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Ilyas Ahmed, der Thom Yorke auf Valium

Von    |   3. Juli 2009   |   0 Kommentare

Ilyas AhmedPer Flaschenpost sei er von Pakistan an die Küste New Jerseys geschwemmt worden. Inzwischen hat sich Ilyas Ahmed bestens in Portland eingelebt, dem Mekka des experimentellen PsychFolk.Und verdient trotz Aufruf zu innerer Emigration spätestens mit seinem neuen Album die Ehrenbürgerschaft.

Auf „Goner“ klingt der Mittdreissiger streckenweise wie Thom Yorke auf Valium, wobei der Tranquilizer hauptsächlich auf die im Hintergrund wimmernde Stimme wirkt. Instrumental bzw. Gitarren-technisch zeigt er sich trotz LoFi-Verzerrungen grooviger denn je. Wenn man dem so sagen kann.  

Dennoch bleibt’s ein düsteres, besinnliches, hypnotisierendes Werk, das in angenehmen Dämmerzustand versetzt. Da passt die Zusammenarbeit mit seinem weiblichen Pendant Liz Harris aka Grouper wie der Vollmond zum Nachthimmel und hilft als letzter Höhepunkt des Albums beim sanften Wiederauftauchen aus faszinierendem Zwielicht.    

Love After Love (Goner)
[audio:http://www.ravensingstheblues.com/mp3/Love_After_Love.mp3]

Exit Twilight (feat. Grouper)
[audio:http://www.ravensingstheblues.com/mp3/Exit_Twilight.mp3]

Under The Singing Sea (The Vertigo Of Dawn, 2008)
[audio:http://www.ravensingstheblues.com/mp3/Under_The_Singing_Sea.mp3]

Moon Falling
[audio:http://www.ravensingstheblues.com/mp3/Moon_Falling.mp3]

(via)

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