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James Yuill: Wenn Laptops weinen könnten

Von    |   7. März 2009   |   0 Kommentare

Er braucht für seine Songs nur seinen Laptop und hie und da eine Gitarre. Auf seinem Debütalbum scheint er eine gute Mischung zwischen flachen Beats und gefühlvollen Lyrics gefunden zu haben.

Genau wie viele andere aus seiner Generation, versucht James Yuill die emotionalen Worte mit dem zu verbinden, was gerade gefällt: zu seinen Inspirationen zählt er also neben, gähn, Justice und Chemical Brothers, auch Aphex Twin, an den er sich stimmungstechnisch zwar am ehesten annähert, der jedoch wohl weiterhin nur eine Inspiration sein wird und keine Referenz.

Viel mehr erinnert der Brite, auch „Yuilly“ genannt, auf Turning Down Water For Air teilweise an die ungewohnt sphärischen Klänge von Bright EyesDigital Ash in a Digital Urn, nur mit geradlinigeren, weniger konfusen Beats und einer geschmeidigeren Stimme. Und während die Blogosphäre derzeit das elektrolastige Stück No Pins Allowed hochjubelt, glauben meine Ohren in den Gitarren (This Sweet Love, Somehow) eine längere Halbwertszeit herauszuhören.

Wer aber mit seiner Mischung aus Folk und Electronica nichts anfangen kann, und das „Folk“ lieber weglässt, wird sich womöglich mit den Remixes des James Yuills anfreunden können. Sowohl Tilly and the Wall (MP3), als auch Empire of the Sun gingen unter anderen schon durch James’ Elektrofleischwolf. Am 27. April im Zürcher Abart wird man sich am New Noise Festival von seinen DJ- und Songwriterkünsten überzeugen lassen können.

Blue Rose Code – Whitechapel (James Yuill Loves Aphex Twin Remix)
[audio: http://www.jamesyuill.com/mp3s%20256/Whitechapel%20(James%20Yuill%20Loves%20Aphex%20Twin%20Remix).mp3]

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