens filmausschnitte aus En kärlekshistoria / A swedish lovestory von Roy Andersson…
http://www.youtube.com/watch?v=CBpkeUEUpZY
19:15 Uhr, 17.4.2010, Link
Mir gefällt das Video ausserordentlich. Und dank 78s weiss ich jetzt auch wieso: Ich muss ein Flair für herumknutschende Teenis und Kriegsbemalung haben.
Haben My Heart Belongs To Cecilia Winter zuviel Erfolg, dass Meinungsbildnerin Stallone bereits jetzt zu einem verkrampften Korrekturversuch ausholt?
01:47 Uhr, 18.4.2010, Link
@Johannes: Unterstreiche jeden deiner Punkte.
10:12 Uhr, 18.4.2010, Link
„bereits jetzt“? Heisst das, nur weil die Winters bis jetzt alles verdammt gut zu machen scheinen, muss man einen allfälligen Kritikpunkt besonders sorgfältig wenden und drehen, bevor man ihn ausformuliert? Don’t think so. Verkrampft ist hier nur deine Reaktion auf eine andere Meinung.
11:05 Uhr, 18.4.2010, Link
Wie schon anderswo erwähnt: Die Qualität einer Kritik sollte über der Qualität des Kritisierten liegene, ansonsten ist sie überflüssig. Und das ist hier der Fall. Nehmen Sie sich Zeit, Frau Stallone, Sie könnten es besser.
11:29 Uhr, 18.4.2010, Link
@cero: Danke für den Hinweis, Roy Andersson war das also, der die tollen bilder festgehalten hat. Da wird doch einiges klar.
12:55 Uhr, 18.4.2010, Link
@Johannes: ist mir ein rätsel, wie ein kommunikations-experte mit solch einer aussage um sich schiessen kann. kritik und kritikgegenstand aneinander messen zu wollen ist ganz einfach ein kategorialer denkfehler. und deswegen überflüssig. insbesondere wenn’s um musik geht.
14:18 Uhr, 18.4.2010, Link
@Marco: Ich bin sehr wohl der Ansicht, dass an Kritik (die eine sein will) gewisse Anforderungen gestellt werden sollten; genauso wie an ein Musikvideo, das eines sein will. Anders gesagt: Das Video hat möglicherweise ein paar Mängel, Stallones Kritik jedoch hat nur Mängel. Und das ist schade, zumal hier schon Kritiken zu lesen waren, die deutlich machten, dass sich jemand mit einer Thematik auseinandergesetzt hat. Wir bewegen uns hier auf dem Niveau der IN/OUT-Spalte einer Pendlerzeitung. Unter diesen Umständen darf man von mir nun wirklich keine hochstehenden Essays als Kommentare erwarten, je suis désolé.
15:54 Uhr, 18.4.2010, Link
Ich gebe dir, Johannes, insofern recht, dass Kritik gewissen Ansprüchen genügen muss, genauso wie das Kritisierte. Dass die Kritik aber besser sein müsse als das Kritisierte, ist absurd. Kritik und Kritisiertes sind zwei grundverschiedene Dinge, die nicht miteinander verglichen oder aneinander gemessen werden können.
16:57 Uhr, 18.4.2010, Link
klar, eine kritik sollte zumindest insofern ansprüchen genügen, als dass sie den subjektiven eindruck argumentativ untermauert und für andere nachvollziehbar macht – wenn sie auch nicht bei allen gleichermassen auf verständnis stösst. aber qualitativ sind gegenstand und kritik jedenfalls nicht miteinander zu vergleichen, geschweige denn aneinander zu messen.
17:42 Uhr, 18.4.2010, Link
Leider habe ich den Johannes von meiner FB-Friends-List streichen müssen (er hat jetzt nur noch 1422), sonst hätte ichs auch an anderer Stelle geschrieben. Wer sich aber selber ab und zu im kritischen Geschäft betätigt oder auch nur sonst nicht völlig umnachtet ist, kann feststellen: Sowenig Ahnung von Kritik, soviel Nicht-Wissen in allen möglichen und unmöglichen Indie-Kontexten rausgeblasen, war selten. Es tut mir ja leid, dass Johannes seine Party(?)-Reihe für Menschenaffen in Sihlcity und anderen Semi-Locations (ich bekomme die Einladungen zu diesem Käse bis nach Berlin und benutze sie zur Belustigung meines ganzen Umfelds) so sehr zu (welchem?) Kopf gestiegen ist, dass er nicht nur hier bei 78s in peinlicher Oberlehrermanier und peinigender Regelmässigkeit alles und jeden glaubt runtermachen zu müssen – ohne selber je musikalisch oder kritisch was geleistet zu haben. Ich bin mir aber nicht sicher, ob man neben Bedauern auch immer weiter Verständnis haben muss für diese so konstante wie penetrante Verwechslung der eigenen Profilneurose mit dem, was die Leser dieses Online-Musikmagazins tatsächlich primär interessieren dürfte: Indie-Musik und Bands… Und ja: MHBTCW ist für Schweizer Verhältnisse eine Ausnahmekonstellation, und ja: dieser neue Clip ist dagegen nichts Besonderes. Aber auch wenn es anders wäre – wie würden solche Scheinkommentare eine abweichende Meinung vertreten, wie wäre durch sie Diskussionsgrundlage geschaffen? Da man JS die „Diskussion“ wahrscheinlich nicht verbieten kann, bleibt nur die Hoffnung, dass auch er als Kritiker an seinem Gegenstand (das wäre dann die Musik, richtig?) irgendwann wachsen wird. Dann könnte man mit der Zeit wieder darüber reden, warum wir alle einst hierher kamen – und ihr 78er Euch seit längerem den Arsch aufreisst (Danke!): über die wahre, geile, lebensspendende Kraft von guter Musik.
18:10 Uhr, 18.4.2010, Link
johannes wurde anscheinend von einem biest namens groupietum gebissen. wer hat das gegengift??
20:36 Uhr, 18.4.2010, Link
@Marco & David: Im obigen Post fehlt mir jegliche argumentative Untermauerung. Es macht gar dein Eindruck, Frau Stallones subjektiver Eindruck stünde noch unter Einfluss von einem leichten Hangover. Ich bleibe dabei: Das Video macht die weitaus bessere Falle als diese ‚Kritik‘.
10:57 Uhr, 19.4.2010, Link
Stick to the topic. Mir gefällt das Video unglaublich gut.
13:32 Uhr, 19.4.2010, Link
right DMI! ich find das video auch stark!
06:58 Uhr, 20.4.2010, Link
Wer braucht schon Videos? Pure Zeitverschwendung. Ebenso wie der oben stattgefundene Schlagabtausch zu einem Thema das kein Schwein interessiert.
“Anyone who’s parading under a $100,00-plus video is not free from corporate. That’s just the MTV advertising agency. I find them all to be just a bit of a sham.” Johnny R.
10:21 Uhr, 21.4.2010, Link
und hier ein neues Video mit Cecilia Winter aus der Reihe „KiFF Backstage Sessions“:
http://www.youtube.com/kiffaarau#p/u/4/BhvN0TAmU_g
13:00 Uhr, 12.8.2010, Link
Also genaugenommen ist das sogar ein verdammt gutes Video.
16:28 Uhr, 13.12.2010, Link
Ich hab das neue Video gemacht. Ist schon eine ältere Diskussion aber um trotzdem noch Licht ins Dunkel zu bringen: Das erste Video war tatsächlich ein Zusammenschnitt aus «A Swedish Lovestory». Gerade wenn ein Video am TV laufen soll ist das natürlich rechtemässig schwierig bis unmöglich. Roy Anderson hat Tom zwar noch die Einwilligung gegeben, die Bilder zu verwenden, aber wir haben uns dann doch entschieden, ein eigenes Video zu machen. Natürlich können wir nicht den gleichen Aufwand treiben wie Roy Anderson aber ich finde, das Video ist gut gelungen und sicher der schönste Song, zu dem ich je ein Video gemacht habe.