OK Go: Unterwegs mit Marsch-Musik
Von Andreas Oppliger | 18. Januar 2010 | 3 Kommentare
Die Chicagoer Indie-Truppe OK Go hat sich mit auffallend kreativen und originellen Videoclips einen Namen gemacht. Der Clip zur neuen Single „This Too Shall Pass“ macht da keine Ausnahme – trotzdem interessierte sich vermeintlich niemand dafür.
Als Tage nach der Veröffentlichung des Videos auf YouTube der Besucherzähler noch immer keine grossen Sprünge machte, stellten OK Go – offensichtlich etwas betüpft – eine kurze Videomessage auf YouTube. Nämlich diese hier:
“What did we do wrong“, frägt darin Sänger Damian Kulash die Welt, während Tim Nordwind, der Bassist, im Hintergrund den Abwasch besorgt. „Wieso ist unser neuer Clip nicht annähernd derart erfolgreich wie unsere vorherigen“, scheint die unausgesprochene, zentrale Frage zu lauten.
Den Fehler selber haben OK Go nicht bei sich (oder den Fans) zu suchen, denn das Video, in dem Kinder, Feldgrass-Monster und die Notre Dame marching band mitwirken, ist schlicht grandios. (Und wurde übrigens live in einem Take aufgenommen.) Das Problem heisst Capitol Records, die zur EMI-Gruppe gehören und bei denen OK Go unter Vertrag sind. EMI hat die Funktion, mit der sich YouTube-Videos auf anderen Webseiten einbinden lassen, für den Clip zu „This Too Shall Pass“ ausgeschaltet. Und: Das Video bei YouTube „geoblocked“, so dass es in vielen Ländern aufgrund von so genannten Lizenzabkommen gar nicht angezeigt wird.
Nun hat die Band den Clip kurzerhand bei Vimeo selber hochgeladen. Here it is:
Und das Kultvideo zu „Here It Goes Again“:
(via nerdcore)
3 Reaktionen
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00:48 Uhr, 20.1.2010, Link
viel text, viel erklärung:
http://okgo.forumsunlimited.com/index.php?s=2797682ca1d8fd27f57d6c20d532d787&showtopic=4169&st=0&p=179983&#entry179983
07:35 Uhr, 20.1.2010, Link
Das Geoblocking gehörte zum Viralen Marketing-Streich… gute gespielt OK GO…wirklich…